Polizei stellt Innenminister Kickl
 Drogenvortest-Geräte vor

 

erstellt am
08. 03. 19
13:00 MEZ

In den kommenden Monaten werden im Rahmen eines Verkehrssicherheitsprojektes drei neue Speichelvortestgeräte getestet
Wien (bmi) - "Das Fahren unter Drogeneinfluss ist eine Gefahr für die Sicherheit auf Österreichs Straßen und damit für jeden einzelnen Verkehrsteilnehmer. Im Kampf gegen Drogen am Steuer setzen wir daher auf verbesserte Ausbildung von Polizistinnen und Polizisten, Schwerpunktkontrollen und den Test von modernen Vortestgeräten", sagte Innenminister Herbert Kickl bei der Präsentation der Drogenvortest-Geräte am 6. März im Innenministerium.

Die Speichelvortestgeräte drei verschiedener Anbietern werden in den kommenden Monaten im Rahmen eines Verkehrssicherheitsprojektes mit wissenschaftlicher Unterstützung des "Kuratoriums für Verkehrssicherheit" und in Abstimmung mit dem Verkehrsministerium getestet.

60 Polizistinnen und Polizisten in ganz Österreich stehen nun bis voraussichtlich Juli 2019 insgesamt 15 Testgeräte zur Verfügung. "Laufende Entwicklungen müssen beobachtet werden, damit der Polizei die modernsten Geräte zur Verfügung stehen", sagte Kickl.

Der Einsatz von geeigneten Drogenvortest-Geräten ist neben dem operativen Einsatz von Amtsärzten und einer verbesserten Ausbildung von Exekutivbediensteten eine wichtige Maßnahme gegen Drogen am Steuer und somit ein wesentlicher Schritt für die Verkehrssicherheit. Der bisherige Testbetrieb mit Drogenvortest-Geräten in Österreich hat gezeigt, dass neben den Testungen die Weiterführung und der Ausbau der Schulungen der Exekutivbeamten im Erkennen einer Drogenbeeinträchtigung bei Fahrzeuglenkern zielführend sind.

3.011 Fahrzeuglenker wurden im Jahr 2018 in Österreich aufgrund von Suchtgift am Steuer angezeigt. Das ist eine Steigerung von 37% gegenüber dem Vorjahr. Um diesem stark steigenden Trend entgegenwirken zu können, bedarf es geeigneter Drogenvortest-Geräte.

Die Dunkelziffer bei den Kfz-Lenkern unter Drogeneinfluss ist hoch: Rund 177.000 Menschen in Österreich gaben in einer Dunkelfeldstudie an, dass sie in den vergangenen Monaten ein Fahrzeug gelenkt haben, obwohl sie unter Drogeneinfluss standen.

 

 

 

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