Ab Mai zahlen Kärntens Senioren nur mehr den halben Preis für Jahrestickets im Kärntner
Verkehrsraum
Klagenfurt (lpd) - Im Herbst 2018 haben Mobilitätslandesrat Ulrich Zafoschnig und Seniorenreferentin Sara
Schaar mit dem Kärntner Seniorenbeirat vereinbart, dass günstigere Seniorentickets für den öffentlichen
Verkehr in Kärnten geprüft und schrittweise eingeführt werden sollen. Nun werden erste Maßnahmen
präsentiert: Ab Mai erhalten Senioren eine 50-prozentige Ermäßigung auf Jahreskarten in Kärnten.
"Mobilität ist Bewegungsfreiheit - unsere ältere Generation in diesem Punkt zu unterstützen
war und ist mir ein Herzensanliegen. Umso mehr freut es mich, dass es uns mit der schrittweisen Umsetzung günstiger
Seniorentickets gelingt, unseren Seniorinnen und Senioren mehr Mobilität und damit mehr Freiheit zu ermöglichen.
Wir bauen an einem familienfreundlichen Kärnten - vom Kind bis zu den Großeltern", zeigt sich auch
LH Peter Kaiser über die finanzielle Erleichterung für Kärntens Senioren erfreut.
Seniorenreferentin Sara Schaar sagt: "Leistbare Mobilität für die ältere Generation ist
mir ein großes Anliegen. Deshalb freut es mich, dass gemeinsam mit dem Mobilitätsreferenten und in Abstimmung
mit dem Seniorenbeirat eine erste Maßnahme gesetzt werden kann, denn: Ein leistbarer, öffentlicher Verkehr
ist die Voraussetzung für ein selbstbestimmtes Leben und für die soziale Teilhabe bis ins hohe Alter."
Mobilitätsreferent Ulrich Zafoschnig informiert: "Wir haben genau evaluiert, nach welchen Angeboten in
Kärnten bei Senioren die größte Nachfrage besteht und in welchen Bereichen wir das Angebot attraktiver
machen müssen. Wir wollen in einem ersten Schritt jene Senioren unterstützen, die auf den öffentlichen
Verkehr dauerhaft angewiesen sind, um ihre Wege zu erledigen. Deshalb ist die neue, deutlich ermäßigte
Jahreskarte die erste Maßnahme, die wir umsetzen." Bislang gebe es in Kärnten zwar Seniorenermäßigungen
auf Einzel- und Tagestickets, jedoch nicht für die Jahreskarte. "Diese nicht nachvollziehbare Schieflage
bereinigen wir nun", so Zafoschnig.
Schaar und Zafoschnig betonen jedoch, dass das erst der erste Schritt sei. Auch Vergünstigungen für andere
Ticketarten wie die Einführung einer neuen Wochenkarte oder weitere Ermäßigungen auf Tages- und
Einzelkarten sowie die Einführung einer Guthaben-Karte sollen folgen. "Wir setzen so schrittweise - und
immer in Abstimmung mit den Seniorenvertretern - Maßnahmen um, die den Bedürfnissen der Kärntner
Senioren gerecht werden und auch finanzierbar sind", so die beiden Regierungsmitglieder. Das neue Jahresticket
sei aus dem Budget 2019 finanzierbar. Gemeinsam wollen sie sich dafür einsetzen, dass der öffentliche
Verkehr auch zu einem Schwerpunkt in den nächsten Budgets werde. Dabei fordern Zafoschnig und Schaar auch
Verkehrsminister Hofer auf, Kärnten zu unterstützen. "Von der angekündigten Nahverkehrs-Milliarde
müssen auch entsprechende Mittel in das südlichste Bundesland fließen", so Schaar und Zafoschnig.
Mittelfristig sei es das Ziel, die Jahreskarten für alle Generationen attraktiver zu gestalten, um mehr Personen
und Pendlern die dauerhafte Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel zu erleichtern. "Ich möchte flexiblere
und bessere Tarifmodelle für die Kärntner Bevölkerung umsetzen. Das muss aber auch langfristig finanzierbar
sein. Deshalb braucht es eine genaue Analyse und auch neue Ideen", erläutert der Mobilitätsreferent.
Er werde deshalb in einem dritten Schritt eine Reformgruppe einsetzen, die das Tarifsystem und den öffentlichen
Verkehr in Kärnten grundsätzlich unter die Lupe nimmt. Parallel dazu müsse es auch zu einer Verbesserung
des Angebots kommen. "Ich bin überzeugt davon, dass wir beides brauchen - ein attraktiveres Angebot und
günstigere Tickets, damit der öffentliche Verkehr vermehrt nachgefragt wird", betont Zafoschnig.
"Nur so schaffen wir es auch in Kärnten mehr Menschen zu Nutzern des öffentlichen Verkehrs zu machen
und einen Beitrag zur Mobilitätswende zu leisten".
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