Innsbruck (lk) - Die Bildungslandesrätin und Präsidentin der Bildungsdirektion für Tirol, LRin
Beate Palfrader, und Bildungsdirektor Paul Gappmaier zeigen sich erfreut über das Abschneiden der Tiroler
SchülerInnen der 4. Schulstufe bei den Bildungsstandards- Überprüfungen in Mathematik.
Zu den Bildungsstandards allgemein
Bildungsstandards stellen ein wichtiges Instrument der Qualitätssicherung im Bildungsbereich dar. Sie legen
jene Kompetenzen fest, die SchülerInnen bis zum Ende der 4. Schulstufe in Deutsch/Lesen/Schreiben und Mathematik
sowie bis zum Ende der 8. Schulstufe in Deutsch, Mathematik und Englisch erworben haben sollen. Dabei handelt es
sich um Fähigkeiten, Fertigkeiten und Haltungen, die für die weitere schulische und berufliche Bildung
von zentraler Bedeutung sind.
Die Bildungsstandards ermöglichen einen nachhaltigen Kompetenzaufbau und bewirken eine Ergebnisorientierung
in der Planung und Durchführung von Unterricht. Die Rückmeldung der Ergebnisse ermöglicht es LehrerInnen
sowie SchulleiterInnen eine Stärken-Schwächen-Analyse durchzuführen. Die Rückmeldung der Ergebnisse
dient als Impuls für Qualitätsentwicklungsprozesse am jeweiligen Schulstandort und ermöglicht darauf
aufbauend zielgerichtete Qualitätsentwicklungsmaßnahmen zur Optimierung der Schülerleistungen.
Österreich
Im Mai 2018 wurden österreichweit 73.780 SchülerInnen der 4. Schulstufe überprüft und es zeigte
sich eine deutliche Verbesserung gegenüber der Testung im Jahr 2013.
Tirol
In Tirol wurden 6.397 SchülerInnen getestet. Die Auswertung der Ergebnisse ergab ein sehr gutes Ergebnis mit
einer deutlichen Steigerung in allen Kompetenzstufen gegenüber der Testung im Jahr 2013. Mehr als 90 Prozent
der SchülerInnen haben die Bildungsstandards erreicht bzw. teilweise erreicht. Das heißt, die Tiroler
SchülerInnen erfüllen die gestellten Anforderungen aus allen mathematischen Teilbereichen bzw. verfügen
über grundlegende Kenntnisse und Fertigkeiten in den Teilbereichen des Lehrplans.
Besonders hervorzuheben ist die Tatsache, dass die Tiroler SchülerInnen im Bereich der Kompetenzstufe „Übertroffen“
im Vergleich zu 2013 (zehn Prozent) diesmal 15 Prozent erreicht haben und im Bereich der Kompetenzstufe „Nicht
erreicht“ die Zahl von elf Prozent auf sieben Prozent gesunken ist. Dies bedeutet, dass sowohl die Maßnahmen
zur Begabtenförderung bzw. zur Stärkung der schwächeren SchülerInnen offenbar gegriffen haben.
(Siehe Tabelle im Downloadbereich)
Die Entwicklungsarbeit der Bildungsstandards geht Hand in Hand mit der Umsetzung der neuen Lehr- und Lernformen
und der Ausarbeitung von kompetenzorientierten Unterrichtsplanungen für das gesamte Bundesland. Diese Bemühungen
waren offenbar erfolgreich, denn aus den Ergebnissen lässt sich ablesen, dass das neue pädagogische Konzept
erste Früchte getragen hat. Besonders erfreulich ist aus Tiroler Sicht auch, dass die Zufriedenheit der SchülerInnen
zugenommen hat.
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