Gezielte Programme für chancengleiche Zugänge für Frauen und Männer im
beruflichen Leben
St. Pölten (nlk) - Am 8. März, dem Internationalen Frauentag, wird regelmäßig Bilanz
gezogen, wie weit es mit der Gleichstellung von Frauen und Männern bereits vorwärtsgegangen ist. Der
Landesdienst ist diesbezüglich beispielgebend, wenn es um gleiche Einkommen geht, um Aufnahme und Aufstiegsmöglichkeiten
oder die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Auf Basis des NÖ Gleichbehandlungsgesetzes werden in regelmäßigen
Abständen Gleichstellungs- und Frauenförderprogramme erstellt. Ziele sind u.a. die Erhöhung des
Frauenanteiles in allen Bereichen und Hierarchie-Ebenen.
„Die Gleichberechtigung von Frauen und Männern im Berufsleben ist heute selbstverständlich. Um eine tatsächliche
Gleichstellung zu erreichen, braucht es aber mehr und zwar gezielte Programme, die eine Entwicklung sichtbar machen
und zeigen, wo bzw. ob ein Korrekturbedarf notwendig ist. Ziel ist es, für beide Geschlechter chancengleiche
Zugänge in allen Bereichen des beruflichen Lebens zu sichern“, hebt Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner die
Bedeutung von Gleichstellungs- und Frauenförderprogrammen hervor.
Die Auswertung des aktuellen Programms im NÖ Landesdienst mit Stichtag 1. Jänner 2018 hat einen Anstieg
in vielen Bereichen gezeigt, z.B. liegt der Frauenanteil im Leitungsbereich bei 25 Prozent. Eine deutliche Steigerung
ist bei den kaufmännischen Leiterinnen von Landeskliniken zu verzeichnen, seit 2015 hat er sich nahezu verdoppelt
und liegt jetzt bei 13 Prozent, im Leitungsbereich der Pflege- und Betreuungszentren sind 50 Prozent erreicht.
„Ich bin davon überzeugt, dass wir durch die Umsetzung dieses Programmes einen aktiven Beitrag leisten, um
Frauen und Männern eine gleichwertige Teilhabe auf allen Ebenen und in allen Sparten des Landesdienstes zu
ermöglichen. Eine bewusste Gleichstellungspolitik und eine gezielte Frauenförderung sind damit wichtige
Instrumente in der Personalpolitik, Personalentwicklung und im Personalmanagement des Landes Niederösterreich“,
ist Mikl-Leitner überzeugt.
Auch die Erhebung betreffend familienfördernder Maßnahmen zeigt Erfreuliches. Zwar beanspruchen nach
wie vor primär Frauen berufliche Auszeiten für Familienarbeit, aber die Zahl der „aktiven Väter“
im Landesdienst ist im Zunehmen: in zwei Jahren nahmen immerhin 297 Väter den „Papamonat“ und über 7
Prozent die Väter-Karenz in Anspruch.
„Trotz dieser erfreulichen Entwicklungen ist es noch ein weiter Weg bis zu einer tatsächlichen Gleichstellung
von Frauen und Männern in allen Bereichen und wir müssen alle Kraft daransetzen, dass wir den Weg, den
wir eingeschlagen haben, auch kontinuierlich fortsetzen können“ so die Landeshauptfrau.
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