Mattersburg (stadt) - Seit Jahren gilt Mattersburg in punkto Stadtentwicklung und Finanzgebarung als Mustergemeinde.
Bei der Gemeinderatssitzung am 20. Feber 2019 werden sowohl der Rechnungshofbericht des Landes Burgenland als auch
der Rechnungsabschluss für 2018 präsentiert. Fazit: Mattersburg steht im Vergleich zu anderen Städten
sehr gut da und zählt weiterhin zu den Vorzeigegemeinden des Burgenlandes.
Nach Neusiedl/See war Mattersburg die zweite Stadt, die vom Burgenländischen Rechnungshof genau unter die
Lupe genommen wurde. Aufgabe des Landes-Rechnungshofes ist es, mit seinen Prüfberichten und Empfehlungen den
Landtag bei der ihm obliegenden Gebarungskontrolle des Landes zu unterstützen.
Bürgermeisterin Ingrid Salamon: "Unsere Stadt ist gut aufgestellt, die vielen Investitionen vor allem
im Bildungs- und Umweltbereich, aber auch in die Infrastruktur sorgen für höchste Lebensqualität.
Die Empfehlungen des Rechnungshofes werden ernst genommen, viele davon wurden sogar schon im Vorfeld berücksichtigt."
Überprüft wurde nicht nur die Stadtgemeinde sondern auch die drei ausgelagerten Gesellschaften Stadtentwicklungs
& CO KG, Villa Martini GMBH und FEZ GmbH.
Es wurden insgesamt 2.937 elektronische Dateien oder Dokumente geprüft. Seitens des Landesrechnungshofes wurden
118 Empfehlungen ausgesprochen, davon wurden 13 bereits im Vorfeld umgesetzt, 11 sofort nach Besprechungen mit
den Prüfern noch vor Übergabe des Berichtes. Die Empfehlungen sind zum Teil Detailfragen, die interne
Arbeitsabläufe betreffen. "Wir sind bemüht, die Empfehlungen soweit wie möglich umzusetzen",
meint dazu Bürgermeisterin Ingrid Salamon. Betreffend der Organisationsstruktur soll zusammen mit dem Städtebund
ein entsprechender Leitfaden ausgearbeitet werden, auch als Muster für andere Städte.
Dynamische Entwicklung
Laut Landesrechnungshof ist die Entwicklung der Stadtgemeinde Mattersburg eine dynamische. Die Investitionen wurden
in Infrastruktur und Bildung gesetzt. Vor allem im sozialen Bereich hat Mattersburg viel getan. Das soziale Grätzel
in der Mörzgasse mit der Villa Martini, dem betreuten Wohnen, dem pro mente Haus sowie den "Heinzelfrauen"
und "Mein Laden" ist burgenlandweit einzigartig.
Bei den infrastrukturellen Maßnahmen sind vor allem der Bau von Rückhaltebecken sowie die Umsetzung
des Verkehrskonzeptes maßgebend. Auf kultureller Ebene wurden mit der Sanierung der Bauermühle und dem
Haus der Musik Akzente gesetzt.
"Alle diese Aktivitäten wurden gezielt zum Wohle der Bürger getätigt," erklärt die
Bürgermeisterin.
Die gesamten Finanzverpflichtungen inklusive der drei ausgelagerten Gesellschaften lagen Ende 2016 bei 25,9 Mio.
Euro.
Rechnungsabschluss: Schulden verringert, Investitionen in Infrastruktur
Der Rechnungsabschluss 2018 der Stadtgemeinde Mattersburg knüpft nahtlos an die sehr guten Ergebnisse der
letzten Jahre an und weist trotz einiger Investitionen vor allem im Bildungsbereich und in die Infrastruktur weiterhin
eine solide Finanzlage auf. An Gesamteinnahmen standen im Ordentlichen Haushalt 15,261.963,46 Millionen Euro und
im Außerordentlichen Haushalt 555,416,08 Euro zur Verfügung. Es wurde dabei im Jahr 2018 ein Soll-Überschuss
von insgesamt 1,141.658,22 Euro und ein Ist-Überschuss von 939.644,29 Euro erwirtschaftet. Besonders positiv:
Der Schuldenstand der Stadtgemeinde wurde um 851.954,54 Euro auf insgesamt 12,436.869,12 Euro verringert.
"Wir haben auch im vergangenen Jahr gute Arbeit geleistet und unsere Aufgaben sparsam, wirtschaftlich und
zweckmäßig erfüllt. Mit der Umsetzung wichtiger Infrastrukturprojekte wie die Aufstockung der Villa
Martini wurde in die Zukunft investiert - ohne dabei die Finanzen aus dem Blick zu verlieren. Bei den Leistungen
für die BürgerInnen und für die Vereine hat es keine Kürzungen gegeben", zieht Finanzstadtrat
Vizbgm. Otmar Illedits zufrieden Bilanz.
Zukunftspläne: Ökologischer Musterkindergarten und City-Bus
Auch in den kommenden Jahren setzt Mattersburg auf Umweltbewusstsein und Lebensqualität. "Mit dem neuen
Kindergarten in der Hochstraße, der in umweltfreundlicher Holzbauweise errichtet wird sowie dem City Bus
für Mattersburg stehen zwei weitere zukunftsweisende und nachhaltige Projekte mitten in ihrer Umsetzung",
so die Bürgermeisterin.
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