Alexander Van der Bellen: »Wir müssen mit Afrika mehr kooperieren und voneinander
lernen.«
Wien (hofburg) - Bundespräsident Alexander Van der Bellen hat gemeinsam mit seiner Frau Doris Schmidauer
in der Wiener Hofburg am 28. Feber seinen Gast für den Opernball, Auma Obama, empfangen. Die Halbschwester
des ehemaligen US-Präsidenten Barack Obama war im Namen ihrer Stiftung "Sauti Kuu", die Jugendliche
in Afrika fördert, nach Wien gekommen. "Ich freue mich schon sehr", sagte Auma Obama.
Der Bundespräsident betonte, dass der Opernball mehr sei als ein normaler Ball. "Er ist eine Art Staatsball,
wo internationale Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Politik und Kultur zusammentreffen", so das Staatsoberhaupt.
Mit Auma Obama wolle er ein Zeichen dafür setzen, die Beziehung zu Afrika auf eine neue Grundlage zu stellen.
"Wir müssen mehr miteinander kooperieren und voneinander lernen", meinte Alexander Van der Bellen.
Die "Sauti Kuu"-Stiftung (Kisuaheli für "starke Stimme") versucht, in Afrika neue Strukturen
für Jugendliche zu schaffen, damit diese auf eigenen Beinen stehen können. Dabei gehe es "um Hilfe
zur Selbsthilfe", sagte Auma Obama. In Österreich wurden etwa bereits in einem Hotel zwei Afrikaner ausgebildet,
die dann wieder zurückkehrten. Ein großer Schwerpunkt ist derzeit der Agrarbereich, da Afrika noch über
viele unbebaute Felder verfügt.
Alexander Van der Bellen will den Abend auch dazu nutzen, mit weiteren interessanten Persönlichkeiten ins
Gespräch zu kommen.
Der Auftritt der Debütanten und Ballettkünstler »ist geradezu mystisch«.
Der Bundespräsident zeigte sich begeistert vom Opernball. Die Eröffnung "war fantastisch",
sagte das Staatsoberhaupt. Es sei deutlich geworden, "wie viel Disziplin und Arbeit dahintersteckt".
Der Auftritt der Debütanten und Ballettkünstler sei "geradezu mystisch" gewesen, bekräftigte
Alexander Van der Bellen.
Auch seine Ehefrau Doris Schmidauer zeigte sich begeistert, auch vom "perfekten Blick von der Loge".
Doris Schmidauer war besonders gespannt auf die Hebefigur. Den Debütanten wünschten die beiden, dass
sie ihre "Tanzlust weiter behalten". Selbst aufs Tanzparkett haben sich Doris Schmidauer und Alexander
Van der Bellen nicht gewagt, ein Besuch bei den Künstlern stand noch am Programm.
Der Bundespräsident war auch sehr begeistert von "der Stimmung, die hier herrscht". Am Ball gebe
es "Tausende von Leuten, die gemeinsam tanzen". Der Wiener Opernball sei einmalig, "ich weiß
nicht, ob es das noch einmal gibt", sagte Alexander Van der Bellen, der sich außerdem auch besonders
über den Besuch von Conchita Wurst alias Tom Neuwirth freute. Sie habe ein "völlig verändertes
Outfit".
Angetan vom Fest in der Oper war auch Staatsgast Auma Obama. Ihr gefällt es hier "sehr, sehr gut",
sie freue sich sehr über die Einladung, sagte sie in der Loge des Bundespräsidenten. "Es gibt hier
viel zu sehen".
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