Gaal: „An der Schanze“ entsteht hochattraktiver
 neuer Stadtteil für 3.300 WienerInnen

 

erstellt am
04. 03. 19
13:00 MEZ

Ab 2021 entsteht in Floridsdorf geförderter Wohnraum mit modernsten Infrastruktur-Konzepten – mit Schwerpunkt für Alleinerziehende
Wien (rk) – Wohnbaustadträtin Kathrin Gaal freut sich über einen kommenden Höhepunkt der Wiener Qualitätsoffensive für leistbaren und lebenswerten Wohnraum: „Ab 2021 entsteht ‚An der Schanze‘ in Floridsdorf geförderter Wohnraum für rund 3.300 Wienerinnen und Wiener – mit belebten Erdgeschoßzonen, modernsten Infrastruktur-Konzepten, einem angrenzenden Bildungscampus und einem großen Schwerpunkt für Alleinerziehende.“

Auf einem Areal im Südosten von Floridsdorf wird auf zehn Bauplätzen mit insgesamt 71.400 m² bis 2023 ein neuer Stadtteil mit rund 1.500 Wohnungen entstehen. Im Rahmen der IBA_Wien (Internationale Bauausstellung) sollen unter dem Titel „Neues Soziales Wohnen“ neue Modelle des Wohnens erprobt werden und ein aktiver Beitrag zur Weiterentwicklung der Stadt geleistet werden. Zur Förderung der sozialen Teilhabe alleinerziehender Menschen werden konkrete Vorschläge erwartet, die zu einem Aufbau sozialer Netze und zur Förderung nachbarschaftlicher Kontakte beitragen. Eine funktionierende Erdgeschoßzone wird dafür wesentliche Beiträge leisten können.

Der kürzlich gestartete und vom wohnfonds_wien, fonds für wohnbau und stadterneuerung in Kooperation mit der IBA_Wien organisierte Bauträgerwettbewerb ist Teil der Wohnbau-Offensive 2018?2020. In einem Bauträgerwettbewerb werden die Grundlagen für ein neues, lebendiges Stadtquartier mit hoher Wohnqualität und urbanem Charakter gelegt. Ein Drittel der Wohneinheiten werden als besonders günstige SMART-Wohnungen in der Rechtsform Miete errichtet.

Angebote für Alleinerziehende
Teil der Aufgabenstellung sind Realisierungskonzepte, die sich mit den Bedürfnissen der wachsenden Gruppe der Alleinerziehenden auseinandersetzen. Raumkonzepte mit privaten Bereichen bzw. mit eigenständigen Wohneinheiten in Kombination mit gemeinschaftlichen Nutzungsbereichen sollen sowohl Rückzug als auch unterstützende Gemeinschaft ermöglichen. Mit Angebotsvielfalt soll die Diversität der Zielgruppe berücksichtigt werden. Begleitete Mitbestimmung erhöht zusätzlich die Flexibilität.

Gemeinschaftlich nutzbare Einrichtungen sowie das Freiraumangebot sollen Kommunikation und nachbarschaftliche Kontakte unterstützen. Ziel ist, dass Gemeinschaftseinrichtungen als temporär nutzbare „Wohnraumerweiterung“ für Kinderfeste und dgl. genützt werden können.

Nutzungskonzepte für lebendige Erdgeschoßzonen
Entlang einer zentralen Achse sind Nahversorgung, Gastronomie, kleine Handels- und Dienstleistungseinrichtungen und ergänzende soziale Infrastruktur vorgesehen, für deren Organisation gezielt neue Konzepte erwartet werden.

Frei- und Grünraumversorgung
Mit der Oberen Alten Donau im Süden und dem Kirschblütenpark im Osten des Planungsgebiets ist eine ausreichende Versorgung mit Frei- und Grünräumen für die BewohnerInnen gewährleistet. Zusätzlich ist westlich des Projektgebiets in Nord-Süd-Richtung von der Donaufelder Straße bis zum Drygalskiweg ein durchgehender Grünzug geplant (Widmung SWW – Wald- und Wiesengürtel).

Erschließung und Mobilität
Das Planungsgebiet ist mit der U1 im Osten, der U6 im Westen und den Straßenbahnlinien 25 und 26 bereits jetzt gut an das öffentliche Verkehrsnetz angebunden. Im Einklang mit der Smart City Rahmenstrategie und dem Stadtentwicklungsplan STEP 2025 sind verschiedenste Maßnahmen vorgesehen, die den Anteil des Fußgeher-, Radfahr- und öffentlichen Verkehrs stärken. Die größtenteils fußläufige Erschließung ist ein wesentliches Merkmal für den Charakter des neuen Stadtquartiers. Sie wird durch ein dichtes Netz an Fahrradwegen und eine gute Anbindung an das öffentliche Verkehrsnetz ergänzt.

Soziale Infrastruktur – Stadtteilmanagement
Mit den als Spiel- und Aktivitätsflächen gestalteten Freiflächen, sowie einem Kindergarten mit 6 Gruppen ist ein großes Angebot an sozialen Treffpunkten im neuen Stadtquartier vorgesehen. Die Projektteams sind nun gefordert, weitere nachhaltige und soziale Konzepte zu entwickeln. Nordwestlich des Planungsgebietes befindet sich der Bildungscampus Donaufeld, östlich ein weiterer Bildungscampus in der Attemsgasse mit insgesamt 21 Kindergartengruppen und 30 Volksschulklassen - somit ist die Versorgung dieses Entwicklungsabschnittes mit Bildungseinrichtungen gesichert.

 

 

 

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