Köstinger: Neptun Wasserpreis 2019
 geht an das Österreichische Rote Kreuz

 

erstellt am
14. 03. 19
13:00 MEZ

Österreichs beste Wasserprojekte wurden am 13. März 2019 von Bundesministerin Elisabeth Köstinger mit dem Neptun Wasserpreis ausgezeichnet.
Wien (bmnt) - Umwelt- und Innovationspreis schafft Bewusstsein für Wasser und holt regionales Engagement vor den Vorhang: Im Rahmen einer Abendveranstaltung verlieh Nachhaltigkeitsministerin Elisabeth Köstinger den Neptun Wasserpreis für in fünf Kategorien. Der Preis wurde zum elften Mal vergeben und gilt als wichtigste österreichische Auszeichnung rund um das Thema Wasser.

Im festlichen Ambiente des Wiener Odeon Theaters wurde am 13. März der Neptun Wasserpreis in fünf Kategorien verliehen. Die 11. Verleihung des österreichischen Umwelt- und Innovationspreises rund ums Wasser stand heuer im Zeichen der Bildung. Im Live-Publikumsvoting direkt bei der Veranstaltung konnte sich ein Forschungsprojekt des Österreichischen Roten Kreuzes durchsetzen. Bundesministerin Elisabeth Köstinger überreichte mit den Vertreterinnen und Vertretern der österreichischen Wasserszene die Auszeichnungen.

„Wasser ist unser wichtigstes Gut. Die Preisträgerinnen und Preisträger des Neptun Wasserpreises zeigen eindrucksvoll, wie viel wissenschaftliches, wirtschaftliches, künstlerisches und persönliches Engagement es in Österreich gibt, um den verantwortungsvollen Umgang mit dieser wertvollen Ressource zu fördern. Mit der erstmals verliehenen Auszeichnung im Bereich Bildung und Wissensvermittlung fördern wir auch den Zugang von Kindern und Jugendlichen zum Thema Wasser.“, freut sich Bundesministerin Elisabeth Köstinger anlässlich der Preisverleihung, welche im Vorfeld des Weltwassertages stattfand.

Ausgezeichnete Fachprojekte im Bereich Bildung, Forschung und Kunst
In den Fachkategorien konnte heuer eine Rekordzahl an Einreichungen verzeichnet werden: Über 330 Beiträge wurden in den Kategorien Wasserbildung, Wasserforscht und Wasserkreativ eingereicht. Jede dieser Kategorien war mit 5.000 Euro an Preisgeldern dotiert.

Für das Projekt „Fäkalschlammanalyse in der Katastrophenhilfe“ wurde das Österreichische Rote Kreuz in der Forschungskategorie prämiert. Bei humanitären Einsätzen stellt der sichere Umgang mit Fäkalschlamm eine Herausforderung dar. Es gilt die Verbreitung von Seuchen zu verhindern und langfristige Umweltschäden einzudämmen. Das Österreichische Rote Kreuz hat gemeinsam mit Partnerinnen und Partnern aus Wirtschaft und Industrie ein Feldlabor zur Qualitätskontrolle der Fäkalschlammbildung entwickelt. Dieses mobile Labor kommt international beispielsweise in Flüchtlingslagern zum Einsatz und liefert notwendige Daten, um die Gesundheit der Bewohnerinnen und Bewohner nachhaltig zu gewährleisten.

Das „WER WIE WASser Mitmachbuch“ der Marktgemeinde Lustenau wurde von einer Fachjury aus 80 (Bewusstseins-)Bildungsprojekten zum Sieger der erstmals ausgelobten Kategorie Wasserbildung gewählt. Das 80-Seiten starke Mal- und Wissensbuch wurde von Lustenauer Kindern und Erwachsenen gemeinsam gestaltet. Wissenswertes zum Thema Wasser steht so auch für zukünftige Generationen auf lustige und ansprechende Weise zur Verfügung.

Der künstlerischen Auseinandersetzung mit Wasser ist beim Neptun Wasserpreis die Kategorie Wasserkreativ gewidmet. Aus über 200 Beiträgen konnte sich die Künstlerin Daria Tchapanova mit ihrer Video-Installation „floating # 1“ durchsetzen. Das Werk, das bei der Preisverleihung auch besichtigt werden konnte, ist eine poetische und visuelle Hommage an das Wasser und zeigt wie die Gezeiten den Rhythmus des Alltags bestimmen.

Der Höhepunkt des Preisverleihungsabends war traditionsgemäß das Saal-Voting für den Neptun Hauptpreis, der nochmals mit 3.000 Euro dotiert ist. Die 300 geladenen Gäste aus der österreichischen Wasserszene konnten aus den neun nominierten Facheinreichungen auswählen. Das Projekt des Österreichischen Roten Kreuzes für den sicheren Umgang mit Abwasser im Katastrophenfall überzeugte schlussendlich auch das Saalpublikum und bekam von Bundesministerin Elisabeth Köstinger den Neptun Wasserpreis Hauptpreis 2019 inkl. Trophäe überreicht.

Innsbruck ist Österreichs „Wassergemeinde 2019“. In der Gemeinde-Kategorie nahm gestern Innsbrucks Bürgermeister Georg Willi den Neptun Wasserpreis entgegen. Die Tiroler Landeshauptstadt überzeugte mit dem 360°-Filmprojekt „Die Reise des Innsbrucker Wassers“ die Jury und setzte sich im österreichweiten Online-Voting gegen sechs andere Gemeinde-Projekte durch.

Unter dem Motto „Brunnen in Wien“ wurden bei der beliebten Fotokategorie über 300 Beiträge eingereicht, die Wiens sprudelnde Bauwerke aus unterschiedlichen Blickwinkeln zeigen. Im Jänner wurde online zwischen den zehn schönsten Beiträgen abgestimmt. Die drei siegreichen Fotos von Alexandra Lhotak, Josef Schubert und Ronald Logan wurden bei der Abendveranstaltung prämiert.

Über den Preis
Ziel des Neptun Wasserpreises ist es, verstärktes Bewusstsein für die Wichtigkeit der Ressource Wasser zu schaffen und innovative Ideen zum schonenden Umgang mit dem kostbaren Nass zu unterstützen. Getragen wird der Neptun Wasserpreis vom Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus (BMNT), der Österreichischen Vereinigung für das Gas- und Wasserfach (ÖVGW), dem Österreichischen Wasser- und Abfallwirtschaftsverband (ÖWAV) sowie den teilnehmenden Bundesländern.

Für die einzelnen Kategorien übernehmen namhafte Sponsorinnen und Sponsoren Patenschaften: Die Stadt Wien MA 31 – Wiener Wasser lobt die Kategorien Wasser Wien und Wasserforscht aus. Die Privatbrauerei Zwettl übernimmt die Patenschaft für die Kunst-Kategorie Wasserkreativ. Die Kommunalkredit Public Consulting ist langjähriger Pate der Wassergemeinde-Kategorie. Und für die neu geschaffene Kategorie Wasserbildung übernimmt die VERBUND AG die Patenschaft

 

 

 

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