Die Elite der Energieforscher/innen von morgen trifft sich in Wels - Wirtschafts- und Energie-Landesrat
Markus Achleitner: „Auszeichnung für die besten Forschungsergebnisse bei Biomasse und Energieeffizienz“
Wels/Linz (lk) - 90 junge Energie-Forscherinnen und -Forscher, 35 Länder, 3 Tage: Das sind die Eckpunkte
der „Young Researcher Konferenz“ der World Sustainable Energy Days, die auf Einladung des OÖ. Energiesparverbandes
in Wels stattfinden und eine inhaltliche Ergänzung zur Energiesparmesse darstellen, die am 1. März in
Wels eröffnet wird. Im Rahmen der Konferenz wurden die besten Forschungsergebnisse in den Bereichen Biomasse
und Energieeffizienz mit dem „Best Young Researchers Awards“ ausgezeichnet.
„Unsere Energiezukunft und damit auch die Energiewende liegt in den Händen der derzeit aufstrebenden Forscherinnen-
und Forschergeneration. Mit der ‚Young Researcher Konferenz‘ im Rahmen der World Sustainable Energy Days geben
wir ihnen eine Plattform zur Präsentation ihrer Forschungsarbeiten und schaffen gleichzeitig die Möglichkeit
zum Erfahrungsaustausch untereinander, aber auch mit Expertinnen und Experten sowie Entscheidungsträgern“,
umreißt Wirtschafts- und Energie-Landesrat Markus Achleitner das Ziel der „Young Researcher Konferenz“. Die
Auswahl der eingeladenen Forscherinnen und Forscher erfolgte aufgrund von schriftlichen Einreichungen und der Evaluierung
durch ein internationales wissenschaftliches Komitee.
Die inhaltlichen Schwerpunkte der Konferenz liegen auf den Themen Biomasse und Energieeffizienz - zwei Themen die
gerade auch für Oberösterreich eine zentrale Rolle am Weg zur „Energieleitregion OÖ 2050“ spielen.
„Weltweit wird das Ziel einer nachhaltigen und effizienten Energienutzung verfolgt. Die Strategien und Ansätze
sind allerdings unterschiedlich, weshalb der wechselseitige Austausch umso wichtiger ist. Diesen Dialog gerade
in Oberösterreich zu führen ist ein weiterer Schritt im Rahmen unserer Positionierung als Energieleitregion“,
ist Landesrat Achleitner überzeugt.
Die besten der im Rahmen der Konferenz präsentierten Forschungsarbeiten werden mit dem „Best Young Research
Award“ für Biomasse und Energieeffizienz ausgezeichnet.
Der "Best Young Researchers Award" für Energieeffizienz wurde heute, Donnerstag, von Landesrat Achleitner
verliehen an: Colin Nolden, University of Bristol Law School für das Projekt “Die Rolle der Unternehmer bei
der Aktivierung von Energieeffizienz- und CO2-Emissions-Eigentumsrechten“.
Die Märkte für Energieeffizienz diversifizieren sich zunehmend, der Markt für Energieeinsparungs-
und CO2-Zertifikate nimmt zu. Nolden hat in seiner Arbeit die Möglichkeiten von Unternehmern analysiert, Eigentumsrechte
an diesen Einsparungen zu definieren, zu nutzen und damit zu handeln. Es wird eine Kombination von marktbasierten
Instrumenten, Geschäftsmodellinnovation und technologische Innovationen vorgeschlagen. Dabei soll der Handel
mit Energieeinsparungen und CO2 Emissionsminderungsrechten durch die Berücksichtigung des zeitlichen Aspekts
flexibilisiert werden und damit neben der Energie auch die Leistung Berücksichtigung finden.
Der "Best Young Researchers Award" für Biomasse ging an: Rita Sturmlechner, BIOENERGY 2020+ GmbH
für „Feldtests von Biomasse-Heizungsemissionen in Haushalten“.
Beim Projekt „Clean Air by Biomass“ wurden die Emissionen von dreizehn Holzheizungen im Realbetrieb mit den Typprüfergebnissen
verglichen. Dabei wurden technologische und bedienungstechnische Maßnahmen für den Betrieb von Biomasseheizungen
analysiert. Die Ergebnisse zeigen, dass die Emissionen im Betrieb eine große Variabilität aufweisen.
Das ist insbesondere aufgrund des unterschiedlichen Nutzerverhaltens erklärbar. Die Hersteller von Biomasseheizungen
sollten daher die Entwicklung technischer Geräte forcieren, die den Einfluss des Benutzers einschränken
und Bedienungsfehler damit ausschließen.
|