Kneissl zu Gast in Bangladesch

 

erstellt am
21. 02. 19
13:00 MEZ

Die Außenministerin reist für neun Tage in die Schwerpunktregion Südasien – erster Halt war Bangladesch
Dhaka/Wien (bmeia) - Bereits seit ihrem Amtsantritt hat Außenministerin Karin Kneissl – v.a. auch vor dem Hintergrund der aktuellen geopolitischen Veränderungen - im BMEIA einen Asienschwerpunkt gesetzt. Nach mehreren Umsetzungsschritten im Rahmen des österreichischen EU-Ratsvorsitzes soll die Reise nach Südasien einen bilateralen Akzent im Rahmen dieses Schwerpunktes setzen.

Erster Stopp auf der Reise, die die Außenministerin in vier Länder führen wird, war Bangladesch. In der südasiatischen Republik traf die österreichische Außenministerin zunächst ihren bangladeschischen Amtskollegen A.K. Abdul Momen, mit welchem sie über die exzellenten bilateralen Beziehungen der beiden Länder sowie die Fortschritte in den Bereichen bilaterale Wirtschaftsbeziehungen und der Entwicklungszusammenarbeit sprach. Bei den Gesprächen wurde zudem die verstärkte Kooperation in den Bereichen Investment und Technologietransfer besprochen. Im Rahmen eines in Bälde abzuschließenden Luftfahrtabkommen soll es in Zukunft auch Linienflüge zwischen Wien und Dhaka geben. Bei der gemeinsamen Pressekonferenz mit ihrem Amtskollegen kündigte Außenministerin Karin Kneissl ebenfalls an, dass Österreich 500.000 Euro aus dem Auslandskatastrophenfonds zur Verfügung stellen wird, um Bangladesch die Betreuung von Rohingya-Flüchtlingen aus Myanmar zu erleichtern.

Der Aufenthalt in Dhaka bot für insgesamt zehn österreichische Unternehmen die Gelegenheit zur Vorstellung vor dem bangladeschischen Außenminister sowie vor dem Kommunikationsminister. Gemeinsam mit Außenministerin Karin Kneissl besprachen die Wirtschaftstreibenden Investitionsmöglichkeiten im Land. Derzeit sind rund 30 österreichische Firmen in Bangladesch vertreten. Außenminister A.K. Abdul Momen erklärte, dass es für österreichische Firmen unterschiedlichste Bereiche gebe, im kleinem oder großem Stil in dem südasiatischen Land zu investieren.

"Bangladesch bietet Österreich einen großen Markt von 160 Millionen Menschen", betonte Karin Kneissl.

Der Aufenthalt in Dhaka ermöglichte zudem den Besuch des Hilfsprojektes der Organisation „Hope87“. Die Außenministerin besichtige einen mobilen, mit Unterrichtsmaterialien ausgestatteten, Schulbus, welcher in die Slums der Stadt fährt um somit Kinder vor Ort zu unterrichten.

"Zu sehen, unter welch prekären Umständen viele Menschen versuchen, etwas zu lernen, geht durch Mark und Bein", so die Außenministerin.

Die gemeinsamen multilateralen Interessen der beiden Länder im Bereich der Friedenssicherung, der Denuklearisierung und des Klimawandels waren anschließend Thema beim Höflichkeitsbesuch der Außenministerin beim Präsidenten Bangladeschs Abdul Hamid.

 

 

 

Allgemeine Informationen:
http://www.bmeia.gv.at

 

 

 

 

 

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