Größtmögliche Sicherheit für Salzburger Bevölkerung / Arbeiten im
Zeller Becken schneller als geplant
Salzburg (lk) - Die massiven Schneefälle zu Beginn dieses Jahres sind nun Anlass, dass das Land Salzburg
noch einmal den Ausbau der Schutzmaßnahmen gegen Hochwasser und Lawinen forciert. „Wir tun, was wir können,
um der Salzburger Bevölkerung größtmögliche Sicherheit zu bieten“, unterstrich Landeshauptmann
Wilfried Haslauer am 22. Feber bei der Präsentation des Jahresprogramms mit den Landesräten Josef
Schwaiger und Stefan Schnöll. Ein Beispiel: die geplante Entschärfung der „Gadenstätt-Lawine“ zwischen
Maishofen und Saalbach. Denn: Auch die Straßenwege müssen so gut wie möglich gesichert werden und
damit offen bleiben.
Die hohe Lawinengefahr im Jänner führte zu zahlreichen Straßensperren. Verkehrslandesrat Stefan
Schnöll informiert: „Über die Landesbaudirektion unterstützen wir deshalb die Maßnahmen für
den Lawinenschutz sowohl finanziell als auch infrastrukturell. Ziel ist es, dass alle Gemeinden auf den Straßenwegen
bestmöglich erreichbar bleiben.“
Die Schwerpunkte im Lawinenschutz
Schwerpunkte beim Lawinenschutz werden 2019 unter anderem sein:
- Lawinenschutzbauten für die Gefahrenstelle Bruderhof
bei Rauris und an der Zwölferkogel-Nordseite bei Saalbach.
- Errichtung von drei Sprengmasten und einer Wetterstation
in Weißbach bei Lofer sowie einer Wetterstation bei Einöd in Kleinarl.
- Bau eines Ablenkdamms und eines Sprengmasts zwischen Lauskopf
und Filzensattel sowie Verstärkung der Schutzbauten im Bereich der Gnadenalm (Obertauern) an der B99 Katschberg
Straße.
- Weiters wird die Errichtung von zwei Sprengmasten im Bereich
der „Gadenstätt-Lawine“ zwischen Maishofen und Saalbach sowie einer Wetterstation in Muhr geprüft.
Sondierung weiterer Vorhaben
Weitere Vorhaben werden demnächst von der Landesbaudirektion geprüft. So ist beispielsweise auch die
Gefahrenstelle Ostermais an der B166 Pass Gschütt Straße bei St. Martin am Tennengebirge in die Überlegungen
miteinbezogen. Außerdem werden die Lawinenwarnkommissionen verstärkt geschult, vor allem im Hinblick
auf ihre unterstützende Arbeit für die Landesstraßenverwaltung.
Größtes Schutz-Projekt im Land schneller als geplant
„Das Hauptaugenmerk im Hochwasserschutz liegt heuer auf dem Projekt Zeller Becken. Hier gehen die Arbeiten schneller
als ursprünglich geplant voran“, betont Landesrat Josef Schwaiger. Es ist das zurzeit größte aktuell
laufende Projekt im Land. Details dazu in der Meldung „Hochwasserschutz Zeller Becken in der Zielgeraden“. Die
Abflussbecken der Salzach wurden zu einem großen Teil bereits vergrößert. Das wird bei einem Hochwasser
Schäden verringern. Schutzdämme und Pumpwerke im Vorland der Salzach sind zum Teil fertiggestellt. Geplanter
Abschluss sämtlicher Maßnahmen ist im Frühjahr 2020. Dann wird auch dieses Projekt seinen vollständigen
Schutz entfalten.
Für Hochwasser vorbereitet
Wie überhaupt das Land Salzburg für kommende Hochwasser-Ereignisse so gut wie möglich vorbereitet
ist. Viele Bauten sind abgeschlossen und bieten Schutz, die gefährdeten Gewässerabschnitte – insgesamt
36 – sind bekannt (siehe auch Grafik-Beilage).
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