Gelder auf eine Million Euro verdreifacht / Fast doppelt so viele Einreichungen wie 2018
Salzburg (lk) - Die Landesregierung hat heuer das Budget für die Entwicklungs- zusammenarbeit auf eine
Million Euro verdreifacht. 500.000 Euro davon sichern die Trinkwasserversorgung für 30.000 Menschen in der
Nähe von Damaskus in Syrien. Welche Projekte mit der restlichen Summe gefördert werden, entscheidet sich
demnächst. 42 Anträge sind eingelangt, fast doppelt so viele wie 2018.
„Ich freue mich besonders darüber, dass die Zahl der Einreichungen so stark gestiegen ist. Das zeigt, wie
viele Initiativen es bereits in Salzburg gibt und wie dringend das Geld gebraucht wird“, betont Landesrätin
Andrea Klambauer. Die halbe Million Euro für das Syrien-Projekt kommt über eine bereits erfolgte öffentliche
Ausschreibung des Entwicklungspolitischen Beirats zur Vergabe. Bis Ende März ist mit einer Entscheidung über
die restliche Zuteilung des Jahres 2019 zu rechnen.
Unterstützung für nachhaltige Projekte
„Hilfe vor Ort ist für uns ein Auftrag, den Menschen in den armen Regionen dieser Welt zu helfen und nachhaltige
Entwicklungsprojekte zu unterstützen. Wir nehmen unsere soziale und gesellschaftliche Verantwortung wahr.
Österreich liegt als Land weit unter dem internationalen 0,7-Prozent-BIP-Ziel,“ so Klambauer weiter.
Zweistufiges Auswahlverfahren
Insgesamt sind diesmal 42 Anträge über 980.000 Euro eingelangt. Im Vergleich dazu waren es im Vorjahr
25 Projekte mit einer Gesamtsumme von 450.000 Euro. In einem zweistufigen Auswahlverfahren werden diese nun vom
Entwicklungspolitischen Beirat geprüft und anschließend der ressortzuständigen Landesrätin
Klambauer zur Förderung vorgeschlagen. „Durch die hohe Zahl der Einreichungen kann die qualitative Breite
der schlussendlich geförderten Projekte gut sichergestellt werden“, ist diese überzeugt.
Förderungs-Grundsätze online
Die vom Beirat erarbeiteten Grundsätze und Kriterien zur Projektprüfung sind auf der Homepage des Landes Salzburg veröffentlicht. Ein Fragenkatalog gibt Aufschluss über
die Erfahrung der Partner, die soziale und politische Relevanz, die Umweltverträglichkeit, die Nachhaltigkeit
und Geschlechtergerechtigkeit der Projekte. Zunehmend von Bedeutung sind Projekte, die sich mit den Auswirkungen
des Klimawandels und dessen Folgen für die Ernährungssicherheit in vielen Regionen auseinandersetzen.
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