Landeshauptmann Kaiser und LHstv.in Prettner verabschiedeten Kärntner Teilnehmer im Spiegelsaal
– Kärnten stellt drittgrößte Delegation
Doha/Klagenfurt (lpd) - Zwei Jahre nach den Heimspielen steht für Special Olympics Österreich
wieder ein internationales Großereignis auf dem Programm. Von 14. bis 21. März finden in Abu Dhabi und
Dubai die World Summer Games statt. Der 102-köpfigen rot-weiß-roten Delegation gehören aus Kärnten
zehn Athletinnen und Athleten zwei Unified Partner und drei Trainer an. Damit stellt der Verein Special Olympics
- Herzschlag Kärnten die drittgrößte Delegation. Nur Vorarlberg (24) und Steiermark (17) sind durch
mehr Teilnehmer in den Wüstenstaaten vertreten.
Die Kärntner Delegation wurde am 6. März im Spiegelsaal des Amtes der Kärntner Landesregierung von
Sportreferent Landeshauptmann Peter Kaiser und LHStv.in Beate Prettner im Beisein von Landessportdirektor Arno
Arthofer offiziell verabschiedet.
Der Landeshauptmann hob in seinen Grußworten die Bedeutung der Special Olympics hervor. „Sie ist eine weltumspannende
Bewegung, wie die Teilnahme von 192 Nationen bzw. 500.000 Zuschauer in Abu Dhabi beweisen. Alle bisherigen Weltspiele
waren Sportfeste, die sich durch Offenheit, Herzlichkeit, das Miteinander und die Freundschaft ausgezeichnet haben
und auch dazu beigetragen haben, dass Inklusion gelebt wird“, hob Kaiser hervor. Den Kärntner Sportlern, drei
Frauen und sieben Männer, gratulierte er zu ihrer Entsendung. „Kärnten ist stolz auf Euch alle. Ich bin
mir sicher, dass das Kärntner Team, auch dank der Anwesenheit von Kraftdreikampf-Trainer Guntram Stark, stark
sein wird. Der Sportreferent blickte zudem in das Jahr 2020 und hob dabei die Ausrichtung der Special Olympics-Winterspiele
im Jänner 2020 hervor. „Kärnten und Villach werden dabei im Mittelpunkt stehen. Wir werden, alles dafür
tun, den Special Olympics ihren zustehenden, großen Stellenwert zu geben“, so Kaiser.
Grußworte überbrachte auch Special Olympics Nationaldirektor Marc Angellini. Er dankte den Eltern, Trainern
und Betreuungsorganisationen der Sportler ebenso wie dem Land Kärnten. „Die geballte Kraft aller Institutionen
ist wichtig für unsere Sportler. Der Weg, den Kärnten bei der Inklusion einschlägt, ist vorbildhaft
und soll fortgesetzt werden“, so Angellini.
Die zehn Kärntner Athleten, die auf Medaillenjagd gehen sind Großteils „Rookies“, was die Teilnahme
an Weltspielen betrifft. Walpurga Maier und Werner Maitz (beide Lebenshilfe Ledenitzen) treten im Boccia an (Trainer:
Arnold Struggl). Im Reiten betreut Denise Kolbitsch mit Stefanie Bodner und Christian Moritz (beide Verein Horsense
Ledenitzen) zwei Medaillenhoffnungen. Coach Guntram Stark hat seine Gewichtheber Claus Kaltenbacher, Erich Koller,
Andreas Unterberger und Ingo Werba intensiv auf die Powerlifting-Wettkämpfe (Kraftdreikampf) vorbereitet.
Im Segeln ist Kärnten durch Suzana Odzakovic und Alexander Domenig (beide Integrationszentrum Rettet das Kind
Seebach) vertreten. Sie gehen gemeinsam mit ihren Unified-Partnerin Lorraine Angerer bzw. Herwig Furlan an den
Start. Lediglich Unterberger (Silber 2017, Stocksport, Steiermark), Koller (Gold 2017 im Stocksport, Steiermark)
und Kaltenbacher (Gold und Silber 2011, Schwimmen, Athen) waren bereits bei World Games mit dabei.
Umso größer ist dafür die Vorfreude auf das Großereignis – vor allem bei Maier und Maitz:
Sie bilden nicht nur in Abu Dhabi ein Doppel, sondern auch im Alltag: „Wir sind seit über 30 Jahren ein Paar
und seit sieben Jahren verheiratet. Es wäre wunderschön, wenn wir gemeinsam eine Medaille holen könnten“,
so die beiden Boccia-Sportler.
Die Eröffnungsfeier der World Games erfolgt am 14. März. Die sportlichen Wettkämpfe in 24 Sportarten
werden von 15. bis 20 März ausgetragen. Die Schwimm- und Leichtathletik-Bewerbe werden in Dubai ausgetragen,
alle anderen Wettkämpfe gehen in Abu Dhabi über die Bühne. Am Start sind 192 Nationen mit 7.500
Athletinnen und Athleten bzw.4.000 Trainer und Betreuer. Im Einsatz sind auch 20.000 Volunteers.
Der Verabschiedung wohnten auch Silke Ehrenbrandtner, Walter Ebner, Seebodens Bürgermeister Wolfgang Klinar,
Klagenfurts Vizebürgermeister Jürgen Pfeiler und Birgit Morelli (Verein Special Olympics Herzschlag Kärnten)
bei.
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