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Ausstellungseröffnung "HERMANN NITSCH: Das Gesamtkunstwerk des Orgien Mysterien Theaters"
im Lechner Museum in Ingolstadt
Ingolstadt/Wien (artphalanx) - Hermann Nitsch (geb. 1938 in Wien) ist Mitbegründer des Wiener Aktionismus
und zählt zu den wichtigsten Aktionskünstlern der Gegenwart. Sein Opus magnum, das Orgien Mysterien Theater,
ist eine neue Form des Gesamtkunstwerkes. Die Idee dazu entstand im Jahr 1957 und führte bis dato zur Realisierung
von 155 Aktionen, 80 Malaktionen und unzähligen Werken in verschiedenen Kunstdisziplinen. Mit seinem Œuvre
zählt der Künstler zu den internationalen Pionieren der Performing-Art-Bewegung. In seiner Heimatregion,
dem Weinviertel, wurde ihm 2007 mit dem nitsch museum in Mistelbach ein monografisches Museum gewidmet.
Die von Michael Karrer, dem Künstlerischen Leiter des nitsch museums in Mistelbach/Österreich kuratierte
Ausstellung im Lechner Museum in Ingolstadt widmet sich dem Gesamtkunstwerk Nitsch mit all seinen Werkdisziplinen
und schafft einen umfangreichen Überblick über das einzigartige Werk des Universalkünstlers, der
mitunter auch mehrere Jahre in Bayern lebte. Im Zentrum der Präsentation im Erdgeschoss steht die 20. Malaktion
von Hermann Nitsch, welche 1987 in der Wiener Secession realisiert wurde. Sie gilt als Nitschs Hauptwerk und besteht
aus dem mit 5x20 Metern größten Schüttbild des Künstlers, einer Bodenarbeit mit 10x10 Metern,
50 großformatigen Schüttbildern, 3 Malhemden im Kreuzkasten und weiteren Applikationen. Dieser wichtige
Werkkomplex ist laut Hermann Nitsch seine weltweit einzige vollständig erhaltene Malaktion und wird im Zuge
dieser Ausstellung erstmals außerhalb Österreichs gezeigt.
Die Ausstellung "HERMANN NITSCH: Das Gesamtkunstwerk des Orgien Mysterien Theaters" ist vom 16. März
bis 23. Juni im Lechner Museum in Ingolstadt zu sehen.a
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