Linz (lk) - "Der B1 Ausbau zwischen Hörsching und Marchtrenk ist eines der wichtigsten Infrastrukturprojekte
des Landes Oberösterreich. Um einen flüssigen Verkehrsablauf und die Verkehrssicherheit gewährleisten
zu können, ist ein 4-streifiger Ausbau unerlässlich. Heute wurde die Umweltverträglichkeitserklärung
für den Abschnitt Hörsching eingereicht und damit startet die Umweltverträglichkeitsprüfung.
Bei optimalem Verlauf rollen bereits 2021 die ersten Bagger und verbreitern die B1 in Hörsching", so
Landesrat für Infrastruktur Mag. Günther Steinkellner.
Die B1 Wiener Straße ist eine der wichtigsten Straßenverbindungen Oberösterreichs und verbindet
Oberösterreich mit den Bundesländern Niederösterreich und Salzburg.
Zwischen der Autobahn A7 in Linz bis Hörsching und ab der Sparkreuzung in Marchtrenk weiter Richtung Wels
ist die B1 bereits 4-streifig ausgebaut. Mit dem Ausbau zwischen Hörsching und Marchtrenk ist die B1-Wiener
Straße dann auf der gesamten Strecke zwischen Linz und Wels 4-streifig ausgebaut. Der ca. 7,3 km lange Ausbau
zwischen Hörsching und Marchtrenk wurde in zwei Teilabschnitte unterteilt. Der gegenständliche Abschnitt
Hörsching beginnt unmittelbar nach der ampelgeregelten Kreuzung B1 / B133 / Humerstraße und endet vor
der Brücke über die ÖBB-Strecke Traun-Marchtrenk. Für den Abschnitt Marchtrenk werden derzeit
neue Vorschläge und Ideen der Gemeinde Marchtrenk fachlich geprüft. Weitere Gespräche und Verhandlungen
mit der Gemeinde werden jedenfalls notwendig sein.
Technische Beschreibung Abschnitt Hörsching
Der 4-streifige Ausbau der B1 erfolgt lage- und höhenmäßig weitgehend am Bestand, wobei im Bereich
der Wohnobjekte die Straßenverbreiterung großteils auf der siedlungsabgewandten Seite der Straße
erfolgen soll. Nach dem Ausbau beträgt die Fahrbahnbreite außerhalb der Kreuzungsbereiche einheitlich
7,50 m je Richtungsfahrbahn. Die Kronenbreite beträgt 19,10 m, die Bankettbreite 1,25 m und die Grüninselbreite
ca. 1,60 m. Neben dem 4-streifigen Ausbau werden auch die bestehenden Aus- und Einfahrten auf drei Knotenpunkte
zusammengefasst. "Damit kann einerseits der Verkehrsfluss auf der B1 als überregionale Straßenverbindung
aufrechterhalten werden. Andererseits können auch die vielfältigen bestehenden Beziehungen (Anrainerverkehr,
Wirtschaftsverkehr) erhalten werden. Die ausgewählten Kreuzungspunkte werden dann über intelligente Ampelanlagen
gesteuert", hält Landesrat Mag. Steinkellner fest.
Der Verkehr auf der bestehenden Straße wird im Bereich der Kreuzungen B1 / B133 / Humerstraße (ca.
B1 km 196,4) und B1 / Trindorferstraße / Rudelsdorferstraße (ca. B1 km 198,5) bereits derzeit mit Ampelanlagen
geregelt. Im Zuge des 4-streifigen Ausbaues werden bei den Knotenpunkten der B1 / Fischillstraße (ca. B1
km 196,8) und der B1 / Haidstraße / Gründlinger Straße (ca. B1 km 197,5) zusätzliche Ampelanlagen
installiert. Die bestehende und durch Ampel geregelte Kreuzung B1 / Trindorferstraße / Rudelsdorfer Straße
wird entsprechend adaptiert und der Verkehr wird auch nach dem 4-streifigen Ausbau der B1 durch eine Lichtsignalanlage
gesteuert.
"Bei meinem Amtsantritt Ende 2015 hatte das Projekt eine untergeordnete Rolle und war in keinem Bauprogramm
enthalten. Ich habe deshalb veranlasst, dass mit Hochdruck an den Planungen gearbeitet wird, damit dieser dringend
notwendige Lückenschluss vollzogen werden kann. Der heutige Start der Umweltverträglichkeitsprüfung
ist dafür ein weiterer wichtiger Meilenstein", so Landesrat Mag. Steinkellner abschließend.
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