Höchste Indoor-Underground-Rutsche eröffnet am 20. Februar in Graz
Graz (stadt) - Welch rasante Auswirkungen eine Stadtsenatsentscheidung haben kann, erlebten Landeshauptmann
Hermann Schützenhöfer, Bürgermeister Siegfried Nagl, sein Vize Mario Eustacchio und Stadtrat Günter
Riegler nun am eigenen Leib. Galt es doch bei einer fröhlichen Rutschpartie mit den Ideengebern und Umsetzern
Ernst, Andreas und Wolfgang Diesel die höchste Indoor-Underground-Trockenrutsche der Welt auszuprobieren.
Am 9. Juni 2017 hatte der Grazer Stadtsenat nämlich mehrheitlich beschlossen, dass die Diesel GmbH den Schacht
beim Schloßberglift für den Bau und Betrieb der Rutsche nutzen darf.
Und dabei ging es nun wahrlich rund - flitzten die „TestpilotInnen" doch mit bis zu 30 km/h durch die 170
Meter lange Edelstahlkonstruktion. „Nochmal, nochmal!" war von manch einem/einer zu vernehmen, während
andere dank der 12 Kurven erstmal den Drehwurm wieder in den Griff bekommen mussten.
Der Freizeithit, „durch den unser Schloßberg nun noch attraktiver wird, viele – vor allem junge Grazerinnen
und Grazer können es ja nicht mehr erwarten", so Bürgermeister Nagl, kostete die Diesel-Brüder
1,5 Millionen Euro. Die Bauzeit der „Slide" betrug fünf Monate. Über 40 Rutschenmodule (Kurven)
wurden verbunden. Zweimal winden sie sich sogar um den Schloßberglift. Die Publikumseröffnung findet
am 20. Februar statt.
Das Grazer Stadtoberhaupt hat seine „Jungfernfahrt“ übrigens filmreif festgehalten, kommentiert und vorher
noch alle anderen ermutigt: „Sonst darf ich das ja nicht sagen, aber: ,Rutsch's ma alle owi!“.
Start:
Los geht's bei der Station „Uhrturmkasematte", also im Inneren des Berges unterhalb des Uhrturms. Dorthin
kommt man nur mit dem Lift. Mit einer Gesamthöhe von 64 Metern ist die „Slide" somit die höchste
Indoor-Rutsche der Welt.
Neigung:
Die Neigung der Bahn beträgt rund 28°. Die meisten der 12 Kurven schlängeln sich gegen den Uhrzeigersinn
den Schacht hinunter.
Länge:
Die Rutschbahn selbst ist 170 Meter lang. Es gibt sowohl gänzlich geschlossene Edelstahlelemente als auch
solche mit Pflexiglassichtfenstern. Die Röhren haben einen Durchmesser von 80 Zentimetern.
Geschwindigkeit:
Mit 25 bis 30 km/h kann man die Rutsche hinunterflitzen. Das macht man übrigens in speziell gefertigten
Rutschmatten.
Ziel:
Nach cirka 40 Sekunden kommt man unten an. Ausstieg ist in etwa dort, wo der Sammelpunkt für die Märchenbahn
war.
Preise:
Eine Fahrt kostet 5 Euro. Man gelangt zum Einstieg nur mit dem Schloßberglift, es gibt auch Kombitickets.
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