Anna Steinhauser (16) aus der Stadt Salzburg über ihre Gründe, warum sie hingeht
Salzburg (lk) -26.200 junge Salzburgerinnen und Salzburger dürfen am 10. März zum ersten Mal wählen
gehen. Sie sind 16 Jahre alt und entscheiden nun mit, wer in ihrer Gemeinde Bürgermeisterin oder Bürgermeister
wird und welche Partei sie in der Gemeindevertretung repräsentieren soll.
Das Landes-Medienzentrum hat eine der Erstwählerinnen getroffen. Anna Steinhauser ist im Dezember 16 geworden
und eine jener 26.000. Für die Schülerin des Musischen Gymnasiums ist es also so weit: Sie darf erstmals
mitbestimmen, wie in der Landeshauptstadt die politischen Verhältnisse in den nächsten fünf Jahren
aussehen. „Ich freue mich ehrlich, dass ich endlich wählen gehen kann, denn bisher habe ich mich immer geärgert,
dass ich das noch nicht darf“, sagt sie.
Jugendliche müssen selber aktiv werden
Anna interessiert sich für Politik, daher sagt die Jungwählerin: „In der Schule und in der Klasse ist
das zwar kein großes Thema. Aber ich bin überzeugt, wir Jugendlichen müssen da selber aktiv werden
und uns informieren. Es liegt an jedem und an jeder Einzelnen, sich eine eigene Meinung zu bilden und diese auch
zu vertreten. Diskussionen im Freundeskreis sind da ganz wichtig und lehrreich.“
„Ich bilde mir meine Meinung selber“
Plakate sagen Annas Meinung nach nicht allzu viel darüber aus, wofür eine Person oder eine Partei stehen.
Daher ist es für sie selbstverständlich, selber die Initiative zu ergreifen, kritisch nachzufragen und
am Wahltag mitzuentscheiden, denn: „Es reicht nicht, sich die Meinung anderer abzuschauen, sondern man muss sich
unbedingt selber eine bilden!“
5.300 mehr Wahlberechtigte
434.261 Personen sind am 10. März zur Wahl aufgerufen. Das sind um 12.611 (3,0 Prozent) mehr als bei den Wahlen
2014. Rund 26.200 Jugendliche dürfen zum ersten Mal ihre Stimme abgeben, da sie inzwischen das Wahlalter von
16 Jahren erreicht haben. Weitere 1.600 Salzburgerinnen und Salzburger können erstmals wählen, da sie
in den vergangenen fünf Jahren eingebürgert wurden. Zudem hat sich die Zahl der Wahlberechtigten aufgrund
von Wanderungen um 5.300 erhöht. Demgegenüber stehen 20.500 Personen, die seit der vergangenen Wahl verstorben
sind, wie der Leiter der Landesstatistik, Gernot Filipp, exakt weiß.
Wahlberechtigte im Durchschnitt um 1,2 Jahre älter
Die Wahlberechtigten sind durchschnittlich 49,9 Jahre alt. Das ist um 1,2 Jahre älter als vor fünf Jahren.
Von 2009 auf 2014 war der Anstieg mit 1,1 Jahren ähnlich hoch. Die Zahl der unter 30-jährigen Wählerinnen
und Wähler ist gegenüber 2014 um 3,3 Prozent gesunken. Jene der 30- bis 44-jährigen ist mit 0,3
Prozent Rückgang nahezu ident geblieben. Dagegen gibt es um 4,5 Prozent mehr 45- bis unter 65-jährige
Wahlberechtigte. Am stärksten ist die Zahl der 65-jährigen und älteren Stimmberechtigten mit 9,9
Prozent gestiegen.
Wahl-Infos unter salzburg.gv.at
Bei den Gemeindewahlen 2019 sind alle österreichischen Staatsbürgerinnen und -bürger sowie alle
Staatsbürgerinnen und -bürger anderer Mitgliedstaaten der EU, die am Tag der Wahl das 16. Lebensjahr
vollendet haben, vom Wahlrecht nicht ausgeschlossen sind und in einer Gemeinde in Salzburg ihren Hauptwohnsitz
haben, wahlberechtigt. Mit Ausnahme des Wahlalters richten sich diese Voraussetzungen nach dem Stichtag 20. Dezember
2018.
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