300-Jahres Jubiläum für den bedeutendsten Hafen Italiens; Über 3.300 Züge
werden jährlich durch die RCG abgewickelt; Memorandum of Understanding (MoU) bestärkt das Commitment
für eine weitere Vertiefung der Zusammenarbeit
Triest/Wien (öbb) - Ein starker nationaler und internationaler Wirtschaftsraum, der viele Möglichkeiten
bietet - so präsentiert sich Italien. Herzstück dabei ist der Hafen Triest, der nicht nur die wichtigste
Drehscheibe an der Adria, sondern auch für Transporte nach Fernost eine tragende Rolle spielt. Nun feiert
der Adriahafen sein 300-jähriges Bestehen. Im Zuge dessen wurde ein starkes Zeichen zur zukünftigen Zusammenarbeit
zwischen ÖBB und dem Hafen gesetzt - mit der Unterzeichnung zweier Absichtserklärungen zur Stärkung
des Schienengüterverkehrs.
Triest - das "Wien am Meer" als Drehscheibe für den Gütertransport
Am 18. März 2019 feierte der Freihafen Triest sein 300. Jubiläum. Als ehemaliger Haupthandelshafen
der Monarchie ist Triest heute wieder einer der Haupthäfen für Österreich geworden. So war Triest
auch im letzten Jahr der stärkste Hafenstandort Italiens. 62,7 Millionen Tonnen Waren beziehungsweise 10.000
Züge wurden im vergangenen Jahr umgeschlagen. Und auch für 2019 wird mit einem Wachstum von 10% gerechnet.
Der Hafen hat in den letzten Jahren massiv in den Ausbau investiert. Von der Infrastruktur über Kapazitäten
bis hin zu modernem Equipment.
Triest ist für die ÖBB bereits seit fast 25 Jahren ein bedeutender Knotenpunkt für Verkehre von
und nach Österreich sowie in Europas Hinterland. Mit rund 45 Prozent Marktanteil auf der Schiene ist die ÖBB
Rail Cargo Group klarer Marktführer. "Triest ist ein Vorbild für die effiziente Verschränkung
unterschiedlicher Verkehrsträger. Schiff und Schiene sind hier zu einer optimalen Transportkette verbunden.
Wir sind sehr stolz, dass die ÖBB Rail Cargo Group ein starker Logistikpartner im Freihafen Triest ist",
so Andreas Matthä, CEO der ÖBB-Holding AG.
Intensivierung der Kooperation
Der Freihafen Triest ist eine zentrale Logistikdrehscheibe für die Wirtschaft Italiens und Österreichs
- sowie für die gesamte mittel- und südeuropäische Region und darüber hinaus ein wichtiger
Zugang zur maritimen Seidenstraße. Auch in den nächsten Jahren strebt die ÖBB Rail Cargo Group
eine weitere intensive Vernetzung im Hafen Triest an. Dazu wurde im Zuge des Jubiläums - bei dem auch der
Kärntner Landeshauptmannes Peter Kaiser, der Präsident der Region Friaul, Massimo Fedriga sowie die Wirtschaftskammer
Österreich mit einer Delegation teilnahmen - das gegenseitige Commitment bekräftigt. Dazu wurden zwei
Memorandi of Understanding (MoU) unterzeichnet.
"Wir wollen als integrierter Partner mit einem starken Schienennetz den Schienengüterverkehr weiter ankurbeln
und auf diese Weise einen wirtschaftlichen und umweltfreundlichen Transport garantieren. Wir sind sicher, gemeinsam
mit unseren italienischen Partnern wird uns das auch in Zukunft gelingen", bekräftigt Matthä.
Neue Verbindungen bereits geplant
Derzeit bietet die RCG mit regelmäßigen Verbindungen auf insgesamt sieben Relationen das volle Spektrum
an Transportleistungen an. Über 3.300 Züge der RCG werden jährlich allein von und zum Hafen abgewickelt
- in Italien sind es um ein Vielfaches mehr. Ab März beziehungsweise April erfolgt nun eine zusätzliche
Vernetzung: Mit dem TransFER Wolfurt-Trieste im Rundlauf einmal pro Woche sowie dem TransFER Trieste-Vienna-Linz-Trieste
im Dreiecksverkehr einmal wöchentlich.
Rail Cargo Group: Güterverkehr der ÖBB
Mit 8.700 MitarbeiterInnen, Niederlassungen in ganz Europa und einem Jahresumsatz von 2,2 Milliarden EUR zählt
die Rail Cargo Group zu den führenden Bahnlogistikunternehmen Europas. Die Rail Cargo Group betreibt gemeinsam
mit starken Partnern ein flächendeckendes Netz an End-to-end-Logistik in Europa und darüber hinaus bis
Asien. Sie verbindet europäische Ballungszentren und Häfen mit prosperierenden Wirtschaftszentren Russlands,
der Türkei bis nach China. Operative Leitgesellschaft der Rail Cargo Group ist die Rail Cargo Austria AG.
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