Wallner: "Chancen für Ein- und Wiedereinstieg
 in Arbeitsmarkt weiter erhöhen"

 

erstellt am
18. 03. 19
13:00 MEZ

Landesregierung investiert weiter kräftig in arbeitsmarktpolitische Initiativen – Mehr als 780.000 Euro für vier bewährte Maßnahmen zugesichert
Bregenz (vlk) - Trotz Beschäftigungsrekord werden von der Landesregierung die zielgerichteten Bemühungen in Sachen Qualifizierung und Arbeitsmarktintegration unvermindert fortgesetzt. Damit vier bewährte arbeitsmarktpolitische Maßnahmen weiterlaufen können, sind jetzt in Summe mehr als 780.000 Euro freigegeben worden, teilen Landeshauptmann Markus Wallner und Wirtschaftsreferent Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser mit. "Wir schaffen damit hilfreiche Perspektiven für den Ein- und Wiedereinstieg in den regulären Arbeitsmarkt", begründet der Landeshauptmann die konsequenten Investitionen.

Vom zugesagten Landesbeitrag gehen über 300.000 Euro an das Ausbildungszentrum Vorarlberg (AZV) mit seinen beiden Standorten in Rankweil und Hohenems. In den dort eingerichteten überbetrieblichen Ausbildungszentren werden Jugendliche aufgefangen, die auf verstärkte Unterstützung angewiesen sind. Kern des Ausbildungskonzepts ist die Vermittlung einer "Praktikerlehre". Dabei werden die handwerklichen Fähigkeiten der Jugendlichen besonders berücksichtigt. Laut Landesstatthalter Rüdisser wird den jungen Leuten im AZV "professionell die Starthilfe gegeben, die sie benötigen". Nach aktuellem Beschluss fördert die Landesregierung das bewährte Angebot mit 20 Prozent. Für den laufenden Betrieb stellen Land und AMS Vorarlberg im Ausbildungsjahr 2018/2019 zusammen mehr als vier Millionen Euro bereit. In etwa 150 Jugendliche profitieren.

Konsequenter Einsatz für Arbeitsmarkt-Integration
Die Arbeitsstiftung 2000 Vorarlberg, für die von Landesseite erneut über 260.000 Euro zur Verfügung gestellt wurden, nimmt jene Menschen professionell an der Hand, die von Kündigungsmaßnahmen betroffen sind. Innerhalb eines festgelegten Zeitrahmens sollen sie so rasch wie möglich wieder in den regulären Arbeitsmarkt integriert werden. Finanziert wird das Programm von Land, AMS und Gemeinden. Ein finanzieller Beitrag wird auch von den zum Personalabbau gezwungenen Unternehmen geleistet, sofern sie nicht insolvent sind. Durchgeführt wird die Maßnahme vom Verein FAB (Förderung von Arbeit und Beschäftigung).

130.000 Euro sind für die Qualifizierungsmaßnahme "Schaffa im Ländle" in Aussicht gestellt worden. In ihrem Zentrum stehen junge Menschen im Alter von 18 bis 30 Jahren mit Flucht- bzw. Migrationshintergrund. Mit dem Projekt wird diesen Jugendlichen die Möglichkeit eingeräumt, eine Lehrausbildung mit begleitender Betreuung nachzuholen. Bis Jahresende sollen 100 Personen in die Maßnahme eintreten können.

Im Rahmen der Implacement Stiftung Vorarlberg FiT und FiTL (FiT = Frauen in Technik; FiTL = Frauen in Technik Lehre) werden arbeitsuchende Frauen mit Interesse an einer Aus- und Weiterbildung bzw. einer fachlichen Höherqualifizierung in handwerklichen und technischen Berufen von einem Betrieb ausgewählt und maßgeschneidert nach den Erfordernissen ausgebildet. Nach ihrer Ausbildung werden die Teilnehmerinnen in ein sozialversicherungspflichtiges Dienstleistungsverhältnis übernommen. Finanziert wird die Initiative von Land, AMS und jenen Unternehmen, die Personalbedarf anmelden. Für die Initiative hat die Landesregierung eine Unterstützung von maximal 84.000 Euro zugesichert. Neben dem Land beteiligt sich das AMS in derselben Höhe am Programm. Die restlichen Kosten werden von den Unternehmen getragen.

Unverminderter Einsatz trotz Beschäftigungsrekord
Obwohl es in Vorarlberg fast Vollbeschäftigung gibt, lässt die Landesregierung in ihren Anstrengungen für Qualifizierung, Bildung und Beschäftigung nicht nach. Mit einer durchschnittlichen Arbeitslosenquote von 5,4 Prozent verzeichnete Vorarlberg im Jahr 2018 den niedrigsten Wert seit 15 Jahren. An den Arbeitslosenzahlen zeige sich eindrucksvoll, wie positiv sich wirtschaftliche Entwicklung und arbeitsmarktpolitische Aktivitäten hierzulande ergänzen und auswirken, betonen Wallner und Rüdisser. Im Jänner 2019 konnte in Vorarlberg ein neuerlicher Rückgang der Arbeitslosenquote um 0,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr registriert werden. "Auf keinen Jugendlichen verzichten, niemanden zurücklassen – diesem Anspruch soll Vorarlberg auch künftig gerecht werden", verspricht Wallner. Dazu investieren Land und AMS heuer in Summe 48,2 Millionen Euro.

 

 

 

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