Der vom Bundeskanzleramt geförderte und vom MAK beauftragte Beitrag "CIRCULAR FLOWS:
The Toilet Revolution!" überzeugte unter den Beiträgen von 22 Ländern
Mailand/Wien (mak - Der österreichische Beitrag "CIRCULAR FLOWS: The Toilet Revolution!"
zur XXII Triennale di Milano (1. März – 1. September 2019) wurde mit dem Silbernen "Black Bee Award"
ausgezeichnet. EOOS überzeugte die Jury mit einem unmittelbaren Bezug zum diesjährigen Triennale-Motto
"Broken Nature: Design Takes on Human Survival", der im Österreich-Pavillon gelang. Eingebettet
in eine multimediale Installation präsentiert EOOS den revolutionären Prototyp einer Toilette zur Urin-Separation:
Die "Urine-Trap" bietet eine systemische Designlösung für eines der drängendsten Umweltprobleme
unserer Zeit, die Verschmutzung unserer Gewässer durch Stickstoff. Für die Positionen von insgesamt 22
teilnehmenden Ländern aller Kontinente wurden drei Awards – Gold für Australien, Silber für Österreich
und Bronze für Russland – vergeben.
Die bereits von 1936 bis 1996 und seit 2016 wieder veranstaltete Triennale di Milano gilt als weltweit wichtigste
internationale Ausstellung im Bereich der Design-Biennalen und -Triennalen. "Der Preis ist für alle,
die zur Revolution der Toilette beigetragen haben, eine große Freude," zeigen sich EOOS – Martin Bergmann,
Gernot Bohmann und Harald Gruendl erfreut über die renommierte Auszeichnung. "Mit der Installation von
EOOS und der digitalen Animation von Process Studio machen wir für die Besucherinnen und Besucher auf poetische
Weise den komplexen Stickstoffkreislauf sichtbar, der durch die Designinnovation der 'Urine Trap' repariert werden
kann. Ich freue mich sehr, dass unser Beitrag zum Thema 'Broken Nature' mit dieser tollen Auszeichnung honoriert
wurde!“ meint die Kuratorin des österreichischen Beitrags Marlies Wirth, MAK-Kuratorin Digitale Kultur und
Kustodin MAK-Sammlung Design.
"EOOS ist eines der spannendsten Designstudios unserer Zeit, wenn es um Social und Sustainable Design geht.
EOOS sind Querdenker und Visionäre, denen es mit dem Österreich-Beitrag einmal mehr gelungen ist, ein
umweltpolitisches Thema mit einem real umsetzbaren, revolutionären Design anzugehen und ästhetisch anspruchsvoll
zu vermitteln" so Christoph Thun-Hohenstein, Generaldirektor des MAK und Kommissär des Österreich-Beitrags
zur XXII Triennale di Milano, der im MAK die Auseinandersetzung mit der zentralen Aufgabe von Design, ökologisch,
gesellschaftlich und wirtschaftlich zu positivem Wandel beizutragen, vorantreibt.
"CIRCULAR FLOWS: The Toilet Revolution!" präsentiert die "Urine-Trap" in einer gemeinsam
mit LAUFEN entwickelten Toilette, eingebettet in eine multimediale Installation (von Process Studio, Wien, mit
einer Lichtinszenierung von Zumtobel), die das ökologische Zusammenspiel von Küstengewässern, Abwassersystemen
und Landwirtschaft verdeutlicht. Die Basis wurde in jahrelanger Forschungsarbeit des Schweizer "Eawag: Das
Wasserforschungsinstitut des ETH-Bereichs" unter der Leitung der Umweltingenieurin Tove Larsen für die
Bill & Melinda Gates Foundation entwickelt, EOOS zeichnet für das Design der "Urine-Trap" verantwortlich.
Als international tätiges Designstudio, das für Brands wie Adidas, Armani, bulthaup, Walter Knoll, LAUFEN,
Herman Miller, Zumtobel u.v.a.m. arbeitet und mehrfach ausgezeichnet wurde, widmet sich EOOS seit mehreren Jahren
auch Projekten im Social und Sustainable Design – zuletzt auf der International Architecture Exhibition La Biennale
die Venezia 2016 oder der VIENNA BIENNALE 2017.
Der offizielle österreichische Beitrag zur XXII Triennale di Milano, wurde vom Bundeskanzleramt Österreich
gefördert, vom MAK beauftragt und von Marlies Wirth, MAK-Kuratorin Digitale Kultur und Kustodin MAK-Sammlung
Design, kuratiert.
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