Größtes Potenzial in Deutschland und Polen. Segment Baufahrzeuge mit stärkster
Dynamik. Liefertermintreue auf mehr als 90 Prozent gesteigert.
Feinberg (prock-prock) - Die Schwarzmüller Gruppe hat zum sechsten Mal hintereinander das Geschäftsjahr
mit einem Umsatzplus abgeschlossen. Der Umsatz stieg 2018 im Jahresvergleich von 350 auf 376 Millionen Euro, das
sind 7,4 Prozent. Kumuliert seit 2012 – dem Beginn der aktuellen Wachstumsphase – stiegen die Erlöse organisch
von 229 Millionen Euro um 64 Prozent. 2019 plant das Unternehmen den Sprung über die 400-Millionen-Euro-Grenze.
Das gab der CEO der Gruppe, Roland Hartwig am 14. Feber am Unternehmenssitz in Freinberg bei Schärding bekannt.
Gestützt auf eine stabile Baukonjunktur waren im abgelaufenen Jahr einmal mehr die Baufahrzeuge der Treiber
des Wachstums. Insgesamt konnte die Schwarzmüller Gruppe 2018 für 21 Märkte 9.306 Fahrzeuge nach
8.880 Stück im Jahr davor produzieren (plus 426 Stück oder 4,8 Prozent).
Produktion: Liefertreue hat die 90 Prozent überstiegen
Die Baufahrzeuge profitierten von der 2018 abgeschlossenen Umstellung der Produktion am deutlichsten. Durch
diese komplexe Produktionssteuerung und Umstellung auf Fließfertigung, in die in drei Jahren insgesamt 25
Millionen Euro investiert worden sind, mussten in allen drei Werken sämtliche Prozesse neu definiert und organisiert
werden. „Dadurch haben wir die Kapazitäten für unser Ziel, mehr als 10.000 Fahrzeuge jährlich herzustellen,
geschaffen“, zeigte sich der CEO zufrieden. Ebenso erfreulich ist für Hartwig, dass die angepeilte Liefertreue
von mehr als 90 Prozent erreicht werde.
Märkte: Erstmals Marktführer in Ungarn
Einen besonderen Erfolg aus den Absatzmärkten lieferte 2018 Ungarn, wo man laut Zulassungszahlen zum ersten
Mal Marktführer geworden ist. Dieses Land ist damit das dritte neben Österreich und der Schweiz, in dem
die Schwarzmüller Gruppe Platz eins inne hat. Die stärkste Dynamik wird weiterhin in Deutschland und
Polen verzeichnet. Nach nur fünf Jahren ist 2018 die Verdoppelung des Marktanteils im nördlichen Nachbarland
erreicht worden. Deutschland wurde durch die Eröffnung eines eigenen Standortes in Eltmann in Mittelfranken
nochmals deutlich aufgewertet.
Ausblick 2019: Produktion von 9.900 Fahrzeugen
Für das laufende Jahr plant CEO Hartwig die Herstellung von 9.900 Stück und einen Umsatz von 400
Millionen Euro. Die internationale Messe für Baufahrzeuge bauma in München werde den Absatz der Baufahrzeuge
nochmals beflügeln. Ein Highlight für den CEO, wird 2019 die Eröffnung einer eigenen Lehrwerkstätte
am Stammsitz in Freinberg sein: „Wir sind der größte und wichtigste Arbeitgeber im Bezirk Schärding.
Wir wollen noch mehr Jugendliche ausbilden und müssen ihnen deshalb einen besonders attraktiven Arbeitsplatz
anbieten können. Die Lehrwerkstätte, ist ein Baustein dafür.“
Den Planumsatz von 450 Millionen Euro im Jahr 2020 sieht Hartwig weiterhin realisierbar, wenn das wirtschaftliche
Umfeld stabil bleibt. Auch im Unternehmen habe man die Rahmenbedingungen weiter zu optimieren: Eine zusätzliche
Niederlassung in Norddeutschland solle eröffnet werden; der Dienstleistungsumsatz müsse mit den Steigerungen
im Fahrzeugabsatz Schritt halten. Die Schwarzmüller Gruppe habe mittlerweile begonnen, die Diskussion über
die Strategie für die nächste Unternehmensphase zu führen.
|