Wien (statistik austria) - Ende November 2018 waren in den 66.338 Unternehmen (+0,7% im Vorjahresvergleich)
des gesamten Produzierenden Bereichs (Sachgüterbereich und Bau) 990.569 unselbständig Beschäftigte
(+2,6%) tätig, die in der Berichtsperiode Jänner bis November 2018 Umsatzerlöse in Höhe von
271,7 Mrd. Euro realisieren konnten (+7,2%). Arbeitstägig bereinigt ergab sich im Vergleich zur Vorjahresperiode
für den gesamten Produzierenden Bereich ein Umsatzplus von 7,0%. Im Bau wurden von 36.272 Unternehmen (+1,4%)
rund 44,6 Mrd. Euro umgesetzt (+4,6% bzw. +4,4% bei arbeitstägiger Bereinigung), wie aktuelle Daten von Statistik
Austria zeigen.
Unternehmen: Plus bei Beschäftigung und Umsatz
66.338 Unternehmen (+0,7% gegenüber November 2017) mit insgesamt 990.569 unselbständig Beschäftigten
(+2,6%) konnten Ende November 2018 im gesamten Produzierenden Bereich (Abschnitte B bis F der ÖNACE 2008)
gezählt werden. Von diesen Unternehmen wurde in der Berichtsperiode Jänner bis November 2018 insgesamt
eine Brutto-Verdienstsumme (inkl. Brutto-Sonderzahlungen und Brutto-Abfertigungen) von 38,4 Mrd. Euro aufgewendet,
das ist um 5,5% mehr als in der vergleichbaren Vorjahresperiode. Gleichzeitig erreichten die Umsatzerlöse
271,7 Mrd. Euro und lagen damit um 7,2% über dem Niveau des Vorjahres. Arbeitstägig bereinigt ergab sich
im Vergleich zur Vorjahresperiode für den gesamten Produzierenden Bereich ein Plus von 7,0%. Somit setzte
ein Unternehmen des Produzierenden Bereichs in der aktuellen Berichtsperiode mit durchschnittlich 15 Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern rund 4,1 Mio. Euro um.
Der Schwerpunkt der Aktivitäten im Produzierenden Bereich lag im Bereich "Herstellung von Waren (inklusive
Bergbau)", in dem Ende November 2018 mit 25.436 knapp zwei Fünftel (38,3%) aller Unternehmen und rund
zwei Drittel (652.246 bzw. 65,8%) aller unselbständig Beschäftigten des Produzierenden Bereichs tätig
waren. Diese erzielten in den ersten elf Monaten des Jahres 2018 mit 182,0 Mrd. Euro ebenfalls rund zwei Drittel
(67,0%) der gesamten Umsatzerlöse. Die 36.272 Unternehmen im Bau (Abschnitt F der ÖNACE 2008) entsprachen
einem Anteil von 54,7% und erwirtschafteten mit 291.893 bzw. 29,5% der unselbständig Beschäftigten einen
Umsatz in Höhe von 44,6 Mrd. Euro (anteilig 16,4%).
Betriebe: Plus bei Beschäftigung, Arbeitsvolumen und Produktion
Produzierender Bereich insgesamt: Beschäftigung +2,6%, Arbeitsvolumen +2,7%, Produktion +7,2%
Die 66.914 Betriebe (+0,7% gegenüber November 2017) des Produzierenden Bereichs (Sachgüterbereich
und Bau) hatten Ende November 2018 insgesamt 989.421 unselbständig Beschäftigte (+2,6%). Den in der Berichtsperiode
Jänner bis November 2018 ausgewiesenen Brutto-Verdiensten (inklusive Brutto-Sonderzahlungen und Brutto-Abfertigungen)
in Höhe von etwa 38,4 Mrd. Euro (+5,6%) stand ein geleistetes Arbeitsvolumen der unselbständig Beschäftigten
von rund 1.418,3 Mio. Arbeitsstunden (+2,7%) gegenüber. Die im gesamten Produzierenden Bereich auf dem Markt
abgesetzten Güter und Leistungen repräsentierten einen Wert von 268,8 Mrd. Euro und waren damit um 7,2%
höher als im Vorjahr. Unter Berücksichtigung der Arbeitstage stieg der Produktionswert um 7,0%.
Oberösterreich erwirtschaftete mit einem Anteil von 17,8% der Betriebe 23,6% der gesamten abgesetzten Produktion
Österreichs, gefolgt von Wien (13,3% der Betriebe bzw. 18,2% der abgesetzten Produktion), Niederösterreich
(18,7% bzw. 16,7%) und der Steiermark (14,7% bzw. 14,9%). Dabei waren in Oberösterreich knapp ein Viertel,
in Niederösterreich und der Steiermark je rund ein Sechstel und in Wien rund ein Achtel aller unselbständig
Beschäftigten tätig.
Produktionsplus im Sachgüterbereich
Gegenüber der Vorjahresperiode stieg die Produktion im gesamten Sachgüterbereich (Abschnitte B bis
E der ÖNACE 2008) nominell um 7,8% auf 224,3 Mrd. Euro. Dieses Plus basierte auf Zuwächsen bei einer
Vielzahl von Branchen, wobei sich die Abteilungen "Energieversorgung" (+14,7%, absolut 39,5 Mrd. Euro),
"Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen" (+14,1% bzw. 16,5 Mrd. Euro), "Herstellung von
Datenverarbeitungsgeräten, elektronischen und optischen Erzeugnissen" (+10,2% bzw. 7,4 Mrd. Euro), "Maschinenbau"
(+8,5% bzw. 21,5 Mrd. Euro) sowie "Metallerzeugung und -bearbeitung" (+8,0% bzw. 16,9 Mrd. Euro) besonders
günstig entwickelten.
Bau mit Produktionsplus
In der Berichtsperiode Jänner bis November 2018 erwirtschafteten die 36.375 Betriebe (+1,4%) der österreichischen
Bauunternehmen im Vergleich zur Vorjahresperiode einen abgesetzten Produktionswert von 44,5 Mrd. Euro. Das entspricht
einem nominellen Plus von 4,5% im Vergleich zur Vorjahresperiode. Der arbeitstägig bereinigte Produktionswert
erhöhte sich gegenüber dem Vorjahresvergleichszeitraum um 4,3%.
In den ersten elf Monaten des Jahres 2018 waren in allen Hochbausparten positive Produktionsimpulse zu beobachten
("Adaptierungsarbeiten im Hochbau" +8,5%; "Erschließung von Grundstücken, Bauträger"
+6,7%; "Wohnungs- und Siedlungsbau" +6,6% sowie "Sonstiger Hochbau" +5,3%). Im Tiefbau wies
die Teilsparte "Wasserbau" mit 42,4% das höchste Plus auf, wobei berücksichtigt werden muss,
dass die Entwicklung dieser Branche eine sehr untergeordnete Rolle innerhalb des gesamten Tiefbaus einnimmt. Zuwächse
erzielten überdies die Bausparten "Brücken- und Hochstraßenbau" (+32,3%) sowie "Rohrleitungstiefbau,
Brunnenbau und Kläranlagenbau" (+3,6%). Einen Rückgang wiesen hingegen der "Sonstige Tiefbau
anderweitig nicht genannt" (-44,8%), der "Bau von Bahnverkehrsstrecken" (-10,1%), der "Tunnelbau"
(-8,7%), die wertmäßig größte Tiefbausparte "Bau von Straßen (-3,7%) sowie der
"Kabelnetzleitungstiefbau (-2,9%) auf.
Die abgesetzte Produktion der Bautätigkeit für den öffentlichen Sektor lag in der Berichtsperiode
Jänner bis November 2018 mit 7,4 Mrd. Euro um 5,5% unter der Vorjahresperiode. Die (in absoluten Zahlen) höchsten
öffentlichen Investitionen gab es dabei in den Teilsparten "Bau von Straßen" (1,9 Mrd. Euro),
"Sonstiger Hochbau" (1,2 Mrd. Euro) sowie "Wohnungs- und Siedlungsbau" (1,1 Mrd. Euro).
Von den wirtschaftlich bedeutsamsten Bausparten verzeichneten die Teilsparte "Adaptierungsarbeiten im Hochbau"
(+10,2%) im Vergleich zur Vorjahresperiode die höchsten Zuwächse im öffentlichen Bereich. Rückgänge
beim öffentlichen Produktionsvolumen gab es hingegen in den Teilsparten "Sonstiger Tiefbau anderweitig
nicht genannt" (-59,7%), "Kabelnetzleitungstiefbau" (-20,5%), "Bau von Bahnverkehrsstrecken"
(-16,4%) und "Bau von Straßen" (-10,8%).
Regional betrachtet wiesen Vorarlberg (+8,8%), Salzburg (+8,0%) und Oberösterreich (+7,5%) die höchsten
Produktionssteigerungen im Vergleich zur Vorjahresperiode auf. Einen Rückgang gab es hingegen im Burgenland
(-4,7%).
Ende November 2018 hatten die österreichischen Baubetriebe (ohne Baunebengewerbe) Auftragsbestände im
Ausmaß von insgesamt 16,1 Mrd. Euro (+22,5%). Auf Bundesländerebene gab es dabei in Tirol bei einem
Volumen von 2,7 Mrd. Euro mit +123,0% die höchsten Zuwächse, gefolgt von Oberösterreich (+23,4%
bzw. 3,2 Mrd. Euro) und vom Burgenland (+19,5% bzw. 137,1 Mio. Euro). In Kärnten (-7,8% bzw. 570,9 Mio. Euro)
hingegen war das Auftragsbestandsvolumen rückläufig.
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