St. Veit im Pongau/Wien (vamed) - Anlässlich des Weltkinderkrebstags am 15. Februar veröffentlicht
die im Frühjahr 2018 eröffnete Kinder- und Jugend-Reha Leuwaldhof in St. Veit im Pongau erste Forschungsergebnisse:
Sowohl die physische und psychische Verfassung der jungen Patientinnen und Patienten als auch deren soziale Kompetenz
verbessert sich deutlich. Nicht nur die Kinder und Jugendlichen selbst, sondern auch ihre Familien kehren gestärkt
von der Rehabilitation nach Hause.
Kindern und Jugendlichen sowie ihren Familien nach schweren Krebs- bzw. Stoffwechselerkrankungen die Rückkehr
in den Alltag erleichtern: Das ist das Ziel des Leuwaldhofs, der in Kompetenzpartnerschaft vom führenden Gesundheitsdienstleister
VAMED und den Salzburger Landeskliniken (SALK) realisiert und im April 2018 – als erstes Rehabilitationsangebot
für Kinder und Jugendliche in Österreich – eröffnet wurde. Das Angebot des Leuwaldhofs wird laufend
wissenschaftlich begleitet und die ersten Erkenntnisse daraus belegen die Bedeutung der Rehabilitation für
die physische und psychische Gesundheit der jungen Patientinnen und Patienten.
Neben erstklassiger medizinisch-therapeutischer Versorgung zeichnet sich der Leuwaldhof ganz besonders durch seine
Familienorientierung aus – sowohl im Konzept als auch in seiner Architektur. Schließlich prägt eine
lange Krankheitsgeschichte von jungen Menschen auch deren Eltern und Geschwister. Ziel des Aufenthaltes in St.
Veit im Pongau ist es, die Familie als unterstützendes System zu stärken und in die Therapie miteinzubeziehen.
Deutliche Lebensqualität-Verbesserung durch Reha
In einer ersten Untersuchung konnten die Lebensqualität-Daten der jungen Patientinnen und Patienten, die seit
Frühjahr 2018 im Leuwaldhof untergebracht waren, ausgewertet werden. Dies erfolgte als Vorgriff auf die weitere
wissenschaftliche Begleitung. Schon in dieser Pilotphase zeigt sich, dass der Aufenthalt in der Reha die Körperfunktionalität,
die Emotionalität sowie die soziale Kompetenz deutlich verbessert. Außerdem verringern sich die Angstzustände
und Sorgen sowie Schmerzen und Übelkeit. Die Befragung erfolgte über die „Life App“, die in mehreren
VAMED-Rehabilitationseinrichtungen eingesetzt wird.
Der ärztliche Leiter des Leuwaldhofs, Univ.-Doz. Prim. Dr. Gustav Fischmeister, erklärt: „Die ersten
Ergebnisse sind sehr ermutigend. Es zeigt sich, dass die Familienorientierung in der Rehabilitation eine neue Möglichkeit
ist, die Gesundheit und das Wohlbefinden der Kinder zu unterstützen.“
Die Forschungsergebnisse aus dem Leuwaldhof weisen in dieselbe Richtung wie eine Studie von Prof. Dr. Thomas Licht,
dem ärztlichen Leiter des angrenzenden onkologischen Rehazentrums der VAMED. Dort wurde belegt, dass die Zahl
jener (erwachsenen) Krebspatienten, die an depressiven Verstimmungen litten, durch die Rehabilitation halbiert
werden konnte. Ein ähnlicher Wert ergibt sich für die Angst vor Rückfall oder neuerlicher Erkrankung.
Rücksicht auf den Familienverband nehmen
Im Rahmen der Kinder- und Jugendrehabilitation ist es wichtig, besondere Rücksicht auf den Familienverband,
die Alterskonstellation sowie auf die Belastbarkeit und Bedürfnisse der verschiedenen Altersgruppen der Geschwisterkinder
zu nehmen. Während die Kinder etwa ihren gewohnten Mittagsschlaf brauchen, gibt es bei den Eltern oft einen
erhöhten Bedarf nach psychologischer Betreuung, aber auch nach Ruhe.
„Gemeinsam sind wir löwenstark!“, lautet das Motto des Hauses. Der Leuwaldhof bietet einen Rahmen, in dem
Familien sich zurückziehen und wieder neu aufstellen können. Geschwister, die durch Krankenhausaufenthalte
getrennt wurden, finden in gemeinsamen Kinderzimmern wieder zueinander. Das Angebot im Leuwaldhof umfasst neben
Physio- und Ergotherapie auch Diätologie, Psycho-, Kunst-, Kreativ- und Sporttherapien sowie einen Kindergarten
und schulische Betreuung für die betroffenen Kinder und ihre Geschwister.
Über die Kinder-und Jugendrehabilitation Leuwaldhof
Die Kinder-und Jugendrehabilitation Leuwaldhof in St. Veit im Pongau mit insgesamt 82 Betten wurde im April
2018 eröffnet. 20 davon stehen für hämato-onkologische und immunologische und zwölf für
an Stoffwechselstörungen und am Verdauungsapparat erkrankte Patientinnen und Patienten zur Verfügung.
Weitere 50 Betten dienen der familienorientierten Rehabilitation bei hämato-onkologischen und immunologischen
Erkrankungen. Eine direkte architektonische Verbindung mit der benachbarten Erwachsenen-Reha stellt sicher, dass
junge Patientinnen und Patienten mit chronischen Erkrankungen ihre Anbindung ans Haus auch bei zukünftigen
Aufenthalten nicht verlieren.
Über die VAMED
Die VAMED wurde im Jahr 1982 gegründet und hat sich seither zum weltweit führenden Gesamtanbieter
für Krankenhäuser und andere Einrichtungen im Gesundheitswesen entwickelt. In rund 90 Ländern auf
fünf Kontinenten hat der Konzern mehr als 900 Projekte realisiert. Das Portfolio reicht von der Projektentwicklung
sowie der Planung und der schlüsselfertigen Errichtung über Instandhaltung, technische, kaufmännische
und infrastrukturelle Dienstleistungen bis hin zur Gesamtbetriebsführung in Gesundheitseinrichtungen. Die
VAMED deckt mit ihrem Angebot sämtliche Bereiche der gesundheitlichen Versorgung von Prävention und Gesundheitstourismus
über die Akutversorgung bis zur Rehabilitation und Pflege ab. Darüber hinaus ist die VAMED führender
privater Anbieter von Rehabilitationsleistungen und mit VAMED Vitality World der größte Betreiber von
Thermen- und Gesundheitsresorts in Österreich. Im Jahr 2017 war die VAMED Gruppe weltweit für mehr als
18.000 Mitarbeiter und ein Geschäftsvolumen von 1,7 Milliarden Euro verantwortlich.
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