Österreichischer Bürgermeistertag thematisiert Digitalisierung im ländlichen
Raum
Wieselburg/Wien (bauernbund) - Der Verein Regionen Österreich mit Obmann Nationalrat Georg Strasser
und Obmann-Stellvertreter Alfred Riedl an der Spitze zeichnet heuer erstmalig für die Austragung des Österreichischen
Bürgermeistertages verantwortlich. Er findet am 11. März im Francisco Josephinum in Wieselburg statt.
Damit wird eine seit über 30 Jahren währende kommunale Veranstaltungsreihe fortgesetzt, nachdem der langjährige
Organisator Sixtus Lanner vergangenes Jahr seinen Rückzug angekündigt hat.
Breitbandausbau forcieren
Mit topaktuellen Vorträgen und Diskussionsbeiträgen soll beim Bürgermeistertag das Thema Digitalisierung
für die Besucherinnen und Besucher greifbar gemacht werden. Regionen Österreich-Obmann Strasser sieht
hier eine zentrale Voraussetzung, damit der ländliche Raum auch im 21. Jahrhundert eine Entwicklungsperspektive
hat. "Was Land und Leute heute bewegt, ist das Thema Digitalisierung. Wir müssen den Bürgerinnen
und Bürgern im ländlichen Raum eine moderne digitale Infrastruktur bieten, damit auch alle deren Vorteile
nutzen können. Die Glasfasernetze werden unstrittig zu wichtigen Lebensadern für die Menschen am Land.
Wir wollen eine Zwei-Klassen-Gesellschaft im ländlichen Raum verhindern. Nur mit einer gemeinsamen Kraftanstrengung
aller Gebietskörperschaften können wir dieses Ziel erreichen. Der Bürgermeistertag bietet dafür
eine spannende Diskussions-Plattform", so Strasser, der selbst Bürgermeister der Gemeinde Nöchling
war. Auch für die Landwirtschaft sieht er großes Potenzial. "Unsere Bauernhöfe sind bereits
mit vielen digitalen Hilfsmitteln ausgestattet. Umso wichtiger ist es, hier einen flächendeckenden Breitbandausbau
voranzutreiben", unterstreicht er.
"Beim Bürgermeistertag treffen sich seit mehr als 30 Jahren Kommunalpolitiker aus ganz Österreich,
um gemeinsam mit Experten über Zukunftsthemen zu diskutieren, von anderen zu lernen und neue Ideen für
die eigene Arbeit in der Gemeinde zu sammeln. Gerade für Bürgermeister in den ländlichen Regionen
ist die Frage des flächendeckenden Glasfaserausbaus eine wesentliche Standort- und Überlebensfrage",
unterstreicht Obmann-Stellvertreter Riedl.
Damit die Digitalisierung ein Erfolg wird, braucht es Maßnahmen auf allen Ebenen der Verwaltung, in der Wirtschaft
und der Gesellschaft. Gerade die Gemeinden spielen hier eine entscheidende Rolle. Sie sind einerseits Dienstleister
für viele Behördenwege und andererseits wichtige Meinungsbildner innerhalb der Bevölkerung. Zum
Start der neuen Behörden-App "oesterreich.gv.at" wird der Generalsekretär im Bundesministerium
für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort (BMDW), Michael Esterl, beim Bürgermeistertag über ein
topaktuelles Thema der Bundesregierung referieren. Das BMDW hat mit dem Projekt "Digitales Amt" den umfassendsten
Bund-Länder-Gemeinden-Dialog gestartet und einen Startschuss für die digitale Verwaltungsreform gelegt.
Zudem wird Esterl Einblicke in die neue Regierungs- Initiative "Digital Austria" und in die Digitalmaßnahmen
der Republik geben.
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