SchloßbergMuseum: Ort mit Geschichte(n)

 

erstellt am
12. 02. 19
13:00 MEZ

Als „Ort des Ankommens am Schloßberg" sieht sich das neue SchloßbergMuseum, das nach Plänen von Grazer Architekten ab Mai 2020 die Gäste empfangen soll.
Graz (stadt) - Niederschwellige Information und Geschichte(n), Freiräume mit viel Grün zur Erholung, Einbeziehung aller bestehenden Bauwerke der Kanonen- und Stallbastei inklusive der mächtigen Kasematten, und das alles barrierefrei: So wird sich das künftige SchloßbergMuseum präsentieren, das ab Muttertag, nächsten Jahres, dem 10. Mai 2020, die vielen Gäste auf dem Grazer Schloßberg anziehen soll. Dabei soll sich der Besuchermagnet sozusagen selbst präsentieren, um seine historischen, naturwissenschaftlichen und sagenhaften Besonderheiten zu erzählen. Den Architekturwettbewerb für das Projekt, für dessen Umsetzung netto 2,6 Millionen Euro veranschlagt werden, holte sich das junge Grazer Büro studio WG3 ZT KG. Der Baubeginn soll bereits im kommenden Sommer erfolgen.

Nagl: „Viele Aufwertungen mit sensibler Vorgangsweise“
Für Bürgermeister Mag. Siegfried Nagl ist das künftige Museum der nächste Schritt bei der behutsamen Aufwertung des Schloßbergs, die ihn seit seinen politischen Anfängen als junger Stadtrat begleite: „Wir haben den Durchstich durch den Berg, den Lift, die Nutzung der Kasematten, die Restaurierung des Ägyptischen und des Gotischen Toren, die Drehung der Kasemattenbühne und vieles Weitere umgesetzt und dabei viel Geld investiert, teilweise gegen Widerstände. Aber wir haben diese Aufwertungen sensibel unter ständiger Einbeziehung von Denkmal- und Naturschutz erreicht. So halten wir es auch mit dem vorliegenden Projekt eines SchloßbergMuseums, das eine weitere Attraktion auf unserem zentralen Hausberg sein wird!"

Eustacchio: „Tolle Ergänzung für Einheimische und Touristen“
Bürgermeister-Stellvertreter Mag. (FH) Mario Eustacchio betonte, dass in den vergangenen Jahren das kulinarische Angebot auf dem Schloßberg durch zahlreiche Maßnahmen deutlich gesteigert worden sei. Jetzt gelte es, durch das SchloßbergMuseum auch noch ein Informations- und Freizeitangebot als tolle Ergänzung sowohl für Einheimische als auch für Touristen zu setzen: „Auf das freue ich mich auch schon persönlich, wenn ich das erstmals vor Ort erleben darf!"

Riegler: „Erste Anlaufstelle für BesucherInnen“
Der für Kultur und Liegenschaften zuständige Stadtrat Dr. Günter Riegler sieht in dem SchloßbergMuseum eine Chance, ein Veranstaltungszentrum für den Schloßberg „wachzuküssen". Nach der Erneuerung des StadtMuseums und der Erweiterung des Stadtarchivs sei das SchloßbergMuseum ein nächster Schwerpunkt, um den Menschen die Geschichte näherzubringen. Das Projekt sei als erste Anlaufstelle für alle BesucherInnen auf dem Schloßberg konzipiert - und berücksichtige daher auch alle Aspekte der Barrierefreiheit.

Hochreiter: „Wird eines der meistbesuchten Museen“
Der Direktor des StadtMuseums Graz, Prof. Otto Hochreiter, ist sich jetzt bereits sicher, dass das SchloßbergMuseum nach seiner Eröffnung am Muttertag nächsten Jahres eines der meist besuchten Museen der ganzen Steiermark sein werde: „Wir gehen von rund 80.000 Gästen im Jahr aus, die für nur 2 Euro Eintritt ein niederschwelliges Informationsangebot mit Aufenthalts- und Erholungsqualität annehmen werden!" Der Berg werde jährlich von rund 1,5 Millionen BesucherInnen gestürmt. Das SchloßbergMuseum werde ganzjährig geöffnet und mit seinem „Mutterhaus", dem StadtMuseum am Fuße des Berges, eng verklammert sein.

Werle: „Besondere Vorgangsweise für besondere Aufgabe“
Stadtbaudirektor DI Mag. Bertram Werle bekannte sich zur Durchführung eines Architekturwettbewerbs, um die bestgeeignete Idee für das Projekt herauszufiltern: „Die besondere Aufgabe erforderte eine besondere Vorgangsweise!" Unter zehn geladenen Teams aus Wien und Graz habe sich schließlich das junge Grazer Büro studio WG3 ZT KG durchgesetzt: „Das Juryergebnis ist jetzt eine hervorragende Basis für die nächsten Entwicklungsschritte des SchloßbergMuseums!" Alle wesentlichen Institutionen seien im Preisgericht des Wettbewerbs eingebunden gewesen.

Erjavec und Reschreiter: „Alle Dimensionen widerspiegeln“
Die Architekten DI Albert Erjavec und DI Christian Reschreiter von siegreichen Büro studio WG3 ZT KG erläuterten ihren Entwurf, der den „Schloßberg in all seinen historischen und wissenschaftlichen Dimensionen widerspiegeln" solle. Der gesamte Bereich der Stall- und Kanonenbastei inklusive Freiräumen sei in das Projekt eingebunden, dazu die Kasematte, in der ein Schloßbergmodell aus Glasbeton Einblicke ins Innere des Berges ermöglichen werde. Eine bestehende Mauer, die eine starke Barriere darstelle, werde durch einen Kreisweg aufgebrochen. In einem Wundergarten erfahren Gäste alles über Fabel- und Tierwesen auf dem Schloßberg, zudem werde in zahlreichen leicht begreifbaren Exponaten die Geschichte und Wandlung von Graz von einst bis in die Zukunft dargestellt. Die zusätzliche Nutzung modernster Technologien werde attraktive Erlebnisse für alle Generationen ermöglichen.

 

 

 

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