434.261 Personen entscheiden über 2.134 Gemeindevertretungs-Sitze / Jeder zehnte Wahlberechtigte
stammt aus dem EU-Ausland
Salzburg (lk) - Salzburg: 114.060 – Tweng: 209. Zwischen diesen beiden „Polen“ bewegt sich die Zahl der
Wahlberechtigten bei den Gemeindewahlen. Insgesamt sind es 434.261 Personen, die am 10. März über die
Verteilung der 2.134 Sitze in den Gemeindevertretungen sowie über die Chefs der 119 Salzburger Kommunen entscheiden.
Die Gemeinde mit den meisten Wahlberechtigten ist naturgemäß die Landeshauptstadt, in der 114.060 potenzielle
Stimmen den Ausschlag geben werden. In Hallein (15.211), Saalfelden am Steinernen Meer (13.228) und Wals-Siezenheim
(10.672) ist deren Zahl immerhin fünfstellig. In 27 Gemeinden haben dagegen weniger als 1.000 Personen das
Recht zur Stimmabgabe. Die wenigsten Wahlberechtigten haben die Lungauer Gemeinden Tweng (209), Weißpriach
(247), Thomatal (282) und Göriach (292), weiß der Leiter der Landesstatistik, Gernot Filipp.
Deutliches Plus in Altenmarkt
Gegenüber den Gemeindewahlen 2014 kam es zu teils deutlichen Veränderungen bei der Zahl der Wahlberechtigten:
In Altenmarkt im Pongau werden 13,8 Prozent mehr aufgerufen als beim vergangenen Mal. Auch in Hollersbach im Pinzgau
ist die Zunahme mit 10,4 Prozent noch zweistellig. Weiters folgen Werfenweng (9,3 Prozent mehr), Eben im Pongau
(8,1 Prozent), Maishofen (7,8 Prozent) und Koppl (7,6 Prozent). In insgesamt 95 Gemeinden hat sich die Zahl der
Stimmberechtigten erhöht.
7,3 Prozent weniger Wahlberechtigte in Lend
In 24 Gemeinden wurde die Zahl der Wahlberechtigten weniger. In den meisten davon fiel der Rückgang nur geringfügig
aus. In Lend (7,3 Prozent weniger), Tweng (7,1 Prozent weniger), Mauterndorf (5,8 Prozent weniger), Muhr (5,7 Prozent
weniger) und Weißpriach (5,4 Prozent weniger) ist er aber schon deutlich. Absolut gesehen hat die Stadt Salzburg
gegenüber der vergangenen Wahl die meisten Wahlberechtigten hinzugewonnen (plus 3.331), Mauterndorf mit 85
die Meisten verloren.
Jeder zehnte Wahlberechtigte kommt aus einem anderen EU-Staat
44.186 Wahlberechtigte sind Angehörige eines anderen Mitgliedsstaates der Europäischen Union, diese sind
am 10. März ebenfalls wahlberechtigt. Das sind 10,2 Prozent aller stimmberechtigten Einwohnerinnen und Einwohner.
Gegenüber 2014 hat sich diese Zahl um 38,6 Prozent erhöht.
Von Kaprun bis Göriach
Vor allem in den Gemeinden mit starkem Wintertourismus ist der Anteil der EU-Ausländerinnen und EU-Ausländer
hoch. In Kaprun (18,7 Prozent), Tweng (17,7 Prozent), Zell am See (17,4 Prozent) und Bad Gastein (17,1 Prozent)
stammen mehr als ein Sechstel der Wahlberechtigten aus einem anderen EU-Staat. In der Landeshauptstadt sind es
14,9 Prozent. In Göriach besitzt dagegen nur eine wahlberechtigte Person nicht die österreichische Nationalität,
sodass dort der Anteil mit 0,3 Prozent am geringsten ausfällt, so die aktuellen Zahlen der Landesstatistik.
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