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Der Schwierige |
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Lustspiel von Hugo von Hofmannsthal von 1. bis 23. Juni 2019 bei den Sommerspielen Schloss
Sitzenberg Hugo von Hofmannsthals "Der Schwierige" spielt in den gehobenen Kreisen im Wien der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg. Die verwitwete Crescence lebt gemeinsam mit ihrem wortgewandten Sohn Stani bei ihrem Bruder Graf Hans Karl Bühl, von Verwandten und Freunde auch oft einfach Kari genannt. Der begüterte Junggeselle hat im Ersten Weltkrieg gedient und gilt als ebenso intelligent wie menschenscheu. Gemeinsam mit Sohn Stani beabsichtigt die im Gegensatz zu Kari sehr gesellige Crescence eine Soiree im Anwesen
des Grafen Altenwyl zu besuchen. Crescence versucht ihren Bruder zum Mitkommen zu bewegen, doch dieser hat keine
Lust, blüht ihm dort doch ein Zusammentreffen mit Helene, der schönen Tochter des Hauses Altenwyl, die
ihm seit Jahren eine tiefe Mädchenschwärmerei entgegenbringt. Außerdem hat Kari seinem Freund Graf
Hechingen - mit dessen Frau Antoinette er eine Affäre hatte - versprochen, sich mit ihm zu treffen und über
die Rettung seiner Ehe zu beraten. Erst als Kari von Crescence erfährt, dass Helene einen gewissen Baron Neuhoff
zu heiraten gedenkt, überlegt er plötzlich doch zur Soiree zu gehen. Wie seine Schwester anregt, könne
Kari den Besuch immerhin dafür nutzen, ihrem Sohn Stani dessen aktuelle Affäre mit Antoinette auszureden
und stattdessen Antoinette eine Versöhnung mit ihrem Noch-Ehemann ans Herz zu legen. Crescence käme dies
ganz gelegen, möchte sie doch Stani mit Helene verkuppeln. Kari willigt schließlich ein mitzugehen und
bei Helene für Stani zu werben. Doch dort kommt alles anders, als von der gewieften Crescence eingefädelt
und so geschieht es letztendlich auf Umwegen, dass sich Kari und die ihm wesensverwandte Helene verloben. Im Handlungs-Mikrokosmos geht es in der Tradition der Komödie darum, ob die Paare zueinanderfinden bzw.
wann und wo dies geschieht. Das verschachtelte Beziehungsgefüge zwischen den beteiligten Frauen und Männern,
das von zahlreichen Affären und Liebschaften geprägt ist, steht dabei im Mittelpunkt. Schloss Sitzenberg Im 10. Jhdt. wird die ehemalige Burg erstmals im Besitz der Sighardinger urkundlich erwähnt. Viele archäologische Funde lassen auf eine Besiedelung dieses Gebietes schon in der Altsteinzeit vermuten. Besondere Aufmerksamkeit erregte die Entdeckung eines Mammutzahns mit 2,50m Länge, der im Jahre 1963 bei Grabungsarbeiten für die Schloss-Wasserleitung entdeckt wurde. 1570 begann der damalige Besitzer Jakob Greis v. Greiser die Burg in ein Renaissanceschloss mit sechs Türmen umzugestalten. Bis 1615 blieb das Schloss dann im Besitz der Familie Greiser. Seit 1950 ist es im Besitz der Republik Österreich unter der Verwaltung des Bundes und dient als Schulgebäude für die Höhere Bundeslehranstalt für Land- und Ernährungswirtschaft unter der Leitung von Frau Dir. HR Dipl.-Ing. Rosa Raab. |
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