Hutter: Große Projekte in Forschung- und Wissenschaft sowie in der Öffentlichkeitsarbeit
machen nur bundesländerübergreifend Sinn und stiften Mehrwert für die Natur- und Kulturlandschaft
des Nationalparks.
Mittersill/Matrei/Großkirchheim (nationalpark) - Der mit 185.000 ha größte Nationalpark
des Alpenraumes und ganz Mitteleuropas erstreckt sich über drei Österreichische Bundesländer, 44.000
ha in Kärnten, 61.000 ha in Tirol und 80.000 ha in Salzburg. „Diese Größe ist ökologisch eine
optimale Basis für einen effektiven Prozessschutz und Forschungsarbeiten, fordert das Schutzgebietsmanagement
aber oftmals in ökonomischen und organisatorischen Belangen", so Nationalpark Landesrätin Maria
Hutter, die derzeitige Vorsitzende des Nationalparkrates Hohe Tauern.
Im Nationalparkrat, dem bundesländerübergreifenden Entscheidungsgremium bestehend aus der Bundesministerin
für Nachhaltigkeit und Tourismus, Elisabeth Köstinger und den drei in den Landesregierungen von Kärnten,
Salzburg und Tirol ressortzuständigen Mitgliedern, neben Landesrätin Maria Hutter (Salzburg, Vorsitzende),
Landeshauptmannstellvertreterin Ingrid Felipe (Tirol) und Landesrätin Sara Schaar (Kärnten) werden die
nationalen und internationalen Weichenstellungen für den Nationalpark Hohe Tauern beschlossen. Auf Länderebene
ist es wiederum wichtig, den Nationalpark gemeinsam mit den Akteur/-innen vor Ort zu stärken.
Im Rahmen der jährlichen Ratssitzung am 6. März 2019 im Nationalparkzentrum Mittersill wurde ein erfolgreiches
Jahr 2018 resümiert. 26 länderübergreifende Kooperationen in den Bereichen Natur- und Artenschutz,
Wissenschaft und Forschung, Bildung und Besucherinformation, sowie Öffentlichkeitsarbeit werden 2019 mit einem
Budgetvolumen von rund € 860.000,-- umgesetzt.
Im Bereich Wissenschaft und Forschung wird neben der laufenden Projekte 2019 eine Vegetationskartierung gestartet.
Das Untersuchungsgebiet erstreckt sich auf ausgewählte Flächen von 156,88 km² und umfasst die Gebiete
Seebachtal (Kärnten), „Wildnisgebiet Sulzbachtäler“ (Salzburg) und „Innergschlöß“ (Tirol).
Das dreijährige, EU-kofinanzierte Projekt mit einem Fördervolumen von gut € 400.000,-- soll erstmals
eine flächendeckende Dokumentation von Biotoptypen erheben. Die Kartieranleitung vom Amt der Salzburger Landesregierung
liefert hierfür die Grundlage. Zusätzlich sind für ausgewählte Biotoptypen umfangreiche Detailerhebungen
geplant. Die Vegetation im Schutzgebiet wird erstmalig flächendeckend erfasst und schafft damit auch die Grundlagen,
um die Entwicklungen in der Natur besser zu verstehen, und sie damit auch besser zu schützen.
Mit dem neuen grafischen Auftritt des Nationalparks Hohe Tauern ist ein markantes Branding gelungen, welches sich
nun flächendeckend auch im Social Media und Online Bereich wiederfindet. Die Homepage des Nationalparks wurde
vollkommen neu gestaltet und dem modernen Nutzerverhalten angepasst. Mit neuen Design, neuer Menüführung
und technischer Weiterentwicklung hinsichtlich Anwenderfreundlichkeit, Browserkompatibilität und Ladegeschwindigkeit
orientierte man sich beim Relaunch vor allem an den Trends modernster Web-Optik und dem Nutzerverhalten am Markt.
Besonders für Smartphones und Tablets ist die Site nun technisch optimiert und optisch ansprechend. Immerhin
sind im Schnitt über 80 % der Internetanwender mit dem Handy im Netz unterwegs.
„Wir entwickeln und bauen unsere Online Präsenz ständig weiter aus in der Überzeugung den Nationalpark
Hohe Tauern, seine Werte und Ideen aber auch das vielfältige Wissen dadurch einem breiten Publikum zugänglich
zu machen“, ist Ratsvorsitzende Maria Hutter überzeugt. Ein Konzept für den YouTube Kanal soll entwickelt
werden, im Mai wird ein Imagefilm mit modernster 4-K-Technik fertiggestellt. Die stetig wachsende Fangemeinde in
den sozialen Medien (Facebook: 34.500 Fans, Instagram: 3.000 Follower) unterstreicht den Weg des Nationalparks,
mit Wissen in der Social Media Welt zu punkten.
|