Delegation der Uni Krakau besuchte Innsbrucker Wohn- und Pflegeheime
Krakau/Innsbruck (ikm) - Die Städtepartnerschaft zwischen Innsbruck und der polnischen Stadt Krakau
ist eine sehr lebendige Beziehung und wird seit mehr als 20 Jahren mit gegenseitigen Besuchen und Austauschprogrammen
gefördert. Kürzlich hieß Vizebürgermeisterin Mag.a Christine Oppitz-Plörer und Vizebürgermeister
Franz X. Gruber eine Delegation der Jagiellonen-Universität Krakau (Fakultät für Gesundheitswissen-
schaften) in Innsbruck willkommen. Die Gäste, zwei Professorinnen und fünf Studentinnen aus Polen besuchten
die Tiroler Landeshauptstadt, um sich einen Eindruck der städtischen Seniorenwohnheime zu verschaffen.
Unter anderem wurden die Heime der Innsbrucker Soziale Dienste (ISD) in den Stadtteilen Pradl, O-Dorf und Saggen
sowie das Seniorenheim St. Raphael besichtigt. Begleitet wurde die Delegation von Alt-Vizebürgermeister und
Honorarkonsul für Polen, DI Eugen Sprenger und seiner aus Polen stammenden Gattin Maryla Sprenger. Angesprochen
wurden unter anderem die Schulpartnerschaften und Stipendienprogramme beider Städte sowie die enge Zusammenarbeit
rund um das Thema Pflege.
„Es ist immer schön, Freunde aus unseren Partnerstädten in Innsbruck begrüßen zu dürfen.
Von einer guten Partnerschaft profitieren immer beide Städte, so ist das auch bei Innsbruck und Krakau. Durch
den fortlaufenden Wissenstransfer und Austausch kann voneinander gelernt und viel weitergegeben werden. Beispielsweise
wurde in der Vergangenheit in den Bereichen Kultur oder Bildung sowie in der Pflege sehr gut zusammengearbeitet“,
weiß die für Städtepartnerschaften sowie Universitäts- und (Fach-)Hochschulangelegenheiten
zuständige Vizebürgermeisterin Oppitz-Plörer.
„Die Stadt Innsbruck nimmt ihre Verantwortung gegenüber der älteren Generation besonders intensiv wahr.
In den acht städtischen Wohnheimen der ISD wird zukunftsorientiert sowie mit Rücksicht auf die Bedürfnisse
der Seniorinnen und Senioren gearbeitet. Nicht zuletzt aus diesem Grund befindet sich Innsbrucks Pflegelandschaft
aktuell auf einem hochmodernen Stand. Durch bereits umgesetzte Projekte wie die Neuerrichtung Haus A am Rain beim
Wohnheim Pradl kann der Innsbrucker Bevölkerung eine höchstmögliche Wohnqualität geboten werden“,
erklärt Vizebürgermeister Gruber, ressortzuständig für Gesundheit und Soziales.
Hintergrund: Städtepartnerschaft
Die Partnerschaft zwischen Innsbruck und des Industrie-, Wissenschafts- und Kulturzentrums an der oberen Weichsel
im südlichen Polen wurde unter Alt-Bürgermeister DDr. Herwig van Staa und dem polnischen Präsidenten
Josef Lassota am 19. August 1998 geschlossen. Eugen Sprenger leistete als damaliger Vizebürgermeister einen
wesentlichen Beitrag zur Verständigung mit Polen. Krakau als zweitgrößte Stadt Polens hat rund
765.000 EinwohnerInnen. Sowohl Innsbruck als auch Krakau sind alte und berühmte Universitätsstädte.
Die zweitälteste Universität Mitteleuropas befindet sich in Krakau. Zu ihren berühmtesten Studenten
zählen der Astronom Nikolaus Kopernikus und Papst Johannes Paul II. Besonders im kulturellen Bereich können
die beiden Städte voneinander profitieren. So fanden 2009 in Krakau erstmals die Innsbruck Kulturtage statt.
Durch Schulpartnerschaften, Stipendienprogramme und die Teilnahme an verschiedenen Märkten ist die Partnerschaft
zwischen Innsbruck und Krakau sehr lebendig.
|