LR Zafoschnig: Land Kärnten, Stadt Villach und ÖBB sichern gemeinsam nächsten
Qualitätsschub in Kärntner Bahn-Infrastruktur
Klagenfurt (lpd) - „Gemeinsam mit den ÖBB und der Stadt Villach sichern wir den nächsten Qualitätsschub
in der Kärntner Bahn-Infrastruktur und schaffen neue attraktive Verkehrsangebote für unsere Pendlerinnen
und Pendler“, erklärte Mobilitätsreferent Ulrich Zafoschnig am 26. Feber anlässlich der Regierungssitzung.
Beschlossen wurde die Investitionsoffensive für die weitere Modernisierung der Kärntner Bahn-Infrastruktur.
„Durch diese Investitionsoffensive errichten wir völlig neue Bahn-Infrastruktur und modernisieren zugleich
bestehende Bahnhöfe. Umfassend modernisiert wird der Bahnhof Krumpendorf und eine neue S-Bahn-Haltestelle
wird in Villach/Landskron gebaut“, so Zafoschnig.
Nur durch bedarfsorientierte Mobilitätsangebote können mehr Menschen für den Öffentlichen Verkehr
gewonnen und die Mobilitätswende in Kärnten erreicht werden. Intakte und moderne Infrastruktur sei dazu
die entscheidende Voraussetzung. „Mit der neuen S-Bahnhaltestelle in Landskron bauen wir den innerstädtischen
Nahverkehr in den beiden Stadteilen Landskron und St. Ruprecht weiter aus und werten die neu entstehenden Ortskerne
durch ein attraktives Verkehrsangebot auf. Die Innenstadt, der Ossiacher See und die Gerlitzen werden künftig
in fünf Minuten erreichbar sein“, so Zafoschnig. Von der infrastrukturellen Verbesserung werde auch Infineon
profitieren, die ihren Betriebsstandort in Villach derzeit erweitert.
ÖBB-Regionalleiter Siegfried Moser stellt seitens der ÖBB klar, „dass mit der neuen S-Bahn-Haltestelle
rechtzeitig die notwendige Infrastruktur für den steigenden Mobilitätsbedarf des neuen Ortgebietes in
Landskron geschaffen wird. Dort entsteht durch das neue Wohngebiet ein großes Potential an Fahrgästen.
Wir freuen uns, gemeinsam mit dem Land und der Stadt Villach, für die Bevölkerung eine neue Haltestelle
ab Dezember 2019 bereitstellen zu können. Ein optimales Angebot um die Mobilität für Reisende in
den Nahverkehrszügen Richtung Villach Zentrum oder Richtung Ossiacher See zu erhöhen.“
Um einen schnellen Umstieg zwischen Bus- und Bahnverkehr zu ermöglichen, werden zwei Bushaltestellen im direkten
Nahbereich errichtet. Die barrierefreie Haltestelle umfasse weiters moderne und kundenfreundliche Bahnsteigausstattung,
einen Ticketautomaten sowie ein taktiles Blindenleitsystem. Die Gesamtinvestitionen dafür betragen rund eine
Million Euro, wovon die ÖBB einen Anteil von 50 Prozent, die Stadt Villach einen Anteil von 30 Prozent und
das Land Kärnten einen Anteil von 20 Prozent übernimmt. Mit der Errichtung der neuen Haltestelle wird
im Sommer begonnen. Die Inbetriebnahme soll rechtzeitig mit der Fahrplanumstellung im Dezember 2019 erfolgen.
Eine nächste große Infrastruktur-Maßnahme betreffe die umfassende Modernisierung des Bahnhofs
Krumpendorf in der Tourismusregion Wörthersee. „Nach Velden und Pörtschach wird noch heuer der letzte
Wörthersee-Bahnhof zu einem modernen Mobilitätsknoten, von dem Einheimische und Touristen profitieren
werden“, hält Zafoschnig fest. Geplant sind die Errichtung von zwei Aufzugsanlagen, die Adaptierung des Personentunnels,
die Erneuerung des Bahnsteiges und ein taktiles Leitsystem.
„Entscheidend für die Stärkung multimodaler Mobilität - sprich die Nutzung mehrerer Verkehrsmittel
wie Fahrrad, Bahn und Bus - auf einer Strecke sind jedoch die Park&Ride- und Ride&Bike-Anlagen am Vorplatz
des Bahnhofs Krumpendorf. Mein Ziel für Kärntens Mobilität ist es, die Dekarbonisierung des Öffentlichen
Verkehrs schrittweise durch die Infrastruktur und durch nachhaltige Angebote zu forcieren. Mit den neuen Park&Ride-
und Bike&Ride-Anlagen kann in der Region Wörthersee verstärkt das Fahrrad genommen oder das Auto
zugunsten der Bahn stehen gelassen werden“, hebt Zafoschnig hervor.
Mit den Umbaumaßnahmen soll der Schienenpersonen-Nahverkehr in Kärnten rechtzeitig bis zur geplanten
Fertigstellung des Koralmtunnels im Jahr 2025 adaptiert werden. „Die Koralmbahn wird die Erreichbarkeit des Kärntner
Zentralraumes enorm verbessern und das Einzugsgebiet für unseren Tourismus - besonders für Tagestouristen
- wesentlich verbessern. Dafür stellen wir schon jetzt die infrastrukturellen Weichen“, so Zafoschnig.
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