Die Landesstraßenverwaltung legt bei eigenen Anschaffungen höchsten Wert auf die
Sicherheitskomponente
Linz (lk) - Kraftfahrzeuglenker fürchten ihn, Verkehrsexperten warnen vor ihm und Angehörige von
Unfallopfern klagen über ihn. Die Rede ist vom 'Toten Winkel'. Obwohl diese Gefahrenquelle allgemein bekannt
ist, kommt es doch immer wieder zu Unfällen. "Durch die technischen Entwicklungen wie beispielsweise
elektronische Abbiegeassistenten wird die Verkehrssicherheit kontinuierlich verbessert. Dennoch gilt es auf Gefahren
aufmerksam zu machen und besonders schwächere Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer hierfür
zu sensibilisieren. Aus diesem Grund befürworte ich auch klar das gestern präsentierte Maßnahmenpaket
von Infrastrukturminister Norbert Hofer", unterstreicht Landesrat für Infrastruktur Mag. Günther
Steinkellner.
Ein neues Verkehrssicherheitskonzept, das sich mit den Gefahren des 'Toten Winkels' befasst, wird seitens des Infrastrukturressorts
gefördert. Dabei handelt es sich um Workshops, welche an oberösterreichischen Schulen für Schüler/innen
ab der fünften Schulstufe abgehalten werden. Im Zuge einer vierstündigen Schulung wird sowohl in einem
theoretischen, als auch praktischen Teil auf die Gefahren rund um den 'Toten Winkel' aufmerksam gemacht. Besonders
in der praktischen Anwendung wird das Verständnis für dieses Sicherheitsproblem geschärft. Die Schüler/innen
erhalten dabei wichtige Sicherheitstipps für das zukünftige Umgehen mit dem 'Toten Winkel'.
An rund 30 Schulen sind diese Veranstaltungen geplant. Gefördert wird dieses Projekt mit rund 16.400 Euro.
"Wir wollen die Verkehrssicherheit im Zusammenhang mit dem wichtigen Thema 'Toter Winkel' nachhaltig verbessern",
so Steinkellner.
Auch seitens der Landesstraßenverwaltung wird die Komponente Sicherheit groß geschrieben. Alle neuen
LKW werden mit einem Abbiegeassistenten, der den Fahrer vor Radfahrern und Fußgängern im toten Winkel
warnt, ausgestattet. „Wir werden bereits heuer fünf LKW neu anschaffen, die mit dem System eines Abbiegeassistenten
ausgerüstet sind“, so LR Steinkellner abschließend.
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