Landtechnik Museum Burgenland in St. Michael - Alte agrartechnische Kulturgüter auf 2500
m² Ausstellungsfläche
St. Michael/Eisenstadt (blms) - Das Landtechnik Museum Burgenland in St. Michael bietet eine einzigartige
Wanderung durch die Geschichte der Landtechnik der letzten 200 Jahre. Auf insgesamt 2.700m² überdachter
Ausstellungsfläche zeigt das Museum die Entwicklung von der Sichel bis zum Mähdrescher. Mit viel Liebe
zum Detail und Engagement wurden die historischen Exponate - von einfachen Werkzeugen bis hin zu Zug- und Kraftmaschinen
- aufwändig restauriert. „Das Landtechnik Museum Burgenland hier in St. Michael ist in seiner Ausdehnung und
Reichhaltigkeit eine einzigartige Dokumentation der Entwicklung landwirtschaftlicher Technologie. Neben dieser
umfangreichen Sammlung werden auch die Volksgruppen des Burgenlandes, die historische Arbeitswelt der Handwerker
und eine äußerst interessante Modellschau präsentiert. Das Landtechnik Museum Burgenland will damit
aber keinen Nostalgierückblick liefern, sondern nachfolgenden Generationen vielmehr die technologische, aber
auch die Entwicklung des Burgenlandes insgesamt anschaulich vermitteln“, so Agrarlandesrätin Verena Dunst,
die das Landtechnik Museum Burgenland mit 10.000 Euro unterstützt.
Mit dem Ziel, alte Kulturgüter für die Zukunft zu erhalten, hatte der pensionierte Maschinenhändler
Josef Matisovits 1993 die Idee, in St. Michael ein Landtechnik Museum zu errichten. Der Vorschlag wurde seitens
des Landes Burgenland positiv aufgenommen. Die Gründung des Vereins "Historische Landmaschinen Burgenland",
der dann der Träger des Museums wurde, die Adaptierung des ehemaligen Firmengebäudes und die Suche und
Abholung der Exponate ging Hand in Hand, sodass bereits im April 1995 das Landtechnik Museum Burgenland in St.
Michael eröffnet werden konnte. Was Folgte sind jährlich durchschnittlich bis zu 6.000 Besucherinnen
und Besucher, aber auch zahlreiche Auszeichnungen, wie der Österreichische Museumspreis oder das Österreichische
Museumsgütesiegel.
Das Landtechnik Museum Burgenland hat sich zur Aufgabe gestellt, landtechnische Kulturgüter zu erhalten und
diese einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren. Mit einer außerordentlichen Vielfalt von rund
2000 Exponaten - rund 75 davon stehen unter Denkmalschutz - wird ein interessanter Überblick über die
rasante Entwicklung der landwirtschaftlichen Technik bzw. Arbeitsweisen der letzten 200 Jahre und ein umfassender
Einblick in die Entwicklung der Landwirtschaft im heutigen Burgenland geboten. Dabei wird auch das ländliche
Handwerk in Sonderkojen einbezogen. Die Ausstellung im Landtechnik Museum in St. Michael gliedert sich in die Teilbereiche
Saat und Pflege, Erntegeräte, Transport, Grünlandwirtschaft, Kraftmaschinen, Wein- und Obstbau, Haus-,
Küchen- und Hofgeräte sowie Bäuerliches Handwerk. Natürlich ist das Landtechnik Museum Burgenland,
das von 01. April bis 31. Oktober geöffnet ist, auch beim diesjährigen „Tag des Denkmals“ und bei der
„Langen Nacht der Museen“ wieder aktiv dabei.
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