Österreichs beste Wasserprojekte wurden am 13. März 2019 von Bundesministerin Elisabeth
Köstinger mit dem Neptun Wasserpreis ausgezeichnet.
Wien (bmnt) - Umwelt- und Innovationspreis schafft Bewusstsein für Wasser und holt regionales Engagement
vor den Vorhang: Im Rahmen einer Abendveranstaltung verlieh Nachhaltigkeitsministerin Elisabeth Köstinger
den Neptun Wasserpreis für in fünf Kategorien. Der Preis wurde zum elften Mal vergeben und gilt als wichtigste
österreichische Auszeichnung rund um das Thema Wasser.
Im festlichen Ambiente des Wiener Odeon Theaters wurde am 13. März der Neptun Wasserpreis in fünf Kategorien
verliehen. Die 11. Verleihung des österreichischen Umwelt- und Innovationspreises rund ums Wasser stand heuer
im Zeichen der Bildung. Im Live-Publikumsvoting direkt bei der Veranstaltung konnte sich ein Forschungsprojekt
des Österreichischen Roten Kreuzes durchsetzen. Bundesministerin Elisabeth Köstinger überreichte
mit den Vertreterinnen und Vertretern der österreichischen Wasserszene die Auszeichnungen.
„Wasser ist unser wichtigstes Gut. Die Preisträgerinnen und Preisträger des Neptun Wasserpreises zeigen
eindrucksvoll, wie viel wissenschaftliches, wirtschaftliches, künstlerisches und persönliches Engagement
es in Österreich gibt, um den verantwortungsvollen Umgang mit dieser wertvollen Ressource zu fördern.
Mit der erstmals verliehenen Auszeichnung im Bereich Bildung und Wissensvermittlung fördern wir auch den Zugang
von Kindern und Jugendlichen zum Thema Wasser.“, freut sich Bundesministerin Elisabeth Köstinger anlässlich
der Preisverleihung, welche im Vorfeld des Weltwassertages stattfand.
Ausgezeichnete Fachprojekte im Bereich Bildung, Forschung und Kunst
In den Fachkategorien konnte heuer eine Rekordzahl an Einreichungen verzeichnet werden: Über 330 Beiträge
wurden in den Kategorien Wasserbildung, Wasserforscht und Wasserkreativ eingereicht. Jede dieser Kategorien war
mit 5.000 Euro an Preisgeldern dotiert.
Für das Projekt „Fäkalschlammanalyse in der Katastrophenhilfe“ wurde das Österreichische Rote Kreuz
in der Forschungskategorie prämiert. Bei humanitären Einsätzen stellt der sichere Umgang mit Fäkalschlamm
eine Herausforderung dar. Es gilt die Verbreitung von Seuchen zu verhindern und langfristige Umweltschäden
einzudämmen. Das Österreichische Rote Kreuz hat gemeinsam mit Partnerinnen und Partnern aus Wirtschaft
und Industrie ein Feldlabor zur Qualitätskontrolle der Fäkalschlammbildung entwickelt. Dieses mobile
Labor kommt international beispielsweise in Flüchtlingslagern zum Einsatz und liefert notwendige Daten, um
die Gesundheit der Bewohnerinnen und Bewohner nachhaltig zu gewährleisten.
Das „WER WIE WASser Mitmachbuch“ der Marktgemeinde Lustenau wurde von einer Fachjury aus 80 (Bewusstseins-)Bildungsprojekten
zum Sieger der erstmals ausgelobten Kategorie Wasserbildung gewählt. Das 80-Seiten starke Mal- und Wissensbuch
wurde von Lustenauer Kindern und Erwachsenen gemeinsam gestaltet. Wissenswertes zum Thema Wasser steht so auch
für zukünftige Generationen auf lustige und ansprechende Weise zur Verfügung.
Der künstlerischen Auseinandersetzung mit Wasser ist beim Neptun Wasserpreis die Kategorie Wasserkreativ gewidmet.
Aus über 200 Beiträgen konnte sich die Künstlerin Daria Tchapanova mit ihrer Video-Installation
„floating # 1“ durchsetzen. Das Werk, das bei der Preisverleihung auch besichtigt werden konnte, ist eine poetische
und visuelle Hommage an das Wasser und zeigt wie die Gezeiten den Rhythmus des Alltags bestimmen.
Der Höhepunkt des Preisverleihungsabends war traditionsgemäß das Saal-Voting für den Neptun
Hauptpreis, der nochmals mit 3.000 Euro dotiert ist. Die 300 geladenen Gäste aus der österreichischen
Wasserszene konnten aus den neun nominierten Facheinreichungen auswählen. Das Projekt des Österreichischen
Roten Kreuzes für den sicheren Umgang mit Abwasser im Katastrophenfall überzeugte schlussendlich auch
das Saalpublikum und bekam von Bundesministerin Elisabeth Köstinger den Neptun Wasserpreis Hauptpreis 2019
inkl. Trophäe überreicht.
Innsbruck ist Österreichs „Wassergemeinde 2019“. In der Gemeinde-Kategorie nahm gestern Innsbrucks Bürgermeister
Georg Willi den Neptun Wasserpreis entgegen. Die Tiroler Landeshauptstadt überzeugte mit dem 360°-Filmprojekt
„Die Reise des Innsbrucker Wassers“ die Jury und setzte sich im österreichweiten Online-Voting gegen sechs
andere Gemeinde-Projekte durch.
Unter dem Motto „Brunnen in Wien“ wurden bei der beliebten Fotokategorie über 300 Beiträge eingereicht,
die Wiens sprudelnde Bauwerke aus unterschiedlichen Blickwinkeln zeigen. Im Jänner wurde online zwischen den
zehn schönsten Beiträgen abgestimmt. Die drei siegreichen Fotos von Alexandra Lhotak, Josef Schubert
und Ronald Logan wurden bei der Abendveranstaltung prämiert.
Über den Preis
Ziel des Neptun Wasserpreises ist es, verstärktes Bewusstsein für die Wichtigkeit der Ressource Wasser
zu schaffen und innovative Ideen zum schonenden Umgang mit dem kostbaren Nass zu unterstützen. Getragen wird
der Neptun Wasserpreis vom Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus (BMNT), der Österreichischen
Vereinigung für das Gas- und Wasserfach (ÖVGW), dem Österreichischen Wasser- und Abfallwirtschaftsverband
(ÖWAV) sowie den teilnehmenden Bundesländern.
Für die einzelnen Kategorien übernehmen namhafte Sponsorinnen und Sponsoren Patenschaften: Die Stadt
Wien MA 31 – Wiener Wasser lobt die Kategorien Wasser Wien und Wasserforscht aus. Die Privatbrauerei Zwettl übernimmt
die Patenschaft für die Kunst-Kategorie Wasserkreativ. Die Kommunalkredit Public Consulting ist langjähriger
Pate der Wassergemeinde-Kategorie. Und für die neu geschaffene Kategorie Wasserbildung übernimmt die
VERBUND AG die Patenschaft
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