Vorarlbergs Bildungslandesrätin freut sich über den österreichweit größten
Fortschritt
Bregenz (vlk) - Vorarlbergs Schulen schneiden bei den am 22. Feber veröffentlichten Ergebnissen der
Bildungsstandards-Überprüfung der 4. Schulstufe in Mathematik besonders gut ab. Insgesamt 85 Prozent
der Schülerinnen und Schüler erreichen oder übertreffen sogar die Bildungsstandards. Zudem konnte
die Anzahl der Risikoschülerinnen und -schüler um neun Prozent verringert sowie die Anzahl der Spitzenschülerinnen
und -schüler um neun Prozent gesteigert werden – bundesweiter Topwert. "Im österreichischen Vergleich
kann Vorarlberg die höchsten Zuwächse bei dem Anteil der Spitzenschülerinnen und Schüler verzeichnen
und schafft damit den größten Sprung nach vorn", betont Landesrätin Barbara Schöbi-Fink.
Dies sei der Erfolg der heimischen Schulen mit ihren Pädagoginnen und Pädagogen, welche wichtige und
professionelle Arbeit leisten, so die Bildungslandesrätin.
Bei jenen Schülerinnen und Schülern, die die Bildungsstandards in Mathematik erreichen oder übertreffen,
weisen Salzburg mit 88 Prozent, das Burgenland mit 87 Prozent sowie Vorarlberg und Oberösterreich mit je 85
Prozent die höchsten Anteile auf. Es folgen Niederösterreich und die Steiermark (je 84 Prozent) sowie
Kärnten und Tirol (je 83 Prozent). In Wien liegt der entsprechende Schüleranteil bei 74 Prozent. In Vorarlberg
wurden an 163 Schulen insgesamt 3.710 Schülerinnen und Schüler in 264 Klassen getestet.
Verbesserungen an der Spitze und auch bei Risikoschülerinnen und -schülern
Die höchsten Zuwächse beim Anteil der Spitzenschülerinnen und Schüler zeigen sich in Vorarlberg.
Hier ergibt sich die relational größte Veränderung mit einem um 42 Punkte höheren Mittelwert.
Das bedeutet eine Steigerung von plus neun Prozent. Im Bereich der Risikoschülerinnen und -schüler konnte
Vorarlberg eine massive Reduzierung von 14 Prozent im Jahr 2013 auf nunmehr fünf Prozent verzeichnen (minus
neun Prozent). Damit sind die Werte deutlich besser als der Österreichische Durchschnittswert. "Es ist
erfreulich, dass uns im Vergleich zu 2013 beides gelungen ist – zum einen die Zahl der Spitzenschülerinnen
und -schüler zu erhöhen und zum anderen jene der Risikoschülerinnen und -schüler zu reduzieren",
sagt Landesrätin Schöbi-Fink.
Dank an die Schulen
Einen besonderen Dank spricht die Landesrätin an die Pädagoginnen und Pädagogen aus, die "gemeinsam
mit der Schulaufsicht und der Pädagogischen Hochschule Vorarlberg immerzu an der Weiterentwicklung des Unterrichtes
gearbeitet haben und die Kinder mit bestmöglichem und engagierten Einsatz fordern und fördern".
Insbesondere wurde in den vergangenen Jahren an der Bewusstseinsbildung gearbeitet – durch verpflichtende Fortbildungen,
ein zusätzliches Angebot an der PH Vorarlberg und die konsequente Thematisierung in Leitertagungen und Einzelgesprächen
sowie die Sammlung von "good practice"-Erfahrungen. Die tollen Ergebnisse würden klar aufzeigen,
dass sich die engagierte Arbeit in den Schulen auszahlen und auch die zusätzlichen Mittel aus dem Volksschul-Paket
wirken würden, sagte Schöbi-Fink.
Wissenschaftlich gesicherte Datenbasis durch Bildungsstandards-Überprüfung
Österreichweit haben im Frühjahr 2018 rund 74.000 Schülerinnen und Schüler an circa 3.000 Volksschulen
an der Überprüfung der Bildungsstandards im Fach Mathematik auf der 4. Schulstufe teilgenommen. Die Kompetenzen
in Mathematik wurden nach 2013 zum zweiten Mal flächendeckend überprüft, sodass ein Vergleich der
Ergebnisse zwischen den Überprüfungen 2013 und 2018 möglich ist. Die Kompetenzen selber wurden durch
standardisierte und bundesweit einheitliche Beispiele überprüft. Die Ergebnisse der Standardüberprüfung
geben Schulen und dem Schulsystem wissenschaftlich gesicherte Auskunft darüber, wie gut die nachhaltige Vermittlung
von grundlegenden Kompetenzen gelingt und bieten eine wichtige Basis für gezielte Qualitätsentwicklung
am Schulstandort.
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