Bundeskanzler im Weißen Haus – Abwendung eines Handelskrieges, Kampf gegen Klimawandel
und Abrüstung im Fokus
Washington/Wien (bka) - Bundeskanzler Sebastian Kurz reist am 19. Feber zu einem offiziellen Arbeitsbesuch
in die Vereinigten Staaten von Amerika. Im Fokus der dreitägigen Reise stehen vor allem die Wirtschaftsbeziehungen
zwischen den USA und Österreich. "Die Hauptmission der Reise nach Washington besteht darin, den wirtschaftlichen
Austausch mit den USA zu fördern und die guten bilateralen Beziehungen zu stärken. Wir wollen auch die
EU dabei unterstützen, einen Handelskrieg zwischen den USA und Europa abzuwenden. Ansonsten stehen auch andere
Themen im Vordergrund, wo wir unterschiedliche Auffassungen haben, wie der Kampf gegen den Klimawandel und das
Abrüstungsthema", sagte Bundeskanzler Kurz vor seiner Abreise.
Für Österreich als exportorientiertes Land sind die USA nach Deutschland der zweitwichtigste Handelspartner.
Im Jahr 2017 lagen die Exporte in die USA bei rund 9,7 Milliarden Euro – ein Anstieg seit 2016 um rund 10,7 Prozent.
Auch die Importe aus den USA stiegen um rund 16,2 Prozent auf 5,8 Milliarden Euro an. Das gesamte Volumen des Waren-/Güter-Außenhandels
Österreichs mit den USA erreichte 2017 ein Rekordniveau von etwa 15,5 Milliarden Euro, was einen Überschuss
der Warenhandelsbilanz in der Höhe von rund 3,8 Milliarden Euro zum Vorjahr bedeutet.
Im Rahmen der Reise trifft Bundeskanzler Kurz bereits am Dienstag mit US-Außenminister Mike Pompeo im State
Department zusammen. Am Mittwoch folgt ein Arbeitsgespräch mit Rabbi Arthur Schneier und David Harris, dem
Geschäftsführer des American Jewish Committee (AJC). Höhepunkt des Aufenthalts in Washington ist
das Treffen des österreichischen Regierungschefs mit US-Präsident Donald Trump am Mittwoch. Es ist der
erste Empfang für einen österreichischen Regierungschef im Weißen Haus seit 13 Jahren. Am Donnerstag
stehen abschließend noch Treffen mit der Direktorin des Internationalen Währungsfonds (IWF), Christine
Lagarde, sowie mit der interimistischen Präsidentin der Weltbank, Kristalina Georgieva, auf dem Programm.
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