Die Außenministerin reist für neun Tage in die Schwerpunktregion Südasien –
erster Halt war Bangladesch
Dhaka/Wien (bmeia) - Bereits seit ihrem Amtsantritt hat Außenministerin Karin Kneissl – v.a. auch
vor dem Hintergrund der aktuellen geopolitischen Veränderungen - im BMEIA einen Asienschwerpunkt gesetzt.
Nach mehreren Umsetzungsschritten im Rahmen des österreichischen EU-Ratsvorsitzes soll die Reise nach Südasien
einen bilateralen Akzent im Rahmen dieses Schwerpunktes setzen.
Erster Stopp auf der Reise, die die Außenministerin in vier Länder führen wird, war Bangladesch.
In der südasiatischen Republik traf die österreichische Außenministerin zunächst ihren bangladeschischen
Amtskollegen A.K. Abdul Momen, mit welchem sie über die exzellenten bilateralen Beziehungen der beiden Länder
sowie die Fortschritte in den Bereichen bilaterale Wirtschaftsbeziehungen und der Entwicklungszusammenarbeit sprach.
Bei den Gesprächen wurde zudem die verstärkte Kooperation in den Bereichen Investment und Technologietransfer
besprochen. Im Rahmen eines in Bälde abzuschließenden Luftfahrtabkommen soll es in Zukunft auch Linienflüge
zwischen Wien und Dhaka geben. Bei der gemeinsamen Pressekonferenz mit ihrem Amtskollegen kündigte Außenministerin
Karin Kneissl ebenfalls an, dass Österreich 500.000 Euro aus dem Auslandskatastrophenfonds zur Verfügung
stellen wird, um Bangladesch die Betreuung von Rohingya-Flüchtlingen aus Myanmar zu erleichtern.
Der Aufenthalt in Dhaka bot für insgesamt zehn österreichische Unternehmen die Gelegenheit zur Vorstellung
vor dem bangladeschischen Außenminister sowie vor dem Kommunikationsminister. Gemeinsam mit Außenministerin
Karin Kneissl besprachen die Wirtschaftstreibenden Investitionsmöglichkeiten im Land. Derzeit sind rund 30
österreichische Firmen in Bangladesch vertreten. Außenminister A.K. Abdul Momen erklärte, dass
es für österreichische Firmen unterschiedlichste Bereiche gebe, im kleinem oder großem Stil in
dem südasiatischen Land zu investieren.
"Bangladesch bietet Österreich einen großen Markt von 160 Millionen Menschen", betonte Karin
Kneissl.
Der Aufenthalt in Dhaka ermöglichte zudem den Besuch des Hilfsprojektes der Organisation „Hope87“. Die Außenministerin
besichtige einen mobilen, mit Unterrichtsmaterialien ausgestatteten, Schulbus, welcher in die Slums der Stadt fährt
um somit Kinder vor Ort zu unterrichten.
"Zu sehen, unter welch prekären Umständen viele Menschen versuchen, etwas zu lernen, geht durch
Mark und Bein", so die Außenministerin.
Die gemeinsamen multilateralen Interessen der beiden Länder im Bereich der Friedenssicherung, der Denuklearisierung
und des Klimawandels waren anschließend Thema beim Höflichkeitsbesuch der Außenministerin beim
Präsidenten Bangladeschs Abdul Hamid.
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