Wirtschaftskammer begrüßt grünes Licht des EU-Parlaments - Zölle und nicht-tarifäre
Handelshemmnisse werden abgebaut, Investitionsschutz verbessert
Singapur/Straßburg/Wien (pwk/awp) - „Die heute im Europäischen Parlament abgesegneten Abkommen
der EU mit Singapur verleihen Österreichs Exportwirtschaft gemeinsam mit dem erst kürzlich in Kraft getretenen
EU-Japan-Abkommen zusätzlichen Rückenwind in Asien“, unterstreicht Jürgen Roth, Vizepräsident
der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), am 13. Feber. „Die EU und Österreich positionieren
sich damit eindeutig für offene Märkte und faire Handelsbedingungen im internationalen Handel und gegen
eine Politik der Abschottung“, so Roth.
Das verabschiedete Paket besteht aus einem Handels-, Investitionsschutz- sowie einem Partnerschafts- und Kooperationsabkommen:
Dadurch werden unter anderem Zölle und nicht-tarifäre Handelshemmnisse abgebaut und der Investitionsschutz
modernisiert. Von dem Abkommen profitieren in Österreich besonders Klein- und Mittelbetriebe. „3 von 4 aller
österreichischen Unternehmen, die nach Singapur exportieren, sind KMU“, betont Roth.
Das Freihandelsabkommen der EU mit Singapur ist das erste präferenzielle Handelsabkommen der EU mit einem
ASEAN-Mitglied (Verband Südostasiatischer Nationen) und somit ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einem umfassenden
Handelsabkommen zwischen den beiden Regionen.
Handel zwischen Österreich und Singapur auf Wachstumskurs
Zwischen Jänner und November 2018 betrugen die österreichischen Exporte nach Singapur rund 385 Mio.
Euro, was einem Plus von 9,3% gegenüber dem Vorjahr entspricht. Im gleichen Zeitraum beliefen sich die Einfuhren
nach Österreich auf knapp über 163 Mio. Euro. Wichtig aus Sicht der Wirtschaft ist nun, dass die EU und
Singapur die noch notwendigen internen Verfahren rasch abschließen, damit das präferenzielle Handelsabkommen
so schnell wie möglich angewendet werden kann.
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