Die mit dem Land Kärnten unterzeichnete Planungsvereinbarung soll gewährleisten,
dass auch in Zukunft allen Einsatzorganisationen diese kritische Kommunikationsinfrastruktur zur Verfügung
steht.
Klagenfurt/Wien (bmi) - "Keine Einsatzorganisation in Österreich absolviert ihre Hilfs- oder Rettungseinsätze
ohne die Verwendung des flächendeckenden digitalen Funksystems. Wir bieten diesen Blaulicht-Organisationen
wichtige Infrastruktur, damit diese ihre Arbeit tun können", sagte Sektionschef Hermann Feiner, Leiter
des Sektion IV (Service und Kontrolle) im Innenministerium, am 13. März in Wien. Die Unterzeichnung der Planungsvereinbarung
zum Ausbau des Digitalfunk BOS Austria in Kärnten stellt einen wichtigen Schritt in Richtung einer optimalen
Abdeckung des digitalen Funknetzes dar.
Aktuell ist der Digitalfunk BOS Austria in rund 80 Prozent des Bundesgebiets mit rund 1.400 Sendestandorten verfügbar
und wird mit rund 80.000 Funkgeräten von allen Einsatzorganisationen Österreichs im Dienste einer schnellen
Hilfeleistung benützt, egal, ob es sich um einen Rettungseinsatz, eine Hilfeleistung der Feuerwehr oder eine
Situation handelt, die die Intervention der Polizei erfordert.
Der nächste und letzte Schritt ist die in den Kärntner Gesetzen vorgesehene Großvorhabensprüfung
durch den Kärntner Landesrechnungshof. Nach Abschluss dieses Projektabschnitts steht der zügigen Umsetzung
des Digitalfunks BOS Austria in Kärnten nichts im Wege. "Bis Herbst dieses Jahres soll die Detailplanung
für den Digitalfunk BOS Austria in Kärnten erarbeitet werden", sagte der zuständige Kärntner
Landesrat Katastrophenschutzreferent, Daniel Fellner.
Die Schaffung einer österreichweiten autarken Kommunikationsinfrastruktur für alle Einsatzorganisationen
Österreichs erfolgt in enger Kooperation mit allen Bundesländern. Dabei obliegt es dem jeweiligen Bundesland,
die funktechnisch bestgeeigneten Funkstandorte zu errichten, und das Innenministerium bringt anschließend
in den fertig errichteten Standort die Systemtechnik ein.
|