Stadtbibliothek wird zum Ort rund um das Bauprojekt „Campagne Reichenau“
Innsbruck (ikm) - Die Eröffnung der ganzjährigen Dauerausstellung „Campagne Reichenau. ‚Ein Stück
Stadt bauen‘“ findet am Freitag, 22. Februar, um 18.00 Uhr in der Stadtbibliothek in der Amraser Straße statt.
Sie ist der Startschuss für eine Vielzahl an Veranstaltungen, die rund um das Thema der Stadtentwicklung stattfinden
werden.
Das Amt für Stadtplanung, Stadtentwicklung und Integration möchte Aspekte der Stadtentwicklung vermitteln
und die BewohnerInnen Innsbrucks sowie alle anderen Interessierten an der städtischen Entwicklung teilhaben
lassen. Angeboten werden Ausstellungen, Vorträge, Workshops, Diskussionsrunden und vieles mehr. Der Eintritt
zu allen Veranstaltungen ist frei.
Die Eröffnung der Ausstellung zum Bauprojekt „Campagne Reichenau“ bildet den Beginn der Veranstaltungen. „Gemeinsam
mit der Innsbrucker Immobiliengesellschaft und der Neuen Heimat Tirol konnten wir eines der größten
Wohnbauprojekte seit den Olympischen Spielen planen und mit der Umsetzung beginnen. Es entsteht dort ein neuer,
hochwertiger Stadtteil mit leistbarem Wohnraum, der in ein breites Freizeitangebot eingebettet ist. Mit dieser
Ausstellung können sich die Besucherinnen und Besucher ein detailliertes Bild machen, wie einladend das neu
entstehende Stadtviertel sein wird“, streicht Vizebürgermeisterin Mag.a Christine Oppitz-Plörer hervor.
Umfangreiche Ausstellung
„Eines der Ziele dieser Ausstellung ist es aufzuzeigen, wie komplex Projekte zur Stadtentwicklung sind, warum diese
manchmal Jahre dauern und welche Herausforderungen damit verbunden sind. Im ‚Raum für Stadtentwicklung‘ soll
darüber hinaus ein Platz entstehen, an dem Wettbewerbsergebnisse gezeigt und aktuelle Stadtentwicklungsthemen
diskutiert werden. Wir wollen damit Stadtplanung und Stadtentwicklung greifbarer macht“, erklärt der zuständige
Amtsleiter Dr. Wolfgang Andexlinger (Amt für Stadtplanung, Stadtentwicklung und Integration).
Die Geschäftsführer der Innsbrucker Immobiliengesellschaft (IIG) und der Neuen Heimat Tirol (NHT), Dr.
Franz Danler und DI Mag. Markus Pollo, betonen: „Das Projekt ‚Campagne Reichenau‘ wurde von Anfang an auf eine
breite Basis gestellt. Die Stadt Innsbruck hat gemeinsam mit der Innsbrucker Immobiliengesellschaft und in Zusammenarbeit
mit der Universität Innsbruck und im Weiteren mit der Neuen Heimat Tirol unter Einbeziehung verschiedener
Interessensvertretungen und der Bevölkerung einen städtebaulichen Prozess gestartet. Welche Herausforderungen
mit diesem Großprojekt verbunden sind, wollen wir in dieser Ausstellung thematisieren.“
In einer umfassenden Schau werden vielfältige Aspekte zum Bauprojekt gezeigt. Neben einem kurzen geschichtlichen
Überblick über die Entwicklung des damaligen Campagne-Areals werden ausführlich die verschiedenen
Studien, die für die Bebauung erstellt wurden, gezeigt. Modelle tragen zur Veranschaulichung bei. Zahlreiche
Interviews mit am Prozess Beteiligten und Animationen zu zentralen Elementen wie Wohnen, Sport, Freiraum und Quartiersbelegung,
runden die Ausstellung ab.
BürgerInnen als TeilnehmerInnen
Wie schon die BürgerInnen im Planungsprozess für das neu entstehende Stadtviertel in der Reichenau miteinbezogen
wurden, will auch die Ausstellung und das Rahmenprogramm im „Raum für Stadtentwicklung“ diesen Ansatz weiterverfolgen
und auch das Interesse der Jugend wecken. Oppitz-Plörer resümiert: „Schon während des Planungsprozesses
sind auch die Bürgerinnen und Bürger aktiv einbezogen worden, um gemeinsam einen attraktiven und funktional
stimmigen neuen Stadtteil zu planen und zu schaffen. Wesentlich ist auch, dass unter anderem Schülerinnen
und Schüler ihre Ideen mit eingebracht haben. Denn diese Generation soll in Zukunft von dieser innovativen
Herangehensweise des ‚Miteinanderwohnens‘ profitieren können.“
Bauprojekt Campagne-Reichenau
Im Innsbrucker Stadtteil Reichenau entsteht ein neues Stadtviertel. Auf einer Fläche von mehr als 84.000 Quadratmetern
werden in insgesamt vier Baufeldern mehr als 1.000 Wohnungen geschaffen. Freiräume, Gassen und Plätze,
zahlreiche Grünflächen, nahegelegene Spiel- und Sportanlagen laden die zum Aufenthalt im Freien ein.
Die Fertigstellung des ersten Baufeldes ist für die zweite Jahreshälfte 2021 geplant. Es stehen dann
etwa 300 neue Wohnungen zur Verfügung. Diese werden vom Wohnungsamt der Stadt Innsbruck vergeben.
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