Kickl: Katastrophenschutz hat
 hohe Priorität in Österreich

 

erstellt am
27. 02. 19
13:00 MEZ

Treffen von Innenminister Herbert Kickl mit EU-Kommissar Christos Stylianides in Wien
Brüssel/Wien (bmi) - "Ich möchte mich bei der Europäischen Kommission für die Bemühungen bedanken, den europäischen Katastrophenschutz zu verbessern", sagte Innenminister Herbert Kickl beim Arbeitsgespräch mit Christos Stylianides, EU-Kommissar für Katastrophenschutz und humanitäre Hilfe (DG ECHO), am 25. Februar in Wien. "Wir unterstützen Initiativen für gemeinsame EU-Maßnahmen zur Verbesserung der Zusammenarbeit im Katastrophenschutz und für eine höhere Effizienz bei der Prävention und der Vorsorge." Katastrophenschutz habe in Österreich eine hohe Priorität, sagte der Innenminister. "Wir haben seit 2003 bei mehr als 100 internationalen Einsätzen geholfen – zuletzt beim Tsunami in Indonesien im Dezember 2018."

Katastrophenschutzverfahren der EU
Das neue EU-Katastrophenschutzverfahren, das unter Österreichs Ratspräsidentschaft abgeschlossen wurde, habe eine besondere Bedeutung, betonte Kickl. "Europa ist zunehmend mit Auswirkungen von Wetterextremen konfrontiert, die durch den Klimawandel verstärkt werden. Durch Abschluss des neuen Schutzverfahrens wurden die kollektiven Fähigkeiten der EU erheblich gestärkt." Jetzt brauche es die Einrichtung eines EU-Wissensnetzes für Katastrophenschutz mit Einbindung von Universitäten, Forschern und die Zusammenarbeit mit internationalen Organisationen, um die Zusammenarbeit noch weiter auszubauen, ergänzte der Innenminister.

EU Saves Lives Roadshow
Die Leistungen der EU-Mitgliedstaaten im Bereich des Katastrophenschutzes müssten auch den Bürgerinnen und Bürgern näher gebracht werden, betonte Kickl. "Das Projekt ‚EU Saves Lives‘, bei dem innovative Medien Bürgern das EU-Hilfssystem näher bringen, ist eine gelungene Kampagne der Europäischen Kommission." Die Roadshow 2019 findet vom 22. Februar bis 2. März 2019 Wien mit einer Virtual-Reality-Ausstellung im Shopping Center Nord (SCN) in Wien statt. Unter anderem werden Simulationen zur Löschung eines Waldbrandes aus der Luft, die Versorgung eines Flüchtlingscamps in Bangladesch sowie eine Katastrophenschutzübung in Dänemark gezeigt. Die nächsten Stationen der Roadshow sind Neapel, Nikosia, Stockholm, Kopenhagen, Köln, Lyon und Lissabon.

EU-Kommissar Christos Stylianides
Christos Stylianides, seit 1. November 2014 EU-Kommissar für Katastrophenschutz und humanitäre Hilfe (DG ECHO), war von 2006 bis 2013 Mitglied der Parlamentarischen Versammlung der OSZE sowie Mitglied des Repräsentantenhauses von Zypern, 2013 und 2014 Regierungssprecher der Republik Zypern und von Mai bis Oktober 2014 Abgeordneter im Europäischen Parlament (EVP).

 

 

 

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