Österreichs Spitzenforschungszentrum für elektronikbasierte Systeme, die Silicon
Austria Labs GmbH, ist Alleineigentümer der Aktien der Carinthian Tech Research AG.
Graz/Linz/Villach (silicon-austria-labs) – Das Land Kärnten hat mit Wirkung vom 26. Feber 2019 die
Aktien der CTR Carinthian Tech Research AG (CTR) vollständig auf die Silicon Austria Labs GmbH (SAL) übertragen.
Dies war zugleich Auftakt für die organisatorische und personelle Verschmelzung von Silicon Austria Labs und
Carinthian Tech Research.
Die langjährige Expertise der CTR im Feld der Sensorik und Mikrosystemtechnik gepaart mit der zukunftsweisenden
Ausrichtung der SAL als Innovationstreiber auf allen Ebenen des digitalen Ökosystems eröffnet neue Perspektiven
in der Forschung im Bereich der elektronikbasierten Systeme, insbesondere für den Wirtschaftsstandort Villach.
"Die Verschmelzung von Silicon Austria Labs und Carinthian Tech Research birgt weitaus höhere Wachstumschancen
auf mehreren Ebenen: für die heimische Innovationskraft, für den Wirtschaftsstandort und nicht zuletzt
für die Forscherinnen und Forscher, denen noch mehr Raum für Exzellenz gegeben wird", kommentiert
SAL-Geschäftsführer Werner Luschnig das laufende Projekt der Verschmelzung. "Indem wir die gewachsene
CTR-Exzellenz mit dem neuartigen SAL-Modell der Forschungspartnerschaft verknüpfen, können wir neue Perspektiven
für Österreich im globalen Wettbewerb eröffnen."
„"CTR ist eine Erfolgsgeschichte mit Villacher DNA, die weit über die Landesgrenzen ausstrahlt. Wir haben
Top-Infrastruktur und eine Vielzahl an Projekten auf Schiene gebracht. Unsere hochqualifizierten und motivierten
Mitarbeiter sind Garant, dass dieser Weg auch zukünftig hervorragend umgesetzt wird", unterstreicht Dr.
Werner Scherf, CEO der CTR Carinthian Tech Research AG, die Kompetenzen des Villacher Forschungszentrums. "Jetzt
gilt es, die Stärken der Standorte und die Akteure synergievoll zusammenzubringen – und Österreichs Forschung
exzellent zu positionieren", so Scherf.
Weiterer Meilenstein für Silicon Austria Labs
Nach der Unterzeichnung des Rahmenvertrags im August durch die Gesellschafter und der offiziellen Gründung
der Silicon Austria Labs GmbH am 14. Dezember 2018 ist die Verschmelzung der nächste wichtige Meilenstein
in der Aufbauphase des Forschungszentrums.
Durch die Bündelung der Kompetenzen unter dem Dach der Silicon Austria Labs werden Synergien im Bereich der
elektronikbasierten Systeme zwischen den Standorten Graz, Linz und Villach und den breiter angelegten Forschungsfeldern
der SAL verstärkt genutzt. Nicht zuletzt dank der attraktiven öffentlichen Basisfinanzierung (140 Mio.
Euro bis 2023) kann das Forschungszentrum neue Maßstäbe in der Forschung setzen und entlang der gesamten
EBS-Wertschöpfungskette Forschungskonsortien bilden (EBS = Electronic Based Systems).
Damit wird Silicon Austria Labs Innovationen der österreichischen Industrie im Bereich der Mikroelektronik
durch Forschungsaktivitäten auf Weltniveau ankurbeln und auf Schlüsseltechnologien in der Digitalisierung
setzen, die von österreichischen Vorzeigeunternehmen schon seit Jahren weltmarktführend umgesetzt werden:
Im Bereich der elektronikbasierten Systeme konnte die österreichische Industrie in den letzten Jahren deutlich
schneller wachsen als der gesamte Weltmarkt. Dieser Trend wird nicht zuletzt auf Initiative der Industrie durch
Forschungstätigkeiten der SAL weiter verstärkt.
"Für die österreichische Industrie sind die Silicon Austria Labs eine zukunftsweisende Investition
in Hochtechnologie Made in Austria. Das führt zu einem entscheidenden Wettbewerbsvorteil: Unsere Spitzenunternehmen
benötigen Spitzenforschung und diese geschieht direkt hier am Standort, Hand in Hand mit der Entwicklung.
Damit werden hervorragende Voraussetzungen für erfolgreiche Innovationen geschaffen", betont Lothar Roitner,
Geschäftsführer des Fachverbands der Elektro- und Elektronikindustrie, FEEI. "Der Zugang zu industrienaher
Forschung ist für unsere Unternehmen essentiell, um sich im globalen Wettbewerb weiterhin durch Exzellenz
und Innovation zu behaupten", so Roitner.
Neue Arbeitsplätze und Forschungs-Infrastruktur – Investitionen in den Wirtschaftsstandort Österreich
An den Standorten der Silicon Austria Labs (SAL) wird bereits kräftig ausgebaut: Das gerade entstehende
„Electronic Based Systems Center“ am Campus Inffeldgasse der TU Graz wird neben der Fakultät für Elektrotechnik
und Informationstechnik der TU Graz, Spin-offs und Klein- und Mittelbetrieben im Fachbereich Mikroelektronik auch
das Headquarter der Silicon Austria Labs (SAL) beheimaten. Ein weiteres Gebäude, das ausschließlich
für Silicon Austria Labs (SAL) errichtet wird, ist bereits in Planung und soll Raum für die rund 160
Arbeitsplätze am Gelände der TU Graz bieten.
Auch am High Tech Campus Villach werden die Top-Forscherpositionen bis 2023 auf etwa 160 Arbeitsplätze verdreifacht.
Dank der hochqualifizierten Fachkräfte, dem umfassenden Know-how und den vorhandenen Laboren kann SAL die
Forschungstätigkeiten in Villach umgehend aufnehmen. Mit dem Bau eines zusätzlichen Forschungsgebäudes
am High Tech Campus wird noch 2019 begonnen.
"Die Teilnahme an den Silicon Austria Labs ist für Kärnten ein weiterer Meilenstein auf dem Weg
zur Top-Forschungsregion in einer der Schlüsseltechnologien der Zukunft, der Technologiepark Villach wird
auf die nächste, internationale bedeutende Ebene gehoben", sagt Kärntens Technologiereferentin LHStv.in
Gaby Schaunig. "Mit seiner technologischen Exzellenz, der großen Integrationserfahrung und der ausgeprägten
sozialen Kompetenz wird das CTR-Team einen entscheidenden Anteil daran haben, die Silicon Austria Labs zu einem
Forschungs- und Entwicklungslabor von globaler Bedeutung und einem begehrten Arbeits- und Lebenszentrum im Herzen
Europas zu entwickeln."
Am Standort Linz werden rund 80 Forschungsarbeitsplätze geschaffen. Das Forschungszentrum ist zurzeit im Science
Park 1 am Campus der Johannes-Kepler- Universität angesiedelt und übernimmt den Lead im Hochfrequenzbereich.
Ab 2022 wir die SAL nach Fertigstellung des neuen Gebäudes (Science Park 4) den Sitz der Linzer Niederlassung
dorthin verlegen.
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