Wirtschaftsfaktor Leasing

 

erstellt am
07. 03. 19
13:00 MEZ

7,6 Milliarden Leasing-Neugeschäft 2018 (+ 11,1 Prozent) – 238.000 neu abgeschlossene Verträge (+ 5,9 Prozent) – Immobilien-Leasing (+ 22,6 Prozent) und Mobilien-Leasing (+ 20,6 Prozent) als wesentliche Wachstumsträger
Wien (leasingverband) - Die österreichische Leasingbranche erzielte im Jahr 2018 neuerlich ein überdurchschnittliches Wachstum. Das Neugeschäftsvolumen erhöhte sich im Vergleich zum bisherigen Rekordjahr 2017 um 11,1 Prozent auf 7,6 Milliarden Euro. Wesentlichen Anteil an diesem Ergebnis haben vor allem das stark wachsende Immobilien-Leasing (+ 22,6 Prozent) sowie die Sparte Mobilien-Leasing (+ 20,6 Prozent). Mit einem Anteil von 72,3 Prozent bleibt die Sparte KFZ-Leasing jedoch die umsatzstärkste Sparte am Leasingneugeschäft 2018. Dr. Alexander Nekolar, Präsident des Verbandes Österreichischer Leasing-Gesellschaften (VÖL): „Die positive Konjunktur der heimischen und internationalen Märkte hatten bedeutenden Anteil an dem erneuten Wachstum der Leasingbranche.

KFZ-Leasing 2018 weiterhin auf Erfolgskurs
Trotz eines Rückganges der KFZ-Neuwagen-Zulassungen um - 2,1 Prozent, verzeichnet der KFZ-Leasingmarkt auch für 2018 wieder Top-Ergebnisse. Das heimische KFZ-Leasing wuchs abermals von 5,1 Milliarden Euro auf 5,5 Milliarden Euro, das entspricht einem Plus von 7,8 Prozent. Damit einher stieg nicht nur die Leasingquote (Anteil der leasingfinanzierten Fahrzeuge an Neuzulassungen) auf 40,3 Prozent, sondern auch die Anzahl der Neuverträge auf mehr als 216.000 Stück (+ 5,5 Prozent). Mehr als vier von zehn Kraftfahrzeugen werden geleast, somit stellt die Leasingbranche einen immer wichtigeren Motor für den KFZ-Sektor dar.

Fuhrparkmanagement bleibt voll im Trend
Nachdem bereits im Jahr 2017 in der Fuhrparkmanagementbranche ein Rekordgesamtbestand bei den Full-Service-Leasingverträgen erreicht werden konnte, wurde diese Marke vergangenes Jahr nochmals verbessert und stieg um 8,8 Prozent auf 101.178 abgeschlossene Verträge an. Einen minimalen Rückgang von - 0,4 Prozent verzeichnete dagegen das Neugeschäftsvolumen, das 2018 nach einem starken Vorjahr auf 864 Millionen Euro gesunken ist. Zurückzuführen ist dieser Rückgang im gesamten österreichischen Fuhrpark-Leasingmarkt auf die Einführung des WLTP-Standards und die damit verbundene mangelnde Verfügbarkeit von wichtigen Fuhrparkmodellen. Dennoch liegt das Fuhrparkmanagement bei Unternehmen weiterhin im Trend. So ist das finanzierte Bestandsvolumen um 7,4 Prozent auf 1,9 Milliarden Euro angestiegen.

Kräftiges Plus von 20,6 Prozent beim Mobilien-Leasing
Das Mobilien-Leasing entwickelte sich im Jahr 2018 besonders erfreulich. Insgesamt wurden 21.909 Verträge (+ 9,9 Prozent) mit einem Neuvolumen von 1,7 Milliarden Euro abgeschlossen. Dadurch stieg die durchschnittliche Vertragssumme um 9,8 Prozent auf 76.924 Euro (2016: 70.047 Euro). 41,1 Prozent des Mobilien-Leasing-Neugeschäftes 2018 entfallen auf die Finanzierung von Anlagen und Maschinen, 18 Prozent auf Schiffe, Flugzeuge und Eisenbahnen, 11,5 Prozent auf Computer und Büroequipment, sowie der Rest auf Sonstige.

Immobilien-Leasing im Aufwind
Auf dem Sektor Immobilienleasing gelang es den heimischen Leasing-Unternehmen im Jahr 2018 neuerlich ein kräftiges Plus in Höhe von 22,6 Prozent zu erreichen und ein Neugeschäftsvolumen von 422 Millionen Euro zu erzielen.
Ebenso stieg die durchschnittliche Vertragssumme um 17,9 Prozent auf rund 5,3 Millionen Euro.

Zukunftsweisend
„Leasing ist mehr als eine reine Finanzierung. Immer mehr Unternehmer setzen auf die zahlreichen Zusatzservices beim KFZ- und Mobilien-Leasing. Dadurch gewinnen die Unternehmer mehr Freiräume für Ihr Kerngeschäft und halten Ihre Betriebsmittel auf dem neuesten Entwicklungsstand“, bringt es Dr. Nekolar auf den Punkt.

Steuerreform
„Es wäre sehr wichtig im Rahmen der Steuerreform-Verhandlungen endlich die Mietvertragsgebühr für Leasingverträge zu streichen. Diese Maßnahme würde Privatpersonen und Unternehmen steuerliche Erleichterung sowie eine faire Entscheidungsgrundlage bei der Finanzplanung bringen“, so VÖL-Präsident Dr. Nekolar.

 

 

 

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