Biopharmazeutisches Unternehmen mit Sitz in Wien wird die Mittel für Forschung und Entwicklung
einsetzen – Finanzierung im Rahmen des Investitionsplans für Europa, oder auch Juncker Plan
Wien/Luxemburg (eib) - Die europäische Investitionsbank (EIB) stellt Marinomed Biotech AG, ein biopharmazeutisches
Unternehmen mit Sitz in Wien, das innovative Therapien für Allergie-, Atemwegs- und Augenerkrankungen entwickelt,
EUR 15 Mio zur Verfügung. Das Darlehen der EU Bank wird durch eine Garantie des Europäischen Fonds für
strategische Investitionen (EFSI) gedeckt. Der EFSI ist eine wichtige Säule des Investitionsplans für
Europa, auch bekannt als Juncker-Plan, bei dem die EIB und die Europäische Kommission als strategische Partner
zusammenarbeiten. Mit diesen Finanzierungen der EIB soll die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Wirtschaft
gestärkt werden.
Marinomed hat ein weit fortgeschrittenes F&E-Portfolio und eine Produktpipeline entwickelt, die auf den zwei
proprietären Technologien basieren - den Plattformen Carragelose® und Marinosolv®. Die Finanzierung
der EIB wird die Entwicklung der beiden Plattformen von Marinomed unterstützen. Zu den weit fortgeschrittenen
klinischen Programmen unter der Marinosolv®-Plattform gehören innovative Lösungen zur Wirkstofffreisetzung
bei allergischer Rhinitis (d.h. Heuschnupfen), allergischer Konjunktivitis und trockenen Augen. Die zulassungsrelevante
klinische Phase-III-Studie für das Leitprodukt Budesolv von Marinosolv® wurde wie geplant im Januar gestartet.
Die Ergebnisse werden voraussichtlich bis Ende des zweiten Quartals 2019 vorliegen.
Andrew McDowell, der für Finanzierungen in Österreich zuständige EIB-Vizepräsident, sagte:
"Mit unserer risikoreicheren Finanzierung von Marinomed schließen wir eine Marktlücke von nicht
verwässerndem langfristigen Wachstumskapital für hochinnovative KMU. Marinomed kann sich nun voll und
ganz auf den weiteren Ausbau des Geschäfts konzentrieren. Dies ist ein hervorragendes Beispiel für den
Mehrwert, den der Investitionsplan für Europa für junge und innovative Unternehmen bietet. Wir bringen
EIB-Mittel und EU-Garantien zusammen, um an Deals zu arbeiten, die sonst nicht in gleicher Weise von der EU-Bank
finanziert worden wären."
Vizepräsident Jyrki Katainen, zuständig für Arbeitsplätze, Wachstum, Investitionen und Wettbewerbsfähigkeit,
sagte: "Ich begrüße diese Vereinbarung im Rahmen des Investitionsplans, die erneut zeigt, dass
Innovation und verbesserte Gesundheitsversorgung Hand in Hand gehen. Erstklassige Innovationen werden europäischen
Unternehmen in der Medizintechnik-Branche zu Erfolg auf dem Weltmarkt helfen. Ich möchte Marinomed dafür
gratulieren, dass es die durch den Investitionsplan gebotene Chance genutzt hat, und ich hoffe, dass noch viele
weitere österreichische innovative Unternehmen diesem Beispiel folgen werden."
Andreas Grassauer, CEO von Marinomed, sagte dazu: "Mit unserer innovativen Technologieplattform Marinosolv®
wollen wir in den Multi-Milliarden-Dollar-Markt für die Behandlung von Allergien und Augenerkrankungen einsteigen.
Wir sehen die Unterstützung der EIB als weitere starke Bestätigung des enormen medizinischen und kommerziellen
Potenzials von Marinosolv®. Die EIB-Finanzierung wird es uns zusammen mit den Erlösen aus dem Börsengang
ermöglichen, unser Wachstum zu beschleunigen und das Potenzial unserer Plattformen voll auszuschöpfen".
Die entsprechenden Verträge wurden am 25. Februar in Luxemburg unterzeichnet. Die EIB-Mittel werden 2019-2022
an Marinomed ausgezahlt und sind 2024-2027 zurückzuführen.
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