Wien (acv) - Der jährlich im Austria Center Vienna stattfindende Radiologenkongress „ECR“ hat sich mittlerweile
zu einem der weltweit größten und innovativsten Medizinkongresse mit über 28.000 Teilnehmern aus
über 130 Ländern entwickelt. Die wirtschaftliche und wissenschaftliche Bedeutung für Österreich
ist enorm, allerdings verändert sich die internationale Meeting-Branche derzeit rasend schnell. Neue Konzepte
sind gefragt – sowohl diese Woche beim 25. Jubiläums-Kongress als auch in Zukunft.
„Der ECR ist einer unserer absoluten Vorzeigekongresse. Einerseits wegen der großen Anzahl der Teilnehmer,
aber auch deshalb, weil er sich jedes Jahr ein Stück weit neu erfindet. Der ECR steht für Innovation,
Kreativität und die erlebbare Vermittlung von Wissen“, erklärt Susanne Baumann-Söllner, Direktorin
des Austria Center Vienna.
Großkongress nutzt umliegende Gebäude mit
„Der ECR passt sich stets den Gegebenheiten der Zeit an und arbeitet in all seinen Bestrebungen zukunftsorientiert.
Bestehende Ressourcen werden bestmöglich, umweltschonend und optimiert genutzt“, erklärt Peter Baierl,
Executive Director der European Society of Radiology. Das inkludiert etwa die Verwendung bestehender Gebäude
rund um das Austria Center Vienna, wie das Tech Gate, die Donau-City Kirche oder das Hotel Melia. Auch auf die
klassische Posterpräsentation wird im Gegensatz zu anderen Veranstaltungen bereits seit 2003 durch die Verwendung
einer eigens produzierten Software verzichtet. „Es ist in der heutigen Zeit nicht mehr angebracht, ganze Hallen
mit gedruckten Materialien und Postern zu füllen, welche direkt nach dem Kongress entsorgt werden. Dies ist
eine Verschwendung an Ressourcen und infrastrukturellen Maßnahmen, die ihresgleichen sucht. Kongresszentren
und Messen brauchen nicht mehr Platz und immer größere Hallen, sondern smarte Lösungen, die der
heutigen Zeit angepasst sind“, so Baierl.
Weit mehr als „nur“ ein Vortragsprogramm
Die Zeiten, in denen Fachkongresse fast ausschließlich auf ein klassisches Vortragsprogramm beschränkt
waren, sind längst vorbei. „Unser Haus hat europaweit eine einzigartige Vielfalt mit 24 Sälen und 180
Räumen anzubieten, dadurch können wir auf alle kreativen Wünsche eingehen“, erklärt Baumann-Söllner.
Österreichs größtes Kongresszentrum bietet dem Kunden ein Rundumpaket aus einer Hand: von den passenden
Sälen und Loungebereichen, über Sicherheit, Ton und Licht bis hin zum perfekten Catering. Außerdem
wird ein Hochleistungs-WLAN für bis zu 35.000 zeitgleiche Devices angeboten – ein absolutes Muss in Zeiten
digitaler Kongresse. „Kongressteilnehmer erwarten neben Wissenserweiterung vor allem die Möglichkeit der Interaktion
mit Vortragenden und den persönlichen Austausch in angenehmer Atmosphäre. Als Kongresszentrum sind wir
daher immer wieder aufs Neue gefordert, hier die passenden Rahmenbedingungen zu schaffen“, so Baumann-Söllner.
Teilnehmerzahlen steigen – wie lange noch?
Als einer der erfolgreichsten und umsatzstärksten Kongresse sieht man von Seiten des ECR den Trend zur „Gigantomanie“
der derzeit boomenden Meetingindustrie eher kritisch. „Zukünftige Erfolge fußen auf Investitionen in
moderne Meeting-Technologien. Die Zahl jener Personen, die für mehrere tausend Euro nach Wien fliegen, um
einen Kongress zu besuchen, wird in Zukunft eher zurückgehen. Ebenso werden Arbeitgeber eine digitale Teilnahme
ihrer Mitarbeiter an Kongressen bevorzugen. Kongresse müssen zukunftssicher werden und sich jetzt so aufstellen,
dass sie für eine sinkende Teilnahme vor Ort gerüstet sind. Größere Hallen sind definitiv
nicht die Lösung“, so Baierl. Darüber hinaus regt der ESR auch an, die derzeit meist geschlossenen Konzepte
von Veranstaltungen zu überdenken und mehr Partizipation für die breite Bevölkerung zu ermöglichen.
Auch Österreichs größtes Kongresszentrum sieht dies als absoluten Zukunftstrend: „Wir werden unser
Haus in den nächsten Jahren deutlich öfter für Wienerinnen und Wiener öffnen und unterstützen
auch Kongressveranstalter, welche hier neue Wege gehen wollen“, so Baumann-Söllner abschließend.
Ein Radiologenkongress sichert über 500 Arbeitsplätze
Eine Berechnung des Institutes für Höhere Studien (IHS) unterstreicht die ökonomische Bedeutung
des Kongresses für Wien und Österreich. Der ECR zieht jedes Jahr rund 25.000 Teilnehmer aus ganz Europa
nach Wien – und bringt damit deutlich messbare positive Impulse für Tourismus, Gastronomie und Infrastruktur.
So wird allein in Wien die Bruttowertschöpfung um jährlich rund 17 Mio. Euro gesteigert, in ganz Österreich
um rund 28 Mio. Euro. Rechnet man diese Werte auf die Beschäftigungswirkung in Personenjahren um, so werden
in der Bundeshauptstadt durch einen ECR 330 Arbeitsplätze geschaffen, bundesweit 509 Arbeitsplätze. Hinzu
kommen die Investition in den Wissenstransfer des ECR, welche um ein Vielfaches darüber hinausgehen.
Über den ECR
Der European Congress of Radiology (kurz ECR) findet heuer zum insgesamt 25. Mal vom 27. Februar bis 3. März
im Austria Center Vienna statt. Veranstalter ist die in Wien ansässige European Society of Radiology (kurz
ESR). Der ECR gehört zu den weltweit größten medizinischen Kongressen, in den vergangenen Jahren
gab es jeweils über 25.000 Teilnehmer. http://www.myesr.org
Über die IAKW-AG
Die IAKW-AG (Internationales Amtssitz- und Konferenzzentrum Wien, Aktiengesellschaft ist verantwortlich für
die Erhaltung des Vienna International Centre (VIC) und den Betrieb des Austria Center Vienna. Das Austria Center
Vienna ist mit 24 Sälen, 180 Meetingräumen sowie rund 22.000 m2 Ausstellungsfläche Österreichs
größtes Kongresszentrum und gehört zu den Top-Playern im internationalen Kongresswesen.
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