Ausstellung beschäftigt sich mit der Geschichte des Handwerks
Schallaburg/St. Pölten (nlk) - Auf der Schallaburg wurde am 14. März die Ausstellung „Der
Hände Werk“ eröffnet. Die Schau öffnet sich als kulturhistorische Schatztruhe: von erfinderischen
Werkzeugen über innovatives Handwerk, von virtuosen Meisterstücken bis zu nahezu vergessene Geschichten
handwerklichen Lebens. Die Reise führt vom Mittelalter bis in die Gegenwart und lädt ein, die Zukunft
mitzugestalten!
Die Eröffnung der Ausstellung nahm in Vertretung von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner Familien-Landesrätin
Christiane Teschl-Hofmeister vor: „Die Schallaburg zählt zu den erfolgreichsten und höchst angesehensten
Ausstellungszentren Österreichs. Die jährlich wechselnden Ausstellungen sind lebendig, interaktiv und
immer in engem Austausch mit dem Publikum. Die heurige Ausstellung ‚Der Hände Werk‘ öffnet uns einen
neuen Blick und ein Bewusstsein für unsere Hände. Handwerk war schon immer modern, innovativ und hat
eine lange Tradition in Niederösterreich. Das Interesse an handwerklichem Wissen und manuellen Herstellungsmethoden
erlebt eine Konjunktur -das Bedürfnis, etwas mit den eigenen Händen zu schaffen, ist groß! Die
Ausstellung lädt uns alle ein, die Zukunft aktiv mitzugestalten.“
„Der Hände Werk“ wirft einen neuen Blick auf unser aller Hände und dem, was die Hand in der Geschichte
der Menschheit so Einzigartiges schafft. „Zum einen wollen wir die Hand als etwas zeigen, was uns erst zum Menschen
macht, was unser Menschsein ganz grundsätzlich ermöglicht und bestimmt. Zum anderen beschäftigt
sich die Ausstellung mit der Geschichte des Handwerks; der Leitgedanke war, kostbare Objekte und altes Wissen wieder
an die Oberfläche zu bringen und zugleich die Gegenwart hereinzuholen. Wir zeigen in der Ausstellung, dass
Handwerk schon immer hochmodern und zukunftsbildend war. Unsere moderne Gesellschaft wäre ohne Handwerk nicht
denkbar“, so die beiden Kuratorinnen Brigitte Felderer und Katrin Ecker.
Ein Tor aus Schmiedeeisen auf der Weltausstellung in Antwerpen 1898, die weltberühmten Sisi-Sterne als Meisterwerk
österreichischer Juwelierkunst, ein aus dem Material Holz gefertigter Trolley bei einer Meisterprüfung
oder eine 6 cm große spielbare Miniaturgeige aus Gold. Von Herbergs- und Tischzeichen, Zünften über
Wanderjahre bis zu Let´s Walz. „Der Hände Werk“ beleuchtet die gesellschaftliche Bedeutung des Zunftwesens
bis zur Frage, welche Rolle unsere Hände in einem digitalen Zeitalter einnehmen.
„Die Ausstellung ist eine Liebeserklärung an unsere Hände und lädt als Wunderkammer zur Entdeckung
ein. Die Ausstellungserzählung stellt neben den Meisterstücken das Handwerk und ihre Menschen und deren
‚Hände Werk‘ in den Mittelpunkt. Die Sehnsucht analog, selbst tätig zu werden ist in unserer digitalen
Welt groß. Hände sind einfach faszinierend und sogleich Werkzeug unseres Alltags. Lassen Sie sich inspirieren
und werden Sie selber kreativ!“, freut sich Kurt Farasin, Künstlerischer Leiter, im Hinblick auf die kommende
Ausstellungssaison.
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