„Familie Digital Kompetent“ – Präsentation des neuen Gütesiegels für Unternehmen
zur Stärkung von Medienkompetenz von Familien und Jugend
Wien (bka) - „Das Internet ist ein ständiger Begleiter von Kindern und jungen Menschen. Sie sind in
vielerlei Hinsicht Vorreiter bei der Digitalisierung und der Nutzung von neuen Technologien und Medien. Gleichzeitig
sind sie aber auch besonderen Risiken ausgesetzt. Umso wichtiger ist es, Jugendliche zu informieren, zu sensibilisieren
und ihre Medienkompetenz zu stärken“, betonte Juliane Bogner-Strauß, Bundesministerin für Frauen,
Familien und Jugend, am 5. März anlässlich der Vorstellung der Initiative „Familie Digital Kompetent“.
Für einen sicheren und verantwortungsvollen Umgang mit digitalen Medien bietet das Bundeskanzleramt bereits
eine Reihe von Angeboten. Es ist wichtig, sowohl die Jugendlichen als auch ihre erwachsenen Bezugspersonen in deren
digitaler Kompetenz zu stärken.
Doch auch Unternehmen haben in diesem Zusammenhang eine Verantwortung. Daher wurde auf Initiative von Bundesministerin
Juliane Bogner-Strauß das Gütesiegel „Familie Digital Kompetent“ entwickelt. Damit werden Unternehmen
ausgezeichnet, die mit ihren Projekten und Initiativen die Medienkompetenz und den verantwortungsvollen Umgang
mit digitalen Medien fördern.
Thomas Arnoldner, CEO der A1 Telekom Austria Group: „Uns ist es wichtig, die Netze und die Menschen fit für
die Digitalisierung zu machen. Mit unserer Initiative ‚A1 Internet für alle‘ unterstützen wir bereits
seit über sieben Jahren Kinder und Familien mit kostenlosen Workshops. Das ist ein wichtiger Beitrag für
digitale Fitness, kritischen Umgang und sichere Mediennutzung. Denn reden und erklären statt verbieten muss
unsere Devise sein. Wir begrüßen daher das neue Gütesiegel und diese Initiative, die auf den verantwortungsvollen
Umgang mit digitalen Medien fokussiert.“
Projekteinreichung, Bewertung, Verleihung der Gütesiegel
Bis 30. April 2019 können Unternehmen auf familie-digital-kompetent.at/
ihre Projekte einreichen. Die unabhängige Fachjury, deren Mitglieder von der Universität Wien, Safer
Internet, dem Bundesverband Medienbildung, dem Legal Literacy Projekt Wien und der Sektion Familien und Jugend
des Bundeskanzleramtes gestellt werden, nimmt eine Bewertung anhand konkret definierter Kriterien vor. Dazu zählen:
Dimensionen der Medienkompetenz (Medienkunde, Medienkritik, Mediennutzung, Mediengestaltung) und Implementierung
(Zielgruppen und Reichweite, Wirkung und Nachhaltigkeit, Innovation, Öffentlichkeit und Transparenz, Verankerung
in der Unternehmenskultur).
Die Verleihung der Gütesiegel ist für September 2019 vorgesehen. Positiv bewertete Unternehmen dürfen
das neue „Familie Digital Kompetent“-Logo in ihrer geschäftlichen Korrespondenz verwenden.
Bernhard Jungwirth von Safer Internet unterstrich, dass die Förderung der Medienkompetenz von Familien und
Jugendlichen einer gemeinsamen Anstrengung von allen Akteuren bedürfe: „In Zeiten des digitalen Wandels stehen
Familien vor großen Herausforderungen. Durch die Fokussierung auf Medienkompetenz wurde ein Ansatz gewählt,
der über die reine Nutzungskompetenz hinausgeht. So wie viele Firmen ihre Beschäftigten schon bisher
in ihrer Rolle als Eltern unterstützen, kann es auch ein wichtiger Beitrag sein, Eltern bei der Medienerziehung
zu unterstützen oder sich direkt an Jugendliche zu wenden.“
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