Generalsekretär Baumann empfängt nordmazedonische
 Verteidigungsministerin Shekerinska

 

erstellt am
11. 03. 19
13:00 MEZ

Skopje/Wien (bmlv) - Am 11. März empfing Generalsekretär des Bundesministeriums für Landesverteidigung, Wolfgang Baumann die Verteidigungsministerin von Nordmazedonien, Radmila Shekerinska, zu einem Arbeitsgespräch in Wien. Neben der Sicherheitslage am Westbalkan standen vor allem die verteidigungspolitische Kooperation Österreichs mit den Westbalkan-Staaten sowie der verstärkte Erfahrungsaustausch im Bereich des Außengrenzschutzes auf dem Programm.

Gemeinsame europäische Militärkultur
Von beiden Seiten wurden die gemeinsamen Ausbildungsvorhaben zwischen Österreich und Nordmazedonien äußerst positiv bewertet. Ein besonderes Projekt in diesem Zusammenhang ist die Errichtung einer regionalen Sicherheits- und Verteidigungsakademie am Westbalkan. „Neben der Vermittlung des militärischen Handwerks auf hohem Niveau geht es aus meiner Sicht hierbei auch darum, zur Entwicklung einer gemeinsamen europäischen Militärkultur beizutragen und eine Offiziersgeneration heranzubilden, die nationale und europäische Werte gleichermaßen verteidigt, um dadurch die regionale Stabilität am Westbalkan zu erhöhen“, so Generalsekretär Baumann.

Freundschaftliches Verhältnis
Auch vonseiten der nordmazedonischen Verteidigungsministerin wurde das Verhältnis zwischen der Republik Nordmazedonien und der Republik Österreich als sehr freundschaftlich charakterisiert und es sei durch gegenseitige Anerkennung geprägt. „Österreich ist eines der ersten Nachbarländer der Balkanregion! Unser Weg nach Europa führt durch Österreich. Österreich ist unsere Lokomotive und das Land, aus dem die politischen Ratschläge am leichtesten bis zum Balkan gelangen.“

Westbalkan-Paket
Darüber hinaus wurde die Umsetzung des österreichischen Westbalkan-Pakets besprochen, das unter anderem eine Einbindung der Staaten der Region in EU-Missionen, die Stärkung der Grenzschutzkapazitäten und der Fähigkeiten im Bereich hybrider Bedrohungen vorsieht. Den Westbalkan weiter an die EU heranzuführen, wozu dieses Maßnahmenpaket essentiell beitrage, sei laut Baumann unabdingbar – wenn die EU nicht Sicherheit exportiere, würde sie unweigerlich Unsicherheit importieren.

Gemeinsame Ausbildungsvorhaben
Konkret wurde ein Kooperationsabkommen unterzeichnet, das die Ausbildung von nordmazedonischen Kadetten an der Theresianischen Militärakademie vorsieht. „Dieses Abkommen lehnt sich an den Erfolgen des letzten Jahres an. Wir haben bereits mehrere Kadetten nach Österreich geschickt und sind von deren Ausbildung und der Qualität des Unterrichts sehr beeindruckt. Wir sind dankbar, dass es hier eine systematische Fortsetzung geben wird“, so Radmila Shekerinska.

 

 

 

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