Den Abschluss der Reise in die Schwerpunktregion bildeten zwei Tage in New Delhi
New Delhi/Wien (bmeia) - In der Hauptstadt des 1,4-Milliarden-Landes Indien traf Außenministerin Karin
Kneissl zunächst ihre Amtskollegin Sushma Swaraj zum bilateralen Arbeitsgespräch. Die Außenministerinnen
diskutierten über globale Themen wie Migration und Terrorismus und thematisierten auch den Ausbau der wirtschaftlichen
Beziehungen zwischen den beiden Ländern. Mit einem Wachstum von 7,4 % war Indien im Jahr 2018 die weltweit
am schnellsten wachsende Volkswirtschaft und bietet zahlreiche Chancen für österreichische Unternehmen.
Am zweiten Tag ihres New Delhi-Besuchs sprach die Außenministerin mit Vertretern der indischen NGO „Chhany
– Acid Survivors“, welche sich für Frauen einsetzt, die Opfer von Säureattacken geworden sind. Viele
dieser Frauen, meist angegriffen vom eigenen Partner, sind entstellt und finden keinen Anschluss in der indischen
Gesellschaft. 2016 gab es in Indien 330 bekannte Fälle, die Dunkelziffer beträgt jedoch möglicherweise
mehr als das Dreifache.
Mit Repräsentanten der außenpolitischen Think-Tanks Carnegie India und Brookings India, des India-China-Insitute
und der Universität JNU tauschte sich Außenministerin Karin Kneissl in New Delhi über geopolitische
Veränderungen und deren Auswirkungen auf die Region Südasien aus. Zum Abschluss hielt Karin Kneissl auf
Einladung der indischen Observer Research Foundation einen Vortrag über die globale Energiezukunft zwischen
Öl, Gas und erneuerbarer Energie.
Die diplomatischen Beziehungen Österreichs mit Indien feiern diese Jahr ihr 70-jähriges Bestehen.
"Es ist wichtig, den Ländern dieser Region durch Besuche unsere Wertschätzung spüren zu lassen",
so Karin Kneissl.
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