4. Kärntner Seenkonferenz im Casineum Velden

 

erstellt am
20. 02. 19
13:00 MEZ

LR Fellner begrüßte gemeinsam mit Bürgermeister Vouk, der Abteilung 3 des Landes Kärnten und dem Architektur Haus Kärnten mehr als 100 interessierte Teilnehmer aus Politik, Verwaltung, Tourismus, und Wirtschaft
Velden/Klagenfurt (lpd) - Nicht ohne Grund wurde Velden am 19. Feber als Location für die 4. Kärntner Seenkonferenz gewählt: Die Marktgemeinde hat unter Bürgermeister Ferdinand Vouk eine Vorreiterrolle in Kärnten übernommen. Einerseits bei der Raumordnung, aber vor allem bei der Eindämmung der wuchernden Seenverbauung im Ort. Nach einem Baustopp wurde hier ein intensiver Prozess angestoßen, der nun in nachhaltigen Bebauungsplänen seinen Niederschlag findet. Der damit beauftragte Raumplaner Richard Resch und der Vorsitzende des Architekturbeirates Karl Heinz Winkler stellten diese Bemühungen gemeinsam mit dem Bürgermeister vor.

Der für Gemeindeplanung und Raumordnung zuständige Landesrat Daniel Fellner versteht die dabei oft zu Tage tretende und oft emotionale Diskussion der Anrainer zum Thema Zweitwohnsitze: „Eine hohe Anzahl an Zweitwohnsitzen bedeutet oft auch das Ende für das Gemeinschaftsleben – etwa, wenn es in einem Ort nicht einmal mehr ein Kaffeehaus gibt“, erklärte Fellner.

Zu den Herausforderungen der Entscheidungsträger in Sachen Raumordnung gibt Fellner zu bedenken: „Die Politik ist oft im Zwiespalt zwischen Verhinderer und Bewahrer.“ Daher spricht sich der Landesrat, der als ehemaliger Vizebürgermeister von St. Andrä auch Erfahrung auf der Gemeindeebene hat, für Ehrlichkeit im Umgang miteinander aus: „Das bedeutet auch, dass wir Investoren ganz klar sagen müssen, was wir wollen und was nicht. Natürlich sind im Bereich der Raumordnung in den vergangenen Jahrzehnten Fehler passiert. Nun geht es darum, gemeinsam Lösungen zu finden. Was ich mir gut vorstellen kann ist, dass es künftig nur noch Widmungen gibt, wenn ein schlüssiges Seen-Entwicklungskonzept vorliegt“, betonte Fellner.

Fellner abschließend: „Die heutige Seenkonferenz im Casineum Velden soll auch eine Initialzündung sein, um voneinander zu lernen, zu profitieren. Es braucht eine gemeinsame Kraftanstrengung, damit auch unsere Kinder später noch ein Kärnten, das der weltweit berühmten Postkarten-Idylle entspricht, vorfinden.“ In diesem Sinne geht es mit der 5. Seenkonferenz im Juni am Ossiacher See weiter.

 

 

 

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