Sechs Entscheidungen aus 227 Vorschlägen von fast 3.500 UserInnen
Wien (pk) - Unter dem Motto "Mitreden!" startete das Parlament am 26. Oktober 2018 ein Crowdsourcing-Pilotprojekt.
Es ging dabei um die Frage, wie das künftige Besucherzentrum im renovierten Parlamentsgebäude gestaltet
sein soll. Bürgerinnen und Bürger sollten ihre Wünsche und Bedürfnisse bekannt geben und mitteilen,
was sie sich im neuen Besucherzentrum erwarten.
Dieses Crowdsourcing-Pilotprojekt ist nun erfolgreich abgeschlossen. Nicht weniger als 3.468 UserInnen auf der
Crowdsourcing-Plattform haben mit 227 Vorschlägen zu insgesamt sechs Erkenntnissen für die Analyse und
Entscheidung beigetragen.
So soll das Besucherzentrum als "Öffentliche Zone" des Parlaments allen Interessierten möglichst
einfach Zugang gewähren. Angeboten werden sollen hier unter anderem auch Ausstellungen und Diskussionsveranstaltungen.
Darüber hinaus soll der Ort als Brücke zwischen Gesellschaft und Politik dienen, indem etwa Begegnungsmöglichkeiten
für den Austausch zwischen BesucherInnen und politischen VerantwortungsträgerInnen geschaffen werden.
Eine zentrale Aufgabe des Besucherzentrums ist die bestmögliche Vermittlung von Demokratie und Parlamentarismus,
deren Entwicklungen und gesellschaftspolitische Relevanz. Existierende Formate wie die Demokratiewerkstatt und
die Demokratiewebstatt sowie die klassische Arbeit der VermittlerInnen sollen beibehalten und weiterentwickelt
werden. Weitere Entscheidungen werden voraussichtlich nach Abschluss des laufenden Crowdsourcing-Projekts zur Demokratievermittlung
im Herbst 2019 vorliegen.
Bei der Neugestaltung des Besucherzentrums soll größter Wert darauf gelegt werden, den unterschiedlichen
Bedürfnissen der verschiedenen Besucherzielgruppen gerecht zu werden – durch zielgruppenspezifische sowie
altersadäquate Aufbereitung der Inhalte, sowie im Hinblick auf Sprache, Hör- und Sehbeeinträchtigungen
sowie Barrierefreiheit.
Das Lernen von internationalen Best-Practices für das neue Besucherzentrum steht ebenso im Fokus. Zudem soll
ein ausgewogenes Verhältnis zwischen analogen und interaktiven digitalen Tools bei der Konzeption der Inhalte
Berücksichtigung finden.
Auf der digitalen Plattform https://crowdsourcing.parlament.gv.at/
können die gesammelten Antworten und Erkenntnisse sowie die getroffenen Entscheidungen nachgelesen werden.
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