Mikl-Leitner: Drei konkrete Maßnahmen, um mehr Sicherheit zu gewährleisten und im
Ernstfall rasch helfen zu können
St. Pölten (nlk) - Bei einem Sicherheitsgipfel im NÖ Landhaus wurden weitere Maßnahmen beschlossen,
um mehr Sicherheit für Land und Leute zu gewährleisten und im Ernstfall noch rascher helfen zu können.
Über die drei konkreten Maßnahmen, die in den nächsten Wochen und Monaten umgesetzt werden, informierte
Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner am 22. Feber in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit LH-Stellvertreter
Stephan Pernkopf, dem Österreichischen Gemeindebund-Präsident Alfred Riedl, Landespolizeidirektor-Stellvertreter
Franz Popp, Militärkommandant Martin Jawurek, Landesfeuerwehrkommandant Dietmar Fahrafellner, Rot-Kreuz-General
Josef Schmoll, ASBÖ-Präsident Otto Pendl, Zivilschutzverbands-Präsident Christoph Kainz, dem Geschäftsführer
von Notruf Niederösterreich Christoph Chwojka und dem Vertreter der Bezirkshauptmannschaften Josef Kronister.
So wird Schutz der MitarbeiterInnen und der BürgerInnen in öffentlichen Verwaltungsgebäuden weiter
verbessert. In den 20 Bezirkshauptmannschaften und fünf Außenstellen wird es künftig nur einen
öffentlichen Eingang geben. „An diesen Eingängen werden umfassende Personenkontrollen durchgeführt“,
betonte Mikl-Leitner. Die Bezirkshauptmannschaften verzeichnen jährlich rund 500.000 Kundinnen und Kunden.
Die Umsetzung dieses Sicherheitskonzeptes, das bis Ende 2020 abgeschlossen sein soll, belaufen sich auf rund 3,5
Millionen Euro. Auch im Regierungsviertel in St. Pölten mit seinen 22 Gebäuden werden Eingänge reduziert
und Videokameras und Gegensprechanlagen installiert.
Schneekatastrophen und andere außergewöhnliche Ereignisse würden rasche Kommunikationswege und
eine fundierte rechtliche Unterstützung erfordern. „Deshalb werden Behörden und Einsatzorganisationen
bei rechtlichen Fragestellungen und wenn es um rasche behördliche Entscheidungen geht noch enger zusammenarbeiten“,
kündigte Mikl-Leitner an. Als Drehscheibe fungieren die Bezirkshauptmannschaften.
Die Einsatzorganisationen wären mit Katastrophenschutz-Geräten zwar gut ausgestattet, Überblick
und Vernetzung wären jedoch noch ausbaufähig. Deshalb soll die bereits vorhandene Datenbank erweitert
werden, um Echtzeit-Informationen über Bestand und Verfügbarkeit von Gerätschaften der Einsatz-Organisationen
zur Verfügung zu haben. „Es braucht rasch einen Gesamtüberblick, um im Ernstfall zu wissen, wo welche
Geräte sofort verfügbar sind“, so Mikl-Leitner, die auch den vielen Ehrenamtlichen für ihre Einsatz-
und Hilfsbereitschaft dankte.
Die Landeshauptfrau informierte zudem, dass in diesem Jahr noch zwei Sicherheitseinrichtungen im Katastrophenschutz
eröffnet werden. Im Mai nimmt das neue Logistikzentrum für Großunfälle und Katastrophenhilfe
des Roten Kreuzes Niederösterreich in Münchendorf den Betrieb auf, bis September wird auch der Container-Terminal
der Feuerwehr in Tulln fertiggestellt.
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