Alkoholfahrten zur Faschingszeit sorgten für viel Arbeit bei der Landesverkehrsabteilung
(LVA) der Landespolizeidirektion Oberösterreich
Linz (lk) - Das bunte Faschingstreiben sorgt in ganz Oberösterreich für zahlreiche, heitere Veranstaltungen
rund um die 5. Jahreszeit. Um die Verkehrssicherheit dennoch gewährleisten zu könnten, agierte die Polizei
landesweit mit verstärkten Schwerpunktkontrollen. „In zahlreichen Fällen kann man sprichwörtlich
von närrischem Verstand sprechen. Die Teilnahme am Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss ist ein absolutes
No-Go. Immer und besonders während der Faschingszeit sollte das Motto, wer fährt trinkt nicht und wer
trinkt fährt nicht gelten“, appelliert Landesrat für Infrastruktur Mag. Günther Steinkellner.
Spitzenreiter des vergangenen Wochenendes war ein 29-jähriger aus dem Bezirk Kirchdorf. Dieser wagte sich
mit 3,3 Promille hinter das Steuer seines Gefährts. Im Zuge der Alkoholfahrt prallte er gegen eine Ampelanlage
auf der B 138. Ein 31-jähriger aus dem Bezirk Kirchdorf, der vor zuvor versuchte vor der Polizei zu flüchten,
verursachte einen Unfall. Der anschließende Alkoholtest ergab 2,32 Promille.
"Wir schauen in dieser Zeit ganz besonders auf die Einhaltung der Verkehrsbestimmungen. Alkohol und Autofahren
ist eine Kombination, die sich gar nicht verträgt", so Oberst Klaus Scherleitner, Leiter der Landesverkehrsabteilung
bei der Landespolizeidirektion Oberösterreich.
Insgesamt führen die Polizist/innen bei den landesweiten Schwerpunktaktionen im Monat Februar rund 12.000
-13.000 Alkohol-Vortestungen durch, von denen zirka 300 mit über 0,5 Promille zur Anzeige gebracht werden.
Projekt Close To als Sensibilisierungsmaßnahme des Infrastrukturressorts
Beim Projekt Close To müssen junge Alko-Lenker/innen Referate vor Fahranfängern halten. Lenker, die zwischen
15 und 29 Jahre alt sind und alkoholisiert einen Unfall verschuldet haben, können am Projekt teilnehmen. Ziel
dieser Präventionsaktion ist die Sensibilisierung der Fahranfänger/innen für das ernstzunehmende
Problem ‚Alkohol am Steuer‘. Neben der Selbstreflektion der Alkohollenker werden die Fahranfänger mit möglichen
Konsequenzen konfrontiert. Dass die Vorträge Wirkung zeigen, belegen Umfragewerte unter den Teilnehmer/innen.
Demnach kann auch nach sechs Monaten die überwiegende Zahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer von etwa 80
% die Schilderungen der Alko-Lenker detailliert wiedergeben.
„Fahren unter Alkoholeinfluss ist ein schwerwiegendes Problem für die Verkehrssicherheit. Mit Sensibilisierungsprojekten
können wir zwar gute Präventionsmaßnahmen anbieten, doch jeder Verkehrsteilnehmer sollte sich über
die hohe Eigenverantwortung im Verkehr bewusst sein. Das Leben ist zu teuer für Alkohol am Steuer“, so Steinkellner
abschließend.
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