7,6 Milliarden Leasing-Neugeschäft 2018 (+ 11,1 Prozent) – 238.000 neu abgeschlossene
Verträge (+ 5,9 Prozent) – Immobilien-Leasing (+ 22,6 Prozent) und Mobilien-Leasing (+ 20,6 Prozent) als wesentliche
Wachstumsträger
Wien (leasingverband) - Die österreichische Leasingbranche erzielte im Jahr 2018 neuerlich ein überdurchschnittliches
Wachstum. Das Neugeschäftsvolumen erhöhte sich im Vergleich zum bisherigen Rekordjahr 2017 um 11,1 Prozent
auf 7,6 Milliarden Euro. Wesentlichen Anteil an diesem Ergebnis haben vor allem das stark wachsende Immobilien-Leasing
(+ 22,6 Prozent) sowie die Sparte Mobilien-Leasing (+ 20,6 Prozent). Mit einem Anteil von 72,3 Prozent bleibt die
Sparte KFZ-Leasing jedoch die umsatzstärkste Sparte am Leasingneugeschäft 2018. Dr. Alexander Nekolar,
Präsident des Verbandes Österreichischer Leasing-Gesellschaften (VÖL): „Die positive Konjunktur
der heimischen und internationalen Märkte hatten bedeutenden Anteil an dem erneuten Wachstum der Leasingbranche.
KFZ-Leasing 2018 weiterhin auf Erfolgskurs
Trotz eines Rückganges der KFZ-Neuwagen-Zulassungen um - 2,1 Prozent, verzeichnet der KFZ-Leasingmarkt
auch für 2018 wieder Top-Ergebnisse. Das heimische KFZ-Leasing wuchs abermals von 5,1 Milliarden Euro auf
5,5 Milliarden Euro, das entspricht einem Plus von 7,8 Prozent. Damit einher stieg nicht nur die Leasingquote (Anteil
der leasingfinanzierten Fahrzeuge an Neuzulassungen) auf 40,3 Prozent, sondern auch die Anzahl der Neuverträge
auf mehr als 216.000 Stück (+ 5,5 Prozent). Mehr als vier von zehn Kraftfahrzeugen werden geleast, somit stellt
die Leasingbranche einen immer wichtigeren Motor für den KFZ-Sektor dar.
Fuhrparkmanagement bleibt voll im Trend
Nachdem bereits im Jahr 2017 in der Fuhrparkmanagementbranche ein Rekordgesamtbestand bei den Full-Service-Leasingverträgen
erreicht werden konnte, wurde diese Marke vergangenes Jahr nochmals verbessert und stieg um 8,8 Prozent auf 101.178
abgeschlossene Verträge an. Einen minimalen Rückgang von - 0,4 Prozent verzeichnete dagegen das Neugeschäftsvolumen,
das 2018 nach einem starken Vorjahr auf 864 Millionen Euro gesunken ist. Zurückzuführen ist dieser Rückgang
im gesamten österreichischen Fuhrpark-Leasingmarkt auf die Einführung des WLTP-Standards und die damit
verbundene mangelnde Verfügbarkeit von wichtigen Fuhrparkmodellen. Dennoch liegt das Fuhrparkmanagement bei
Unternehmen weiterhin im Trend. So ist das finanzierte Bestandsvolumen um 7,4 Prozent auf 1,9 Milliarden Euro angestiegen.
Kräftiges Plus von 20,6 Prozent beim Mobilien-Leasing
Das Mobilien-Leasing entwickelte sich im Jahr 2018 besonders erfreulich. Insgesamt wurden 21.909 Verträge
(+ 9,9 Prozent) mit einem Neuvolumen von 1,7 Milliarden Euro abgeschlossen. Dadurch stieg die durchschnittliche
Vertragssumme um 9,8 Prozent auf 76.924 Euro (2016: 70.047 Euro). 41,1 Prozent des Mobilien-Leasing-Neugeschäftes
2018 entfallen auf die Finanzierung von Anlagen und Maschinen, 18 Prozent auf Schiffe, Flugzeuge und Eisenbahnen,
11,5 Prozent auf Computer und Büroequipment, sowie der Rest auf Sonstige.
Immobilien-Leasing im Aufwind
Auf dem Sektor Immobilienleasing gelang es den heimischen Leasing-Unternehmen im Jahr 2018 neuerlich ein kräftiges
Plus in Höhe von 22,6 Prozent zu erreichen und ein Neugeschäftsvolumen von 422 Millionen Euro zu erzielen.
Ebenso stieg die durchschnittliche Vertragssumme um 17,9 Prozent auf rund 5,3 Millionen Euro.
Zukunftsweisend
„Leasing ist mehr als eine reine Finanzierung. Immer mehr Unternehmer setzen auf die zahlreichen Zusatzservices
beim KFZ- und Mobilien-Leasing. Dadurch gewinnen die Unternehmer mehr Freiräume für Ihr Kerngeschäft
und halten Ihre Betriebsmittel auf dem neuesten Entwicklungsstand“, bringt es Dr. Nekolar auf den Punkt.
Steuerreform
„Es wäre sehr wichtig im Rahmen der Steuerreform-Verhandlungen endlich die Mietvertragsgebühr für
Leasingverträge zu streichen. Diese Maßnahme würde Privatpersonen und Unternehmen steuerliche Erleichterung
sowie eine faire Entscheidungsgrundlage bei der Finanzplanung bringen“, so VÖL-Präsident Dr. Nekolar.
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